Die 6K-Auflösung liefert stolze 6.144 x 3.456 bzw. 6.016 x 3.384 Pixel – letzteres ist das Pixel-Setup beim Apple Pro Display XDR.
Bezogen auf 6.144 x 3.456 – das entspricht 21,2 Megapixeln und damit fast dem 2,6-fachen der 4K-Auflösung (8,3 Megapixel).
Derzeit ist die Auswahl noch überschaubar – vier 6K-Bildschirme dominieren den Markt:
- LG UltraFine Evo 32U990A-S
- ASUS ProArt PA32QCV
- Dell UltraSharp U3224KBA
- Apple Pro Display XDR
Doch wer braucht überhaupt einen 6K-Monitor? Videoeditor, Fotograf, 3D-Artist, anspruchsvoller Mac-User (Retina-Auflösung) – das sind einige nahe liegende Antworten.
6K-Monitore bieten Auflösungen von 6.144 x 3.456 oder 6.016 x 3.384 Pixeln und erreichen auf 32 Zoll Retina-Qualität mit 224 PPI. Vier Modelle dominieren den Markt: LG UltraFine Evo 32U990A-S, ASUS ProArt PA32QCV, Dell UltraSharp U3224KBA und Apple Pro Display XDR. Die Zielgruppe umfasst hauptsächlich Kreativschaffende wie Videoeditor, Fotografen und 3D-Artists sowie anspruchsvolle Mac-User, die bereit sind, über 1.000 Euro zu investieren.
- 6K-Auflösung liefert 21,2 Megapixel und damit 2,6-mal mehr als 4K-Auflösung mit 8,3 Megapixeln.
- Die Pixeldichte von 224 PPI bei 32 Zoll entspricht Apples Retina-Display-Standard.
- Moderne 6K-Monitore unterstützen Thunderbolt 4/5 und DisplayPort 2.1 für unkomprimierte Signalübertragung.
- Für 6K @ 60 Hz wird mindestens DisplayPort 1.4 mit DSC oder eine moderne Grafikkarte benötigt.
- Die Monitore sind sowohl für Windows 11 als auch macOS geeignet und kosten deutlich über 1.000 Euro.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein 6K-Monitor?
Ein 6K-Monitor hat 6.144 x 3.456 oder auch 6.016 x 3.384 Bildpunkte – also mehr als 6.000 Pixel in Horizontalen.
Anders als 4K-UHD (immer 3.840 × 2.160) ist 6K also kein fester Standard. Es bezeichnet Bildschirmauflösungen mit ungefähr 6000 Pixel Breite.
Die Auflösung hat insbesondere bei großen Bildschirmdiagonalen ihre Daseinsberechtigung. Bei 32 Zoll (bzw. genauer 31.5 Zoll – dem üblichen Bildschirmmaß) wird so eine Pixeldichte von 224 PPI erreicht.
Das entspricht dem Niveau, welches Apple als Retina-Display vermarktet.
Zum Vergleich – ein 4K-Monitor mit 31.5 Zoll würde 139 PPI erreichen.
| Auflösung (Bezeichnung) | Auflösung (Pixel) | Pixeldichte (DPI / PPI) |
| 6K (Standard) | 6.144 x 3.456 | 224 PPI |
| 6K (Apple Pro Display XDR) | 6.016 x 3.384 | 219 PPI |
| 5K | 5.120 x 2.880 | 186 PPI |
| 4K-UHD | 3.840 x 2.160 | 140 PPI |
| WQHD | 2.560 x 1.440 | 93 PPI |
| Full HD | 1.920 x 1.080 | 70 PPI |
Wer braucht die hohe 6K-Auflösung? Mir fallen da vor allem zwei Zielgruppen ein:
- PC-Nutzer, die auf eine besonders scharfe Bilddarstellung auch bei Bildschirmdiagonalen > 27 Zoll Wert legen (z.B. Kreativschaffende).
- Apple-Nutzer, die Retina-Niveau auf 31.5 Zoll benötigen.
Beide Zielgruppen müssen derzeit noch tief in die Tasche greifen – die ersten 6K-Displays sind vergleichsweise teuer.
Liste der 6K-Monitore
Verfügbare 6K-Monitore in der Vergleichsübersicht
| Modell | Technische Daten | gelistet bei |
|---|---|---|
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IPS-Panel 31.5 Zoll16:9224 PPI HDR | 2.346,25 € » Amazon Letzte Aktualisierung: 12.11.2025 22:40 Uhr, Preis kann jetzt höher sein - Änderungen / Irrtümer möglich, ggf. zzgl. Versandkosten. | |
IPS-Panel 31.5 Zoll16:9219 PPI HDR | Preis abrufen » Amazon Letzte Aktualisierung: 13.11.2025 02:16 Uhr, Preis kann jetzt höher sein - Änderungen / Irrtümer möglich, ggf. zzgl. Versandkosten. | |
IPS-Panel 31.46 Zoll16:9224 PPI HDR | Preis abrufen » Amazon Letzte Aktualisierung: 13.11.2025 02:21 Uhr, Preis kann jetzt höher sein - Änderungen / Irrtümer möglich, ggf. zzgl. Versandkosten. |
Review der 6K-Monitore
LG UltraFine Evo 32U990A-S
Der LG UltraFine Evo 32U990A-S ist der neueste 6K-Monitor und tut sich mit Thunderbolt 5 hervor.
Thunderbolt 5 ist gerade im Zusammenspiel mit der 6K-Auflösung interessant – denn das Bildsignal nimmt bereits mehr als 30 Gbit/s in Anspruch, womit bei älteren Thunderbolt-Standards nur noch begrenzte Bandbreite für weitere Peripherie bleibt.
Verbaut ist ein IPS-Panel mit 31.5 Zoll, welches eine Auflösung von 6.144 x 3.456 Pixeln bei 10 Bit-Farbtiefe bietet.
Die Spitzenhelligkeit beträgt 600 cd/m² – das reicht für ein VESA DisplayHDR 600-Rating.
Der LG UltraFine Evo 32U990A-S punktet mit tiefer MacOS-Integration über die LG Switch Software (funktioniert davon abgesehen aber natürlich auch mit Windows 11):
- Studio Modus (Farbvoreinstellungen)
- M-Control (native Lautstärke- und Helligkeitsregelung)
Neben Thunderbolt 5 mit 96 Watt Power Delivery stehen DisplayPort 2.1 (UHBR 13.5) sowie HDMI 2.1 zur Verfügung. Im Downstream gibt es einen Thunderbolt 5- (erlaubt Daisy Chaining) sowie drei USB-C-Ports.
Der LG UltraFine Evo 32U990A-S ist ein 31,5 Zoll 6K-Monitor mit IPS-Panel, 98% DCI-P3, DisplayHDR 600 + HDR10 und Thunderbolt 5-Konnektivität.
ASUS ProArt PA32QCV
Etwas länger auf dem Markt ist der ASUS ProArt PA32QCV, der auf die vom Apple Pro Display XDR bekannte Auflösung (6.016 x 3.384 Pixel) setzt.
Es gibt Thunderbolt 4 sowie DisplayPort 1.4 und HDMI 2.1. Im Downstream stehen 1 x Thunderbolt 4 (unterstützt Daisy-Chaining) sowie 1 x USB-C und 2 x USB-A zur Verfügung.
Einen Kopfhörerausgang sowie einen KVM-Switch gibt es ebenfalls.
6K-Auflösung, 10 Bit-Farbtiefe, Thunderbolt 4 - der ASUS ProArt PA32QCV ist ein 6K-Monitor, der sich an Kreativschaffende richtet.
Dell UltraSharp U3224KBA
Der Dell UltraSharp U3224KBA ist der erste 6K-Monitor der neuen Generation – und der erste im hiesigen Handel erhältliche DisplayPort 2.1-Monitor.
An weiteren Anschlüssen gibt es Thunderbolt 4 sowie HDMI 2.1. Im Downstream stehen 1 x Thunderbolt 4, 3 x USB-C sowie 5 x USB-A zur Verfügung – üppig für einen USB-Hub am Bildschirm.
Die 6K-Auflösung beträgt 6.144 x 3.456, verbaut ist ein IPS-Panel (IPS Black) mit 31,5 Zoll.
6K-Monitor der neuen Generation mit Thunderbolt 4, DisplayPort 2.1, HDMI 2.1 sowie VESA DisplayHDR 600.
Apple Pro Display XDR
6K-Monitore sind recht neu – könnte man meinen.
Apple ist mit seinem Profi-Display schon seit 2019 auf den Markt – das Apple Pro Display XDR.
Zwar altern Monitore nicht so schnell wie andere Hardware – aber 6-7 Jahre sind schon eine Hausnummer. Und das Apple Pro Display XDR ist weiterhin lieferbar. Auch beim Preis hat sicher eher wenig getan.
Verbaut ist ein IPS-Panel, welches auch heute noch anschauliche 500 cd/m²-Helligkeit bzw. im Peak sogar bis zu 1.000 cd/m² anbietet – Mini-LED sei dank.
Apple bietet lediglich eine Thunderbolt 3-Anschluss sowie 3 x USB-C im Downstream.
Profi-Display von Apple mit 6K-Auflösung - das Apple Pro Display XDR ist mittlerweile schon einige Jahre auf dem Markt.
Häufige Fragen zu 6K-Monitoren
Klare Antwort – nur für bestimmte Anwender. Dazu gehören Mac-User die Retina-Qualität auf ca. 32 Zoll wünschen sowie Kreativschaffende wie Fotografen (50+ MP RAW-Dateien), Video-Editoren (6K-Footage) und 3D-Artists. Wer 5 Tage die Woche 8 Stunden täglich an einem 6K-Monitor arbeitet, kommt rechnerisch auf einen Mehrpreis von 0,16 € / Arbeitsstunde – für Profis eine lohnende Investition. Gegenbeispiele – hier lohnt sich 6K (derzeit) nicht: Gaming (nur 60 Hz, Bottleneck GPU) und normale Office-Tätigkeiten (4K reicht völlig). Der Preis spielt letztlich auch noch eine Rolle – ein 6K-Monitor kostet weit über 1.000,- € und ist somit vor allem für professionelle Anwender interessant.
Da kommt es vor allem auf die Bildschirmdiagonale an. 5K liefert Retina-Niveau auf einem 27 Zoll-Monitor, schafft in der 32 Zoll-Kategorie jedoch „nur“ 184 PPI. Die 6K-Auflösung liefert 44% mehr Pixel – und kommt auch bei 32 Zoll auf die 220 PPI, die als Retina-Qualität gelten.
Derzeit erhältliche 6K-Monitore wenden sich an Kreativschaffende und andere Professionals, die Bildwiederholrate ist auf 60 Hz limitiert. Eine halbwegs aktuelle Grafikkarte wird benötigt – und zwar mit mindestens DisplayPort 1.4 mit DSC (Display Stream Compression). Das ist die Minimalvorraussetzung für 6K @ 60 Hz. Viele integrierte Grafikeinheiten (iGPU) schaffen ebenfalls 6K – z.B. Apple Silicon bereits ab dem M1 (jedoch ohne „Pro“ limitiert auf 1 Bildschirm, siehe Monitor für MacBook). Empfehlenswert ist Thunderbolt 5 bzw. Thunderbolt 4 (inkl. Datensignal und Stromversorgung) oder aber DisplayPort 2.1 – da ist DSC nicht mehr erforderlich. Die Bandbreite reicht für 6K auch ohne Kompression.
Ja, bei Windows gibt es grundsätzlich keine Einschränkungen. Die Benutzeroberfläche skalierte problemlos mit 6K-Auflösung. Auch weitere Programme wie Adobe CC profitieren. Beim LG UltraFine Evo 32U990A-S gibt es Mac-spezifische Funktionen (Studio-Modus mit Farbvoreinstellungen und M-Control für die Lautstärke- und Helligkeitssteuerungen) – ansonsten sind die 6K-Bildschirme uneingeschränkt Windows 11-kompatibel.
Das Apple Pro Display XDR ist bereits seit 2019 auf dem Markt und blieb in den sechs Jahren überaus preisstabil. Der Apple-Bildschirm ist ein Referenz-Monitor für eine gut bezahlte Nutzerschaft, die für Color-Grading oder HDR-Content-Produktion gut bezahlt wird – so soll das Apple Pro Display XDR eine beliebte Wahl in der Postproduktions-Community in Hollywood sein. Die extreme Helligkeit dank Mini-LEDs kann sich auch heute noch sehen lassen. Anderswo (z.B. Thunderbolt 3) ist der High-End-Bildschirm nicht mehr zeitgemäß.
Ja, ein 8K-Monitor ist bereits seit geraumer Zeit verfügbar, führt jedoch ein Nischendasein. Der Dell UltraSharp UP3218KA hat 8K-Auflösung auf 31.5 Zoll und bringt es somit auf 280 PPI.























