Die Updates für macOS sind relativ gut planbar.
Typischerweise wird zur Entwicklerkonferenz WWDC im Juni die neue Hauptversion vorgestellt und erscheint dann ca. im Oktober des gleichen Jahres zum öffentlichen Download.
Dabei entscheidet sich auch, ob der jeweilige Mac noch kompatibel ist.
Denn regelmäßig läutet Apple das Support-Ende für bestimmte MacBook-, iMac-, Mac Mini- sowie weitere Mac-Modelle ein.
Ähnlich wie bei iPhone und iPad gilt jedoch auch für den Mac, dass die Apple-Computer relativ lange mit Updates versorgt werden.
Inhaltsverzeichnis
Aktuelle macOS-Version
macOS Ventura (macOS 13) als aktuelle Version
Derzeit ist macOS Ventura (auch: macOS 13) die aktuellste, öffentlich verfügbare macOS-Version.
Wer macOS Ventura installieren möchte, benötigt einen Mac, der in der Regel nicht älter als sechs Jahre ist.
Konkret unterstützt werden die folgenden Mac-Modelle:
MacBook Pro:
MacBook Pro (16″, 2023), MacBook Pro (14″, 2023), MacBook Pro (13″, M2, 2022), MacBook Pro (16″, 2021), MacBook Pro (14″, 2021), MacBook Pro (13″, M1, 2020), MacBook Pro (13“, 2020, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse), MacBook Pro (13“, 2020, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse), MacBook Pro (16″, 2019), MacBook Pro (13″, 2019, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse), MacBook Pro (15″, 2019), MacBook Pro (13″, 2019, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse), MacBook Pro (15″, 2018), MacBook Pro (13″, 2018, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse), MacBook Pro (15″, 2017), MacBook Pro (13″, 2017, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse), MacBook Pro (13″, 2017, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse)MacBook Air:
MacBook Air (M2, 2022), MacBook Air (M1, 2020), MacBook Air (Retina, 13″, 2020), MacBook Air (Retina, 13″, 2019), MacBook Air (Retina, 13″, 2018)MacBook:
MacBook (Retina, 12″, 2017)iMac:
iMac (24″, M1, 2021), iMac (Retina 5K, 27″, 2020), iMac (Retina 5K, 27″, 2019), iMac (Retina 4K, 21,5″, 2019), iMac Pro (2017), iMac (Retina 5K, 27″, 2017), iMac (Retina 4K, 21,5″, 2017), iMac (21,5″, 2017)Mac Mini und Mac Studio:
Mac Mini (2023), Mac Studio (2022), Mac Mini (M1, 2020), Mac Mini (2018)MacPro:
Quelle: Apple-Webseite / Mit macOS Ventura kompatible Mac-Modelle
Mac Pro (2019)
Was fällt auf?
Die ältesten Mac-Computer, die noch Zugang zu macOS Ventura (macOS 13) erhalten, sind einige MacBook Pro-, MacBook Air- und iMac-Modelle aus dem Jahr 2017.
Diese werden sodann seit sechs Jahren kontinuierlich mit der neueste macOS-Version inkl. Bugfixes und Sicherheitsupdates versorgt.
Noch mit Sicherheitsupdates: macOS Monterey (macOS 12)
Nach dem Erscheinen macOS Ventura (bzw. macOS 13) darf man sich langsam darauf einstellen, dass macOS Monterey (bzw. macOS 12) bald keine regelmäßigen Updates mehr erhält.
Noch bis zum Erscheinen von macOS 15 (voraussichtlich Oktober 2024) dürfte es von Apple weiterhin (eingeschränkte) Unterstützung für macOS 12 geben.
Derzeit gibt es regelmäßig Bugfixes und Sicherheitsupdates für die macOS-Version. So erschien erst am 10.04.2023 ein sicherheitsrelevantes Update mit macOS Monterey 12.6.5.
Das ist auch hilfreich, denn mit den folgenden Mac-Geräten besonders viele das EoL-Label („end of life“) von Apple bekommen.
- MacBook Pro-Modelle
- MacBook Pro (15“, 2016)
- MacBook Pro (13“, 2016, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse)
- MacBook Pro (13“, 2016, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse)
- MacBook Pro (Retina, 15″, Mitte 2015)
- MacBook Pro (Retina, 13″, Anfang 2015)
- MacBook Air-Modelle:
- MacBook Air (13″, 2017)
- MacBook Air (13″, Anfang 2015)
- MacBook Air (11″, Anfang 2015)
- MacBook-Modelle:
- MacBook (Retina, 12″, Anfang 2016)
- iMac-Modelle:
- iMac (Retina 5K, 27″, Ende 2015)
- iMac (Retina 4K, 21,5″, Ende 2015)
- iMac (21,5″, Ende 2015)
- Mac Mini-Modelle:
- Mac Mini (Ende 2014)
- Mac Pro-Modelle:
- Mac Pro (Ende 2013)
Für alle diese Geräte vom Type MacBook Pro, MacBook Air, MacBook , iMac, Mac Mini und Mac Pro heißt es somit: Monterey bleibt die letzte macOS-Version, die sich installieren lässt.
Zugang zu Ventura oder zu künftigen macOS-Versionen gibt es nicht.
Mac-Geräte sind gerade wegen der langen Lebensdauer beliebt. Anwender nutzen den Mac häufig sechs Jahre und mehr. Insofern ist es beruhigend, dass Apple zumindest eine Weile lang parallel wichtig Sicherheitsupdates für ältere macOS-Versionen ausliefert.
Noch mit Sicherheitsupdates: macOS Big Sur (macOS 11)
Eigentlich ist macOS Big Sur (oder auch macOS 11) bereits seit dem Oktober 2021 obsolet – denn da erschien macOS Monterey (bzw. macOS 12).
Doch auch diese Betriebssystem wird aus Cupertino noch mit Sicherheitsupdates versorgt.
Erst am 10.04.2023 erschien macOS Big Sur 11.7.6 – und behob die gleiche Sicherheitslücke wie im zeitgleich erschienenen macOS Monterey 12.6.5.
- MacBook Pro-Modelle:
- MacBook Pro (Retina, 15″, Mitte 2014)
- MacBook Pro (Retina, 13“, Mitte 2014)
- MacBook Pro (Retina, 15″, Ende 2013)
- MacBook Pro (Retina, 13″, Ende 2013)
- MacBook Air-Modelle:
- MacBook Air (13″, Anfang 2014)
- MacBook Air (11″, Anfang 2014)
- MacBook Air (13″, Mitte 2013)
- MacBook Air (11″, Mitte 2013)
- MacBook-Modelle:
- MacBook (Retina, 12″, Anfang 2015)
- iMac-Modelle:
- iMac (Retina 5K, 27″, Mitte 2015)
- iMac (Retina 5K, 27″, Ende 2014)
- iMac (21,5″, Mitte 2014)
Sicher sind durchaus noch einige dieser Mac-Computer im Einsatz.
Eine neueres Betriebssystem als Big Sur lässt sich darauf jedoch (offiziell) nicht installieren. Von daher ist es gut, dass Apple auch hier derzeit zumindest noch wichtige Sicherheitsupdates nachliefert.
Einige dieser Computer sind bereits 10 Jahre der länger auf dem Markt.
Zugang zu wichtigen Updates dürfte es mit macOS 11 noch bis Oktober 2023 geben. Denn da erscheint vermutlich macOS 14 und Apple unterstützt traditionell die jeweils zwei vorhergehenden macOS-Versionen parallel weiter mit Sicherheitsupdates.
Neue Features darf man indes natürlich nicht mehr erwarten.
Support-Ende, macOS-Kompatibilität und künftige Versionen
macOS-Version herausfinden – welche Version ist derzeit installiert?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um zu ermitteln, welche macOS-Version installiert ist.
In der macOS-Oberfläche findet man die Versionsinformation entweder per Apple-Menü () → Über diesen Mac oder aber über Systemeinstellungen → Allgemein → Info.

Bei beiden Anzeigen lässt sich die macOS-Version anklicken (z.B. Ventura 13.3.1), womit zusätzlich die Build-Nummer angezeigt wird – z.B. Version 13.3.1 (22E261).
Alternativ geht es per Terminal mit Eingabe des Befehls sw_vers
.

Hier werden Version und Build-Nummer direkt ausgegeben.
Wie lange gibt es von Apple Updates für den Mac?
Die Erfahrung zeigt, dass ein MacBook oder ein anderer Mac-Computer ziemlich langlebig ist.
Das gilt auch für Softwareupdates.
So legen die Erfahrungswerte nahe, dass es für mindestens fünf Jahre lang Zugang zur aktuellen macOS-Version (derzeit macOS Ventura bzw. macOS 13) gibt.
Üblicherweise im Oktober eines Jahres gibt Apple das neue macOS zum Download frei. Damit erreichen diverse MacBook- und andere Mac-Modelle das Support-Ende.
Aber auch danach lässt sich ein Mac weiter nutzen.
Denn auch für macOS Monterey (bzw. macOS 12) und macOS Big Sur (bzw. macOS 11) gibt es weiterhin Zugang zu kritischen Sicherheitsupdates.
Das hat bei Apple Tradition. Es gibt üblicherweise das aktuelle macOS plus parallel wichtige Updates für die beiden Vorgängerversionen.
Zusammenfassend lässt sich also sagen:
- Mindestens fünf Jahre lang gibt es die jeweils neueste macOS-Version.
- Vorhergehende macOS-Versionen versorgt Apple noch zwei bis drei Jahre länger mit Sicherheitsupdates, so dass ein Mac auch nach dem Support-Ende mit entsprechendem Patch-Level weiter genutzt werden kann.
Wichtig ist aber, dass diese Aussagen einzig auf Erfahrungswerten basieren.
Eine fixe Update-Garantie (z.B. fünf Jahre neuestes Betriebssystem, sieben Jahre lang Sicherheitsdatum ab Release-Datum) gibt Apple nicht ab.
Aktuell schließt Apple die Umstellung von Intel-CPUs auf die ARM-basierte Architektur ab. Der M1- bzw. M2-Soc (inkl. Pro- und Extreme-Varianten) basieren bereits auf ARM.
Grundsätzlich denkbar wäre künftig ein größerer Kahlschlag bei Apple in Form einer neuen macOS-Version, die die Kompatibilität für Intel-CPUs komplett einstellt.
Bisher ist es jedoch noch nicht soweit.
Rapid Security Responses – wichtige Sicherheitspatches unabhängig von macOS-Updates
Im aktuellen macOS Ventura (i.e. macOS 13) gibt es eine neue Funktion – die Rapid Security Reponses (kurz: RSR, im Deutschen nennt es Apple „Schnelle Sicherheitsmaßnahmen“).
Diese lassen sich in macOS unter Systemeinstellungen → Allgemein → Software-Update aktivieren.

Die Idee hinter RSR ist, dass auf diesem Weg kleinere Sicherheitsfixes auch ohne ein dediziertes macOS-Update eingespielt werden können.
Somit kommen sicherheitsrelevante Patches im Idealfall schneller beim Nutzer an.
Derzeit sieht es so aus, wie wenn RSR die regelmäßigen macOS-Updates ergänzt und nicht ersetzt. Im Umkehrschluss dürfte es künftig also nicht weniger macOS-Updates geben.
Mittlerweile hat Apple damit begonnen, die ersten RSRs für macOS, iOS und iPadOS bereitzustellen.
Mein MacBook hat z.B. folgendes Update erhalten:

Eine RSR läuft auf wie eine reguläre Softwareaktualisierung und ist an der Versionsnummer zu erkennen. Hier wurde aus macOS Ventura 13.3.1 (ohne RSR) das gepatchte 13.3.1 (a).
Das Update war in dem Fall gut 300 MB groß – und damit kleiner, als ein normales macOS-Update.
Ein Reboot war jedoch auch hier erforderlich, wenngleich der Bootvorgang schneller vonstatten geht, als bei einem vollständigen macOS-Update.
Somit lässt sich zusammenfassen:
- Eine RSR wird wie ein normales macOS-Update ausgespielt,
- die Dateigröße fällt im Vergleich zu einem regulären Betriebssystem-Update geringer aus,
- ein Reboot kann erforderlich sein, ist jedoch schnell abgeschlossen.
Genaue Angaben zum Inhalt des RSR macht Apple übrigens (bisher nicht). Verwiesen wird nur auf ein Support-Dokument, was Sicherheitsfixes für „am Safari-Webbrowser, am WebKit-Framework-Stack oder an anderen wichtigen Systembibliotheken“ als Beispiele nennt.
Wann kommt macOS 14?
Bei Apple ist zwar nichts in Stein gemeißelt, jedoch gibt es einen recht verlässlichen Update-Kalender.
Im Juni findest stets die Entwicklerkonferenz WWDC statt. Und da zeigt Apple traditionell eine Vorschau auf das neue Major-Release von macOS.
Danach folgt eine Beta-Version und schließlich das fertige Betriebssystem zum öffentlichen Download später im Herbst des gleichen Jahres.
Voraussichtliches Release-Datum für macOS 14:
Quelle: eigene Recherche (Erfahrungswert aus Release der letzten macOS-Versionen)
Oktober 2023
Welchen Namen macOS 14 erhält, muss sich auch noch zeigen. Apple bedient sich traditionell landschaftlichen Wahrzeichen in Kalifornien, die als Name herhalten dürfen.
Herausstellen wird sich auch noch, wie es um die macOS 14-Kompatibilität bestellt ist.
Kritisch dürfte es in jedem Fall für 2017er- und ggf. 2018er-Modelle werden. Diese werden seit mindestens fünf Jahre mit der aktuellen macOS-Version versorgt.
Gut möglich ist demnach, dass macOS 14 das Support-Ende für folgende Mac-Modelle einläutet:
- MacBook Pro-Modelle:
- MacBook Pro (15″, 2018)
- MacBook Pro (13″, 2018, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse)
- MacBook Pro (15″, 2017)
- MacBook Pro (13″, 2017, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse)
- MacBook Pro (13″, 2017, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse)
- MacBook Air-Modelle:
- MacBook Air (Retina, 13″, 2018)
- MacBook-Modelle:
- MacBook (Retina, 12″, 2017)
- iMac-Modelle:
- iMac Pro (2017)
- iMac (Retina 5K, 27″, 2017)
- iMac (Retina 4K, 21,5″, 2017)
- iMac (21,5″, 2017)
- Mac Mini-Modelle:
- Mac Mini (2018)
Bei diesen Apple-Computern wird es kritisch – diese gehen bald end of life. Und das könnte bereits mit dem macOS 14-Release der Fall sein.
Aber auch dann gibt es üblicherweise mit macOS 13 noch für zwei bis drei weiter Jahre lang den Zugang zu wichtigen Sicherheitsupdates.
Und wie es genau um die macOS 14-Kompatibilität bestellt ist, muss sich ohnehin noch zeigen.
Laut Gerüchten gibt es vergleichsweise wenige neue Features. Dankbar wäre im Gegenzug, dass Apple für wenige oder sogar gar keine Mac-Modelle das Support-Ende einläutet.
Andersherum ist jedoch auch denkbar, dass Apple dabei auf das Gaspedal tritt und versucht, Intel-CPUs möglichst schnell aus dem Support zu bekommen. So könnten sich die Apple-Ingenieure in der Softwareentwicklung auf die neuen ARM-SoCs (M1, M2, künftig ggf. M3) konzentrieren.
Bald keine Updates mehr – wie lange wird mein Mac noch von Apple unterstützt?
MacBook (MacBook Pro, MacBook Air, MacBook) – letzte macOS-Version und (prognostiziertes) Support-Ende
MacBook Pro
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
MacBook Pro (16″, 2023) | macOS 13 | 2029-2031 |
MacBook Pro (14″, 2023) | macOS 13 | 2029-2031 |
MacBook Pro (13″, M2, 2022) | macOS 13 | 2028-2030 |
MacBook Pro (16″, 2021) | macOS 13 | 2027-2029 |
MacBook Pro (14″, 2021) | macOS 13 | 2027-2029 |
MacBook Pro (13″, M1, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacBook Pro (13“, 2020, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacBook Pro (13“, 2020, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacBook Pro (16″, 2019) | macOS 13 | 2025-2027 |
MacBook Pro (13″, 2019, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 13 | 2025-2027 |
MacBook Pro (15″, 2019) | macOS 13 | 2025-2027 |
MacBook Pro (13″, 2019, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 13 | 2025-2027 |
MacBook Pro (15″, 2018) | macOS 13 | 2024-2026 |
MacBook Pro (13″, 2018, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 13 | 2024-2026 |
MacBook Pro (15″, 2017) | macOS 13 | 2023-2025 |
MacBook Pro (13″, 2017, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 13 | 2023-2025 |
MacBook Pro (13″, 2017, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 13 | 2023-2025 |
MacBook Pro (15“, 2016) | macOS 12 | 10/2022 (nach 6 Jahren) |
MacBook Pro (13“, 2016, vier Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 12 | 10/2022 (nach 6 Jahren) |
MacBook Pro (13“, 2016, zwei Thunderbolt 3-Anschlüsse) | macOS 12 | 10/2022 (nach 6 Jahren) |
MacBook Pro (Retina, 15″, Mitte 2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
MacBook Pro (Retina, 13″, Anfang 2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
MacBook Pro (Retina, 15″, Mitte 2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
MacBook Pro (Retina, 13“, Mitte 2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
MacBook Pro (Retina, 15″, Ende 2013) | macOS 11 | 10/2021 (nach 8 Jahren) |
MacBook Pro (Retina, 13″, Ende 2013) | macOS 11 | 10/2021 (nach 8 Jahren) |
Nach Auswertung aller (halbwegs) aktuellen MacBook Pro-Modelle gibt sich ein recht klares Bild – auf sechs bis acht Jahre lang Zugang zur neuesten macOS-Version dürfen sich die Besitzer freuen.
Wichtig ist hierbei zu wissen, dass diese Erfahrungswerte allesamt aus der Intel-Epoche stammen.
Welche Auswirkungen Apple Silicon (M1- und M2-SoC) haben, muss sich noch zeigen. Für Mac Book Pro-Modelle, in denen ein M1 oder M2 werkelt, gibt es schlichtweg keine Erfahrungswerte.
Da sich Apple dazu entschieden hat, von Intel komplett auf die eigenen ARM-SoCs umzusteigen, dürfte jedoch naheliegen, dass es für das neue MacBook Pro mindestens so lange Softwareupdates gibt, wie das bei den älteren Intel-Modelle der Fall war.
Zeigen muss sich auch noch, ob sich Apple wegen dem Systemwechsel von x86 zu ARM nun dazu entscheidet, Intel-Maschinen früher in das Support-Ende zu schicken.
MacBook Air
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
MacBook Air (M2, 2022) | macOS 13 | 2028-2030 |
MacBook Air (M1, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacBook Air (Retina, 13″, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
MacBook Air (Retina, 13″, 2019) | macOS 13 | 2025-2027 |
MacBook Air (Retina, 13″, 2018) | macOS 13 | 2024-2026 |
MacBook Air (13″, 2017) | macOS 12 | 10/2022 (nach 5 Jahren) |
MacBook Air (13″, Anfang 2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
MacBook Air (11″, Anfang 2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
MacBook Air (13″, Anfang 2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
MacBook Air (11″, Anfang 2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
MacBook Air (13″, Mitte 2013) | macOS 11 | 11/2021 (nach 8 Jahren) |
MacBook Air (11″, Mitte 2013) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
Beim MacBook Air gab es einen Ausreißer – das MacBook Air (13″, 2017) hat fünf Jahre Zugang zum neuesten macOS erhalten.
Dieses hatte ohnehin keinen Stand – es kam letztes seiner Art aus der 2. Generation des MacBook Air (ohne Retina-Display) daher. Im Folgejahr kam bereits der verbesserte Nachfolger aus der 3. Generation inkl. Retina-Display und USB-C-Buchsen.
Diese 3. Generation wurde dann erst im Jahr 2022 vom MacBook Air mit M2-SoC abgelöst. Dieses ist das erste und einzige MacBook Air, welches zur aktuellen 4. Generation gehört.
Davon einmal abgesehen gibt es auch für das MacBook Air im Schnitt ca. sechs bis acht Jahre lang Zugang zur aktuellsten macOS-Version.
Auch beim MacBook Air bleibt abzuwarten, ob die Umstellung von Intel (x86) zu Apple Silicon (ARM) die Softwareunterstützung durcheinanderbringen könnte.
Ob z.B. das MacBook Air (Retina, 13″, 2020), welches im März 2020 erschien und noch Intel-Prozessoren enthielt, letztlich genauso lange Updates wie das MacBook Air (M1, 2020), welches im November 2020 erschien und von Apple Silicon angetrieben wird, erhält – ich wage es zu bezweifeln.
MacBook
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
MacBook (Retina, 12″, 2017) | macOS 13 | 2028-2030 |
MacBook (Retina, 12″, Anfang 2016) | macOS 12 | 10/2022 (nach 6 Jahren) |
MacBook (Retina, 12″, Anfang 2015) | macOS 11 | 10/2021 (nach 6 Jahren) |
Mit dem Standard-MacBook ist das so eine Sache – da ist nämlich seit 2017 keines mehr erschienen.
Das einzige Modell, was derzeit noch Zugang zur aktuellen macOS-Version hat, ist das MacBook (Retina, 12″, 2017).
Wer mich nach einer Prognose fragt: Dass der Support mit macOS 13 endet und das MacBook keine Unterstützung für macOS 14 erhält, dürfte wahrscheinlich sein.
In Kürze sind dann alle Modelle EoL – und erhalten demnächst auch keine regelmäßigen Softwareupdates für macOS mehr.
Mac (Mac Mini, iMac, Mac Pro) – letzte macOS-Version und (prognostiziertes) Support-Ende
Mac Mini
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
Mac mini (2023) | macOS 13 | 2029-2031 |
Mac mini (M1, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
Mac mini (2018) | macOS 13 | 2026-2028 |
Mac mini (Ende 2014) | macOS 12 | 10/2022 (nach 8 Jahren) |
Beim Mac Mini sind Auswertung zum macOS-Support schwierig. Es gibt schlichtweg nicht so viele Modelle.
Zuletzt ging der Mac mini (Ende 2014) EoL – nach immerhin acht Jahren Download-Möglichkeit für das neuste macOS-Release. Das kann sich sehen lassen.
Auf der aktuellen macOS-Version sind der letzte Mac Mini mit Intel-CPU sowie die beiden neuen Modelle mit Apple Silicon (M1, M2 oder M2 Pro).
iMac
Modell | letzte Version | Support-Ende (Prognose) |
---|---|---|
iMac (24″, M1, 2021) | macOS 13 | 2027-2029 |
iMac (Retina 5K, 27″, 2020) | macOS 13 | 2026-2028 |
iMac (Retina 5K, 27″, 2019) | macOS 13 | 2025-2027 |
iMac (Retina 4K, 21,5″, 2019) | macOS 13 | 2025-2027 |
iMac Pro (2017) | macOS 13 | 2023-2025 |
iMac (Retina 5K, 27″, 2017) | macOS 13 | 2023-2025 |
iMac (Retina 4K, 21,5″, 2017) | macOS 13 | 2023-2025 |
iMac (21,5″, 2017) | macOS 13 | 2023-2025 |
iMac (Retina 5K, 27″, Ende 2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
iMac (Retina 4K, 21,5″, Ende 2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
iMac (21,5″, Ende 2015) | macOS 12 | 10/2022 (nach 7 Jahren) |
iMac (Retina 5K, 27″, Mitte 2015) | macOS 11 | 10/2021 (nach 6 Jahren) |
iMac (Retina 5K, 27″, Ende 2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
iMac (21,5″, Mitte 2014) | macOS 11 | 10/2021 (nach 7 Jahren) |
Auch am iMac nagt der Zahn der Zeit – früher oder später wird der All-In-One-Mac abgekündigt. Dann müssen sich iMac-Besitzer darauf einstellen, dass es bald keine macOS-Updates mehr gibt.
Bei den letzten bei den neuen macOS-Major-Releases wurden iMac-Modelle auf EoL gesetzt, die vor sechs oder sieben Jahren auf den Markt kamen.
Auch hier gibt es von Apple also eine ordentliche Update-Politik.
Aktuell ist der iMac (24″, M1, 2021) das einzige Modell, bei dem bereits der Wechsel von der x86- (Intel-CPUs) auf die ARM-Architektur (Apple Silicon-SoCs) vollzogen wurde.
Abzuwarten bleibt deshalb, ob die Intel-Modelle ggf. früher als erwartet abgekündigt werden.
Software-Updates für macOS – das ist wichtig bei neuen macOS-Versionen
In der Regel stellt Apple Sicherheitsupdates und Bugfixes neben der aktuellen macOS-Version auch noch für die beiden Vorgängerversionen bereit. Eine konsistente Update-Garantie ist das jedoch nicht. Of kommen nicht alle Patches auch für die früheren macOS-Versionen. Im Oktober 2023 ist sodann macOS 14 zu erwarten – und das dürfte bedeuten, dass es von Apple bald danach keine Unterstützung mehr für macOS Big Sur bzw. macOS 11 in Form von Betriebssystem-Updates gibt. Für macOS Monterey (macOS 12) dürfte die Unterstützung jedoch nicht vor Oktober 2024 (Release von macOS 15) enden.
Apple-Hardware gilt als langlebig. Viele Mac-Nutzer verwenden ein MacBook Pro, MacBook Air bzw. einen anderen Mac-Computer für sechs Jahre oder länger. So lange gibt es von Apple in aller Regel auch Updates für das Betriebssystem.
Fünf Jahre lang das neueste macOS, ca. weitere zwei bis drei weitere Jahre lang wichtige Sicherheitsupdates – schlecht ist die Softwareunterstützung für den Mac also nicht. Aber irgendwann wird das Support-Ende eingeläutet. Wenn es soweit ist, gibt es im Grunde drei Möglichkeiten. Die erste wäre der Umstieg auf aktuelle Hardware – also z.B. ein neues MacBook. Die zweite Möglichkeit ist die Installation eines alternativen Betriebsystems wie z.B. Linux. Es gibt auch die ein oder andere Hintertür, wie sich ein neues macOS auf (eigentlich) nicht mehr unterstützten Mac-Computern installieren lässt – natürlich auf eigene Gefahr. Die dritte Möglichkeit ist nicht empfehlenswert. Prinzipiell lässt sich der Mac auch nach endgültigem Support-Ende weiter nutzen. Dann bleiben Sicherheitslücken jedoch ungepatcht.
Ein Grund für einen neuen Mac kann fehlende macOS-Kompatibilität sein – also keine Zugang zu weiteren macOS-Upgrades mehr. Aber auch an der Hardware nagt der Zahn der Zeit. Bei einem MacBook lässt nach einer Vielzahl von Ladezyklen irgendwann der Akku nach. Beim Einsatz von aktueller Software ist die Performance (CPU und RAM) ggf. nicht mehr ausreichend. Gerade bei Einstiegsmodellen ist der SSD-Speicher bei Apple zudem traditionell knapp bemessen. Irgendwann ist also vielleicht die Festplatte schlicht zu klein. Und Hardware-Defekte sind natürlich auch möglich. Alles dies können Indikatoren sein, dass es Zeit für einen neuen Mac wird.
Vintage-Produkte und abgekündigte Produkte stellt Apple in einer Übersicht dar. Ein Apple-Produkt wird zuerst Vintage (fünf bis sieben Jahre nach dem Ende des Apple-Vertriebs) und anschließend endgültig abgekündigt (mehr als sieben Jahre nach Vertriebsende). Die Einstufung bezieht sich vordergründig auf die Versorgung mit Ersatzteilen und die Reparaturleistungen. Jedoch korreliert die Einstufung als Vintage-Produkt häufig auch mit dem Zugang zu Betriebssystemupdates.
Nein, Apple hat keine festgeschriebene Update-Politik. Das Tech-Unternehmen aus Kalifornien gibt demnach auch keine Update-Garantie bzw. ein Update-Versprechen ab. Die Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass es vergleichsweise lang Zugang zu einem aktuellen macOS gibt. Und den Ruf will sich Apple sicher bewahren.