Highspeed Internet mit Gigabit-Anschluss per Kabel
Digital Life

Gigabit-Internet per Kabel – lohnt sich der High-Speed-Anschluss?

Bild: Depositphotos / © ssuaphoto

Nachdem ein neuer Internetanschluss her musste, gab es erstmals Gigabit-Internet für meinen Haushalt. Nur ein Angebot war verfügbar: Kabel-Internet von Vodafone.

Doch lohnt sich das überhaupt?

Meine Erfahrung mit Gigabit-Internet will ich hier teilen.

Aktualisierung meines Erfahrungsberichts

Erstmalig habe ich meinen Erfahrungsbericht zu Gigabit-Internet im Kabelnetz von Vodafone im September 2019 veröffentlicht.

Seitdem gab es einige Neuigkeiten und diese habe ich ergänzt:

  • Tarifwechsel in Aktionstarif Vodafone CableMax 1000
  • Speedtest per LAN-Kabel für volle Geschwindigkeit
  • neue Vodafone Kabel-Tarife für Gigabit-Internet
  • Vergleich nach Umzug ins EU-Ausland (Gigabit symmetrisch per Glasfaser)

Auch weiterhin versuche ich meinen Erfahrungsbericht auf dem jeweils aktuellen Stand zu halten.

Welche Provider bieten Gigabit-Internet in Deutschland?

Derzeit gibt es Gigabit-Internetanschlüsse in Deutschland vor allem im Kabelnetz.

Mir bekannte Kabel-Provider sind:

  • Vodafone Kabel (hat Kabel Deutschland und Unitymedia übernommen)
  • PΫUR (Marke von Tele Columbus)

Breit verfügbar und mit „Kampfpreisen“ im Markt unterwegs ist Vodafone Kabel.

Bei beiden Anbietern gibt es aktuell Tarife mit max. 1.000 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload.

Eine weitere Alternative ist Glasfaser-Internet z.B. bei der Telekom.

Wo bereits Glasfaser-Anschlüsse verfügbar sind (gemeint ist „echtes“ Glasfaser – FTTH „Fiber to the Home“), sind z.B. mit dem Tarif MagentaZuhause Giga der Telekom bis zu 1.000 Mbit/s im Download und 500 Mbit/s im Upload möglich.

Neben der Telekom gibt es weitere Anbieter wie die Deutsche Glasfaser oder EWE, die FTTH-Glasfaseranschlüsse mit ähnlichen Geschwindigkeiten bereitstellen.

Bei der Upload-Geschwindigkeit kann Glasfaser also Kabel-Internet locker ausstechen, ist jedoch noch nicht in vielen Haushalten verfügbar und bei den monatlichen Kosten auch deutlich teurer.

Zum Vergleich – VDSL schafft mit Supervectoring aktuell max. 250 Mbit/s im Download und 100 Mbit/s im Upload.

Meine Erfahrungen mit Vodafone Kabel und Gigabit-Geschwindigkeit

Mein Gigabit-Tarif

Für mich sollte es Gigabit-Kabelanschluss von Vodafone werden.

Das war das einzige Angebot an meinem Standort, was annähernd diese Bandbreite verspricht.

Die Alternative wäre VDSL mit 100 Mbit/s (Download) bzw. 40 Mbit/s (Upload) gewesen.

Gezielt auf der Suche nach Gigabit-Internet war ich überhaupt nicht.

Jedoch gab es ein verlockendes Vodafone-Angebot, mit dem sich Gigabit-Internet im ersten Jahr für 19,99 € im Monat quasi ausprobieren lässt. Anschließend konnte man auf Wunsch in einen kleineren Tarif wechseln.

Das ist natürlich irgendwie ein Lockangebot bzw. beim Provider dürfte die Vetriebsabteilung darauf spekulieren, dass man nicht mehr wechseln will (oder es vergisst). Funktioniert hat es jedenfalls bei mir 🙂

Ab dem zweiten Jahr wären sonst 69,99 € monatlich fällig gewesen.

Mittlerweile hat Vodafone die Kabel-Tarife angepasst, so dass es den „großen“ Tarif mit 1000 Mbit/s max. mittlerweile für regulär 49,99 € monatlich gibt.

Eine Gigabit-Garantie gibt es von Vodafone freilich nicht, wie das Produktinformationsblatt verrät.

Vodafone Red Internet & Phone Cable 1000Bild: Screenshot aus dem Produktinformationsblatt von Vodafone

Was Vodafone garantiert, ist also, dass eine Übertragungsgeschwindigkeit zwischen 600 – 1.000 Mbit/s im Download und 15 – 50 Mbit/s im Upload zur Verfügung stehen.

Der Unterschied zwischen der maximalen und minimalen Übertragungsgeschwindigkeit fällt also durchaus deutlich aus.

Konditionen für Gigabit-Internet bei Vodafone

Ursprünglich gebucht: Vodafone Red Internet & Phone Cable 1000

Vodafone hat immer wieder Aktionen laufen.

Ich habe damals zu folgenden Konditionen den Vertrag abgeschlossen:

  • monatlich 19,99 € im ersten Jahr, danach 69,99 €
  • Wechselgarantie zu einem günstigeren Tarif zum Ende des ersten Jahres
  • 150,- € Startguthaben
  • Keine Anschlussgebühr
  • Kabelmodem mit WLAN-Option kostenlos für die Vertragslaufzeit
  • zusätzlich 100,- € Amazon Gutschein vom Vermittler
  • 24 Monate Mindestvertragslaufzeit

Unterm Strich kann ich über den Preis nicht meckern.

So lässt sich Gigabit-Internet erstmal ohne Mehrkosten bzw. zum günstigen Aktionspreis ausprobieren.

Dauerhaft 69,99 € monatlich im Anschluss daran – das wäre mir hingegen jedoch zu teuer gewesen. Dann lieber doch eine kleinere Bandbreite.

Mittlerweile hat Vodafone den regulären Gigabit-Kabeltarif jedoch auf 49,99 € gesenkt – schon interessanter 🙂

Später gewechselt zu: Vodafone CableMax 1000

Nach gut einem halben Jahr bei Vodafone gab es einen Aktionstarif, bei dem ich nicht Nein sagen konnte – Vodafone CableMax 1000.

So habe ich einen Tarifwechsel durchgeführt:

  • monatlich 39,99 € – dauerhaft
  • Vertragslaufzeit verlängert sich um mindestens weitere 24 Monate

Zum regulären Preis meines ursprünglichen Tarifs wäre ich wohl nicht im Gigabit-Tarif geblieben. 69,99 € monatlich sind dann doch eine Hausnummer.

Für 39,99 € bin ich jedoch gerne weiter mit Gigabit-Geschwindigkeit dabei.

Vodafone CableMax 1000 war ein Aktionstarif, der nicht mehr verfügbar ist.

Jedoch gibt es nun auch neue Preise für Vodafone Red Internet & Phone Cable 1000. Nach den rabattierten Anfangsmonaten werden im Anschluss 49,99 € monatlich fällig.

Das ist ebenfalls ein fairer Preis.

Schaltung und Hardware

Bei der Dauer bis zur Schaltung möchte ich eine Lanze für Vodafone brechen.

Zwei Tage nach Vertragsunterzeichnung erhielt ich einen Anruf für die Termin-Koordination zur Installation.

Den Termin für den Technikereinsatz erhielt ich für die Folgewoche und somit insgesamt acht Tage nach der Vertragsunterzeichnung.

Das finde ich sehr ordentlich.

Zwar soll es auch möglich sein, dass unter bestimmten Umständen kein Technikereinsatz notwendig ist und man die Hardware selbst installieren kann.

Mir sagte man jedoch, in meiner Stadt würde immer ein Techniker kommen.

Der Techniker kam innerhalb des zweistündigen Terminfensters pünktlich und brachte die Hardware gleich mit.

Einerseits musste eine Kabeldose auf eine Multimedia-Dose getauscht werden (zu erkennen an den drei Anschlüssen), andererseits hatte der Techniker das Kabelmodem ebenfalls mit dabei.

Das sollte in meinem Fall ein DOCSIS 3.1-Kabelmodem mit Vodafone-Branding sein.

Kabelmodem von VodafoneBild: Tech Junkies / Patrick Woessner

Laut Typenbezeichnung (TG3442DE) handelt es sich dabei um das Touchstone TG3442DE von Arris Technologies.

Neben dem bei mir bereitgestellten Kabelmodem scheint bei Vodafone jedoch mindestens ein weiteres DOCSIS 3.1-Kabelmodem im Umlauf zu sein – und zwar das technicolor CGA4233DE.

DOCSIS 3.1 ist zwangsweise zwangsweise erforderlich.

Der frühere Standard DOCSIS 3.0 nutzt nicht nur einen anderen Frequenzbereich, sondern schafft auch keine Übertragungsgeschwindigkeit im Gigabit-Bereich.

Bei Vodafone Kabel wird DOCSIS 3.0 bis zum 500 Mbit/s-Tarif verwendet (Vodafone Red Internet & Phone Cable 500).

Wer den Gigabit-Tarif wählt (Vodafone Red Internet & Phone Cable 1000), bekommt immer ein DOCSIS 3.1-Modem.

Ich habe nach der Installation auf eigene Hardware gewechselt – und zwar eine FRITZ!Box 6591 Cable.

Das von Vodafone gestellte Kabelmodem hat zwar einen guten Job als WLAN-Kabelmodem gemacht.

Jedoch benötigte ich zusätzlich eine DECT-Basis, die Möglichkeit weitere VoIP-Accounts zur Internettelefonie anzulegen sowie ein WLAN-Mesh, um meinen entfernten Büro-Drucker mit Fax ebenfalls anzubinden.

Unterm Strich hat die FRITZ!Box 6591 Cable da mehr zu bieten.

FRITZ!Box 6591 Cable
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Die FRITZ!Box 6591 Cable war die erste FRITZ!Box-Variante, die bereits DOCSIS 3.1 unterstützt und bringt die üblichen FRITZ!Box-Vorzüge wie die übersichtliche Software-Oberfläche und eine VoIP-Telefonanlage mit.
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Mittlerweile gibt’s ja schon den Nachfolger.

Das ist FRITZ!Box 6660 Cable. Die würde ich mittlerweile vorziehen und zwar insbesondere aus einem Grund.

Bei der Neuauflage der FRITZ!Box ist nämlich bereits Wi-Fi 6 (bzw. WLAN AX oder IEEE 802.11ax) und das könnte für das Ausreizen der vollen Gigabit-Geschwindigkeit im WLAN durchaus vorteilhaft sein.

Dazu später bei den Erfahrungen und den Messungen mittels Speedtest mehr.

FRITZ!Box 6660 Cable
Produktbild zu FRITZ!Box 6660 Cable
Letzte Aktualisierung: 28.03.2024 06:51 Uhr, Preis kann jetzt höher sein - Änderungen / Irrtümer möglich, zzgl. Versand ab 0,00 €.
DOCSIS 3.1 mit Wi-Fi 6-Upgrade und 2,5-GBit/s-LAN: Die FRITZ!Box 6660 Cable ist das neue Flaggschiff von AVM für den Kabelanschluss.
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Lohnt sich der Gigabit-Kabelanschluss?

Tatsächlich zu erzielende Übertragungsgeschwindigkeiten im WLAN

Vorab gesagt – ich habe zunächst alle Geschwindigkeitstests über WLAN durchgeführt.

Hier ist das WLAN ein Hemmschuh.

Da ich normalerweise keine Endgeräte über LAN-Kabel anbinde, ist das Test-Setup für mich so jedoch alltagstauglicher.

Wer das WLAN als Bremser eliminieren möchte, muss per LAN-Kabel verbinden.

Kurz nach der Schaltung habe ich die ersten Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen.

Diese habe ich über mein MacBook Pro 13“ via WLAN durchgeführt.

Und die Ergebnisse waren erstmal wenig berauschend.

Gemessene Geschwindigkeit mit MacBook Pro - erster DurchlaufBild: Screenshot Messergebnisse speedtest.net

Maximal gut 400 Mbit/s Download-Speed geschafft – natürlich nicht zufriedenstellend 🙁

Was war hier los?

Einerseits solltest muss man sicherstellen, dass der Geschwindigkeitstest auch für Gigabit-Anschlüsse geeignet ist.

Viele Server sind in einem Rechenzentrum mit einem 1 Gbit/s-Port oder auch noch 100 Mbit/s-Port angeschlossen. Die Bandbreite teilen sich alle Verbindungen – hier wird man kaum aussagekräftige Ergebnisse bekommen.

Das war hier aber nicht das Problem.

Ein Blick in die Heimnetzwerk-Übersicht meiner FRITZ!Box 6591 Cable verrät das Quell des Übels.

Heimnetz - MacBook im 2.4 GHz WLANBild: Screenshot FRITZ!Box-Oberfläche

Es stellt sich also heraus, dass mein MacBook Pro 13″ im 2,4 GHz „herumgurkt“ und dort mit aktuell 216 Mbit/s angebunden ist.

Kein Wunder also.

Ich habe an der FRITZ!Box 6591 Cable sowohl 2,4 GHz als auch 5 GHz WLAN aktiviert und das unter gleicher SSID.

So kann sich das Endgerät selbst das WLAN-Netz mit optimaler Signalstärke aussuchen – so zumindest in der Theorie.

Denn mir ist schon aufgefallen, dass die Endgeräte immer wieder im langsameren 2,4 GHz-Netz „hängen“, obwohl es objektiv eher keinen Grund dafür gibt.

Neuer Anlauf – so sieht die Ausgangssitation jedenfalls besser aus.

Heimnetz - MacBook in das 5 GHz-Band gewechseltBild: Screenshot FRITZ!Box-Oberfläche

Unter diesen Voraussetzungen habe ich den Geschwindigkeitstest nochmal gestartet und nun sehen die Ergebnisse schon besser aus.

Gemessene Geschwindigkeit mit MacBook Pro - zweiter DurchlaufBild: Screenshot Messergebnisse speedtest.net

Nun durchbricht das MacBook Pro 13“ die 800 Mbit/s-Marke auf einem Geschwindigkeitstest-Server und schafft damit immerhin 80% des Maximums, welches an meinem Anschluss möglich sein sollte.

Andere WLAN-Endgeräte sind noch „lahmer“

Zusätzlich habe ich noch einige Speedtests mit einem iPad durchgeführt.

In der Heimnetzwerk-Übersicht meiner FRITZ!Box 6591 Cable ist das iPad stets mit einer Bandbreite von unter einem 1000 Mbit/s verbunden.

Kein Wunder also, dass ich entsprechend geringere Download-Geschwindigkeiten erreiche.

Beim Upload hingegen schafft das iPad das Maximum. Bei 50 Mbit/s ist das WLAN auch nicht der limitierende Faktor.

Geschwindigkeitsmessung mit dem iPad via WLANBild: Screenshot Messergebnisse aus der speedtest.net-App

Außerdem habe ich noch ein Android-Smartphone im Angebot.

Das klinkt sich mit ähnlichen Geschwindigkeiten im Heim-WLAN ein wie das iPad und so sehen die Ergebnisse hier ähnlich aus.

Kurzum ist das MacBook Pro 13“ das einzige Endgerät, welches ich zur Verfügung habe und welches annähernd die Gigabit-Downloadgeschwindigkeit über WLAN ausreizen kann.

Die mobilen Endgeräte klinken sich vornherein mit zu geringer Link-Geschwindigkeit in das Heim-WLAN ein.

Auch das Ausweichen auf ein Ethernet-Kabel bringt noch keine 100%, denn meine FRITZ!Box hat 4 x Gigabit-LAN und auch hier schafft man volle 1 Gbit/s eher in der Theorie.

Kommentar von Patrick Woessner, Autor bei Tech Junkies

Beachten muss man auch, dass bei einem Datei-Download nicht nur die Datei selbst transferiert wird, sondern diverse Metadaten als zusätzlicher Overhead mitgeschickt werden.

Selbst die Festplatte kann ein limitierender Faktor sein.

Schafft eine HDD-Festplatte z.B. 70 MB/s im sequentiellen Lesen oder Schreiben, entspräche das 560 Mbit/s – zu langsam für das Gigabit-Zeitalter.

Sequentielles Lesen oder Schreiben ist dabei noch der „Idealfall“, dass eine große Datei in einem Stück transferiert wird und nicht ein Bündel aus Daten, welches in verschiedenen Sektoren der Festplatte liegt.

(Fast) voller Gigabit-Speed nur per Gigabit-LAN über Netzwerkkabel

Später habe ich mir einen Gigabit-Ethernet-Adapter zugelegt.

Damit ist das WLAN als limitierender Faktor eliminiert.

Angeschlossen habe ich den LAN-Adapter per USB-C (bzw. Thunderbolt 3) an mein MacBook Pro 13“.

Bei Anbindung per Netzwerkkabel erreiche ich nun auch bessere Messergebnisse. Es lässt sich sagen: Der Gigabit-Tarif wird bei mir auch mit voller Bandbreite bereitgestellt.

Speedtest Gigabit-Internet via NetzwerkkabelBild: Screenshot Vodafone Speedtest

Noch ein Tipp zur eigenen FRITZ!Box am Kabelanschluss

Wer statt dem Vodafone-Kabelmodem eine FRITZ!Box haben möchte, kann diese einerseits über Vodafone Kabel mieten.

Angeboten wurde zum Zeitpunkt, an dem ich den Vertrag abschloss, die FRITZ!Box 6591 Cable für 6,99 € monatlich.

Mittlerweile hat Vodafone zwar die FRITZ!Box 6660 Cable eingeführt und den Preis zwar auf 4,99 € monatlich reduziert.

Ich finde solche Miet-Lösungen aber nicht sinnvoll, da man innerhalb von zwei Jahren Mindestvertragslaufzeit mit der monatlichen Zahlung zumindest mehr als die Hälfte des Kaufpreises der FRITZ!Box berappen würde, einem das Gerät jedoch danach immer noch nicht gehört.

Dank der Router-Freiheit lässt sich jedoch auch ein eigenes Kabelmodem anschließen – siehe dazu auch die Erklärungen direkt von Vodafone.

Ich habe mir die FRITZ!Box 6591 Cable deshalb selber gekauft.

Die FRITZ!Box-Geräte sind ziemlich wertstabil. Sollte ich die FRITZ!Box 6591 Cable irgendwann nicht mehr benötigen, könnte ich diese immer noch weiterverkaufen.

Die Installation der FRITZ!Box lief (fast) problemlos.

Nach dem Anschließen wurde ich automatisch im Browser zur Aktivierung des eigenen Modems weitergeleitet (https://kabelmodemaktivieren.vodafone.de/).

Dort muss man die Kundennummer und den Aktivierungscode eingeben. Beides steht im Begrüßungsschreiben von Vodafone.

Anschließend bekommt man auch die VoIP-Zugangsdaten angezeigt.

Wer die VoIP-Zugangsdaten irgendwann verlegt, kann diese übrigens auch über den „MeinKabel“-Kundenaccount online neu generieren.

Danach lief die FRITZ!Box auch schon.

Mit einer Ausnahme – die Vodafone-Rufnummern bzw. die VoIP-Telefonie funktionierten nicht.

In der FRITZ!Box-Oberfläche immer einen Fehler 503 angezeigt, wenn ich telefonieren wollte oder einen Anruf empfing.

Dass ließ sich schnell auf ein Problem mit dem Vodafone-VoIP-Account eingrenzen, denn ein ebenfalls angelegter sipgate-VoIP-Account funktionierte einwandfrei.

Abhilfe schaffte nach kurzer Recherche dieser Blog-Artikel.

Hier hatte ich also nicht genau gelesen 😕

Nachdem ich wie beschrieben auf die IPv4-Anbindung geändert habe, funktioniert auch die Telefonie mit meiner FRITZ!Box 6591 Cable einwandfrei.

FRITZ!Box 6591 CableBild: Tech Junkies / Patrick Woessner

Lohnt sich ein Gigabit-Kabelanschluss?

Theorie und Praxis beim Gigabit-Internet

Zunächst einmal – der Vodafone-Kabelanschluss hält (bei mir) was er verspricht.

Gigabit-Downloadspeed ist tatsächlich möglich.

Will ich diesen mit einer Geschwindigkeitsmessung auf einem Gerät erreichen, macht mir meist das Gerät oder die Anbindung im Heimnetzwerk einen Strich durch die Rechnung.

Im WLAN hängen die Geräte öfter im 2,4 GHz-Band, wo Gigabit-Geschwindigkeiten von vorne herein nicht möglich sind.

Vodafone formuliert fünf Punkte, mit denen man nachvollziehen kann, weshalb man in der Geschwindigkeitsmessung geringere Werte erreicht.

  • Bitte schließen Sie Ihren PC mit einem geeigneten LAN-Kabel an das Kabelmodem an.
  • Bitte schließen Sie alle laufenden Programme und nicht verwendete Browserfenster.
  • Nutzen Sie die passende Netzwerkkarte für Ihre Bandbreite?
  • Verwenden Sie veraltete Geräte im WLAN?

Nur mit einem Gigabit-LAN-Kabel oder WLAN ac (IEEE 802.11ac im 5 GHz-Band) kommt man mit einem einzelnen Gerät überhaupt in die Nähe der Bandbreite.

Abhilfe werden erst künftige Router-Generationen bieten können.

So ist z.B. mittlerweile die FRITZ!Box 6660 mit Wi-Fi 6 (IEEE 802.11ax im 2,4 und 5 GHz-Band) und 2,5-GBit/s-LAN erhältlich.

Mein aktuelles MacBook Pro 13“ unterstützt aber kein Wi-Fi 6 und über ein LAN-Kabel könnte ich mich allenfalls mit den vollen 2,5-GBit/s verbinden, wenn ich auf eine teure Adapter-Lösung setzen würde.

Die meisten Thunderbolt 3-auf-Ethernet-Adapter schaffen „nur“ Gigabit-LAN.

Ich begnüge mich einstweilen mit einem Gigabit-Ethernet-Adapter – genauer dem i-tec USB-C Flat Gigabit-Ethernet Adapter.

Denn während die passenden Router erhältlich sind, fehlt oftmals noch eine passende Generation von Endgeräten.

Hinzu kommt, dass ich die volle Gigabit-Downloadgeschwindigkeit nicht zwangsweise brauche. Jedenfalls fällt mir kein konkreter Anwendungsfall ein, bei dem es mit z.B. der halben Geschwindigkeit nicht auch gut gehen würde.

Wann lohnt sich Internet mit Gigabit-Geschwindigkeit also?

Mit einem einzelnen Endgerät lässt sich Gigabit-Internet also kaum ausreizen.

Selbst datenintensive Anwendungen wie 4K-Videostreaming (benötigt ca. 25 Mbit/s, siehe Netflix-Hilfe) reizen 1.000 Mbit/s bei weitem nicht aus.

Die Antwort, unter welchen Rahmenbedingungen es sich doch lohnen kann, liegt nach dieser Schlussfolgerung schon nahe.

Größere Haushalte oder kleinere Unternehmen haben bessere Karten, das Geschwindigkeitspotenzial besser auszureizen.

Denn hier teilen sich schlichtweg mehrere Nutzer mit mehreren Endgeräten die gleiche Internet-Verbindung.

Wird in einem Zimmer ein 4K-YouTube-Video gestreamt, im nächsten ein Online-Game gezockt, auf dem Sofa mit dem Tablet gesurft und im Wohnzimmer zusätzlich auf dem 4K-TV noch Netflix geschaut, ist Highspeed-Internet lohnend.

Künftige Entwicklung können das natürlich nochmal ändern.

So schrieb ich hier schon über den ersten verfügbaren 8K-Monitor.

Sollte sich irgendwann 8K-Streaming durchsetzen, hat man immerhin bereits ca. 100 Mbit/s Bandbreiten-Anforderung für einen einzelnen Anwendungsfall.

Bei der ursprünglichen Vodafone-Aktion lohnte sich das Ausprobieren jedoch für fast jeden, da der Tarif Red Internet & Phone Cable 1000 im ersten Jahr gleich viel kostete wie die anderen Tarife und man danach wechseln kann.

Hätte Vodafone an den damaligen Tarifstrukturen festgehalten, wäre ich nach dem ersten Jahr vermutlich zu Red Internet & Phone Cable 500 oder Red Internet & Phone Cable 400 gewechselt.

Stolze 69,99 € monatlich für Vodafone Red Internet & Phone Cable 1000 wären mir zu viel gewesen.

Ich bin später mittlerweile auf Vodafone CableMax 1000 gewechselt und hatte damit bis zur Kündigung einen Gigabit-Internet-Tarif, der dauerhaft 39,99 € monatlich kostet.

Kündigung bei Vodafone und Glasfaser-Internet im Ausland

Mein Erfahrungsbericht endet mit der Kündigung bei Vodafone.

Ich war nicht unzufrieden mit dem Kabel-Internet-Anschluss, bin aber in das EU-Ausland umgezogen. Und in dem Fall kann mich die Deutschland-Niederlassung von Vodafone natürlich nicht mehr bedienen.

Zieht man ins Ausland um, kann man übrigens außerordentlich kündigen. In diesem Fall kann man den Vertrag mit dreimonatiger Kündigungsfrist (volle Kalendermonate) kündigen, die Mindestvertragslaufzeit spielt keine Rolle.

Näheres dazu beschreibt Vodafone in der Online-Hilfe.

Die vorzeitige Kündigung ging auf diesem Wege problemlos über die Bühne. Wäre ich in Deutschland geblieben, hätte ich den Kabel-Internet-Anschluss weiter genutzt.

Denn grundsätzlich waren meine Erfahrungen mit Internet per Kabel von Vodafone positiv.

Der Umzug ins Ausland eröffnet nun aber noch einen interessanten Vergleich.

Hierzulande gibt es symmetrisches Gigabit-Internet per Glasfaser-Anschluss – also 1 Gbit/s Download und 1 Gbit/s Upload (jeweils maximal).

Denn FTTH (also Glasfaser bis in das Zuhause) ist Standard.

Bei der Installation kommt der Techniker und verlegt die letzten Meter Glasfaserkabel bis in das Wohnzimmer.

Entsprechende Anschlüsse sind in Deutschland noch eher selten und wenn verfügbar recht teuer.

Hierzulande gibt es ein Glasfaser-Paket mit Gigabit-Geschwindigkeit (symmetrisch) für ca 50,- € monatlich, nachdem der vergünstigte Aktionszeitraum abgelaufen ist.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Speedtest mit Glasfaser-Anschluss - 1 Gbit/s Download und 1 Gbit/s Upload
Bild: Screenshot Messergebnisse speedtest.net

Die Upload-Geschwindigkeit ist ein deutlicher Unterschied.

In der Praxis merkt man davon meist wenig. Was aber rasend schnell geht, sind größere Cloud-Uploads (Anwendungsszenarien z.B. Foto- und Video-Upload oder Cloud-Backup).

Das geht mit einem Glasfaser-Anschluss RASEND schnell, während bei Gigabit-Kabel doch ein wenig mehr Geduld gefragt war.

Braucht man es zwingend?

Bei einem „normalen“ Haushalt ist die Antwort vermutlich eher nein, jedoch gibt es einige Vorteile und der Aufpreis im Vergleich zu Internetanschlüssen mit geringerer Geschwindigkeit hält sich in Grenzen.

Patrick Woessner

Ich bin Patrick und hier blogge ich zu verschiedenen Themen rund um Technik, Gadgets und mehr. Früher hatte ich gleich mehrere Blogs zu diesem Thema. Mittlerweile steht Tech Junkies im Mittelpunkt.

Diskussion - 17 Kommentare
  • Stefan L. sagt:

    Geht mir genauso. Habe identische Ergebnisse. Ich denke, dass ich nach den 12 Monaten auf das 500er wechseln werde. GBit is too much und lohnt sich kaum.

  • Thomas sagt:

    Hallo, danke für den sehr ausführlichen Bericht.

  • Oliver sagt:

    Ihr habt euch mit dem Thema schon mal gut angenähert aber noch nicht das gesamte spektrum erfasst
    Die geräte werden im mesh mangels standards nicht weiter gegeben
    Trennung der netzwerke probieren
    Router neu aufstellen… macht nicht umbedingt sinn
    Ja alles im wlan kommt kaum an ein normales kabel heran
    Preise von 500 und 1000 u.U. recht ähnlich

    • Hallo Oliver,

      ja, stimmt.

      Ich bin mit meinem Setup eigentlich zufrieden.

      39,99 € monatlich (dauerhaft) für den Gigabit-Anschluss finde ich fair – das ist mein aktueller Tarif. Mit reduzierter MwSt sind es vorübergehend sogar nur 38,98 € monatlich.

      Zumindest direkt am Router liegt die versprochene Bandbreite auch an – da kann ich nicht meckern.

      Damit, dass die WLAN-Geräte manchmal im langsameren WLAN „kleben“, kann ich leben. In der Praxis merke ich das kaum und seit den letzten FRITZ!OS-Updates kommt es auch wesentlich seltener vor.

      Wenn ich (fast) die volle Bandbreite möchte, hänge ich mein Notebook per Gigabit-LAN-Adapter und somit per LAN-Kabel an.

      Derzeit stehen andere Dinge auf dem Technik-Wunschzettel – keine weitere Optimierung des Heimnetzwerkes 🙂

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Jens sagt:

    WLAN ist für mobile Endgeräte und die brauchen kein GigaBit bzw. können dies auch gar nicht nutzen. Da macht ggf. die Anzahl der Geräte GigaBit sinnvoll, wie Du schon schreibst.

    Auch empfinde ich FritzBoxen nicht als optimal für Performance, das ist eher was für Oma Trude. Ein WLAN-AP gehört doch nicht dahin, wo der DSL/Kabelanschluss ins Haus kommt, sondern dahin, wo man WLAN nutzen möchte. Alle Fritzprodukte sind mit integriertem Modem samt WLAN eher für unbedarfte Plug-and-Play-User geeignet, nicht für beste Performance. Dazu kommen die FritzRepeater, welche (über WLAN an die FB gekoppelt) einfach keinen Durchsatz mehr bieten – für Oma Trude reicht es.

    Auch hat meine Fritz 7560 echte Probleme mit der Verwaltung meiner ca. 50 WLAN-Clients sowie mit der Parallelnutzung LAN/WLAN am Mac gehabt.

    Ich persönlich habe ein GigaBit-Netzwerk von UniFi (die Fritzbox dient nur noch als Modem, weil WLAN und DECT im Netzwerkschrank im Keller einfach keinen Sinn macht).
    Jedes meiner 4 Stockwerke hat seinen AccessPoint (AP-AC Pro mit PoE) mit einem perfekt funktionierenden Mesh. Die Geschwindigkeit nutzen aber hauptsächlich mein Mac (WLAN AC + GigaBit Kabel) sowie meine 2 NAS (je 2x GigaBit Kabel). Bei meinem NAS ist der Flaschenhals der Upload bei den stündlichen Cloud-Sicherungen (knapp 1TB Daten), der Mac mit SSD dagegen nutzt die volle Downloadgeschwindigkeit aus, wenn ich mal größere Downloads habe.

    Ich werde demnächst von DSL 100/40 auf CableMax 1000/50 wechseln, allerdings nur, weil es zum gleichen Preis angeboten wird und 25% mehr Upload zu bietet. Die 100 MBit Download reichen für 2 Personen locker, außer der Mac macht parallel mehrere Downloads und lässt den Fire-TV-Stick im Regen stehen – aber das wäre bei GigaBit vermutlich genauso. Insgesamt würde ich mir eher 250 MBit. Up + Down wünschen, das wäre für alle Anwendungsfälle perfekt.
    Wenn es mir in den Kopf kommt, dann nehme ich vielleicht DSL und Kabel parallel und nutze das Loadbalancing des Routers um die Last auf beide Anschlüsse zu verteilen. Das bringt dann natürlich auch eine perfekte Ausfallsicherheit für 2 Personen im Homeoffice.

    • Hallo Jens,

      besonders den letzten Abschnitt sehe ich ähnlich.

      Im EU-Ausland gibt es teils flächendeckend und erschwinglich Glasfaser bis in Haus (FTTH). Damit werden Glasfaser-Anschlüsse mit synchronen Up- und Downloadgeschwindigkeiten wie 100/100, 300/300 oder 600/600 Mbit/s angeboten.

      Und das zu erschwinglichen monatlichen Preisen.

      Unterm Strich ist das für mich auch interessanter als 1 Gbit/s Download und 50 MBit/s Upload (jeweils maximal).

      Wenn es den Gigabit-Anschluss im Zuge von Vertriebsaktionen quasi ohne Aufpreis gibt (Stichwort: CableMax 1000), darf man sich aber auch nicht beschweren 🙂

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Marco sagt:

    Danke für Deinen Blog. Der hat mir sehr geholfen.
    Das mit dem Internet im Ausland kenne ich… Meine Eltern leben in Italien und dort ist Glasfaser bis ins Haus schon normal. Es gibt z.B. bei Telecom Italia nur einen Tarif: 1 Gbit synchron für weniger als 50 € im Monat. Handytarife starten bei 40GB für 19,99 € /Monat…
    Internet ist in Deutschland noch sehr teuer…

    • Hallo Marco,

      danke für Deine Erfahrungen aus Italien.

      „Echtes“ Gigabit-Internet (also synchron) ist eine tolle Sache, ich bleibe dabei.

      In Deutschland muss man eben nehmen, was technisch verfügbar und erschwinglich ist. Sofern ich irgendwann zurückziehe, ist Vodafone Kabel dann vermutlich durchaus wieder eine Überlegung wert 🙂

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Franz Zimmermann sagt:

    Hab hier reingeschaut, weil ich demnächst umziehe und in meiner Wohnung ist Vodafone Fernsehen schon in den NK drin. Bin jetzt am Überlegen, nehme ich Internet über Vodafone Cable oder Internet von der Telekom 175Mbit/s möglich. Habe bis jetzt überwiegend nur negatives über Vodafone Internet über Kabel gelesen, wie z.B. dass das Internet zu gewissen Zeiten zusammen bricht. Störungen im Mehrfamilienhaus bei einen Mitbewohner sich auf das ganze Haus auswirken können. Könnt Ihr mir bei meiner Entscheidung helfen?

    • Hallo Franz,

      ich persönlich hatte mit Vodafone-Kabel keine Probleme – weder bzgl. Stabilität noch beworbene vs. erreichte Geschwindigkeit.

      Die „Horror-Geschichten“ habe ich aber auch vernommen und m.W. ist es so, dass es eine Rolle spielen kann, einerseits in welchem Ballungsraum der Kabelanschluss geschaltet wird und andererseits wie die unmittelbare Nachbarschaft aussieht.

      Von daher kann ich jetzt so ganz pauschal auch nichts beitragen…

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Franz Zimmermann sagt:

    Danke Patrick,
    Werde es dann mal riskieren. Preislich ist es jetzt deutlich günstiger.Das kommt, weil Fernsehen in den NK der Mietwohnung ist. Wenn ab 2024 das Fernsehen aus den NK rausfällt, weil das nicht mehr erlaubt ist, wird der Preisvorteil von Vodafone evtl weg sein.
    Gruß Franz

    • Hallo Franz,

      Würde dann ja gut passen mit mgl. Wechsel 2024, denn Vodafone Kabel-Tarife haben derzeit 24 Monate Mindestvertragslaufzeit.

      Ansonsten hätte man bei dauerhaft unzureichender Leistung / Geschwindigkeit auch die Möglichkeit, eine außerordentliche Kündigung auszusprechen, sofern der Provider keine Abhilfe schaffen kann. Ob das reibungslos durchgeht, ist dann aber immer die Frage…

      Ich kann zu meinem früheren Anschluss nur sagen, dass die Leitung stabil und die Geschwindigkeit stets ordentlich war 🙂

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Noname sagt:

    Tja …, aber wozu nutzt man so einen Gbit-Anschluss ?
    Mache bisher alles in guter Geschwindigkeit mit 100 Mbit , (Video-Streams , Gaming , Downloads) .

    • Dann besteht natürlich auch kein Anlass dazu, eine höhere Geschwindigkeit zu buchen.

      Zu meinen Anwendungsfällen hatte ich weiter oben schon etwas geschrieben. Bei mir kommt auch noch mit dazu, dass mein Provider nur zwei Geschwindigkeiten anbietet und Gigabit gerade einmal mit 4,- € mehr pro Monat zu Buche schlägt…

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Thorsten sagt:

    Wie schnell wie dein Glasfaseranschluss wirklich ist hängt auch von den übergeordneten Netzebenen ab. Auf einem Test-Server bekommst du die GBit. Sind andere Server langsammer bekommst du nicht die 940 bis 950 Mbit raus. (GBit LAN) In Deutschland ist Netz einfach teuer. 1 GBit symmetrisch wird für Privatleute nicht erforderlich sein. Nutzen bringt eine 1 GBit symmetrische Leitung nur für Firmen, mit WPN Anwendungen und wo viele Videokonferenzen von einem Standort geführt werden. alles in allem muss man in Deutschland für einen anderswo schon Standard ist tief in die Tasche greifen.

    • Hallo Thorsten,

      ja, letzteres kann ich auch unterschreiben. Ich wohne mittlerweile in Spanien und habe 1 Gbit/s symmetrisch für 25,- € im Monat.

      Die Upload-Geschwindigkeit schätze ich insbesondere bei umfangreichen Cloud-Uploads (z.B. Backups). Zwingend bräuchte ich die Geschwindigkeit wohl nicht – aber eine 250 Mbit/s-Anbindung würde mir schlanke 5,- € im Monat sparen. Darauf kommt es dann auch nicht mehr an 🙂

      Viele Grüße,
      Patrick

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