Apple Intelligence steht vor Tür – doch welche Geräte bekommen überhaupt Zugriff auf die neuen KI-Features in iOS, iPadOS und macOS?
Eines vorweg: Ein aktuelles Apple-Gerät muss her. Das gilt insbesondere für das iPhone, wo schon aktuelle iPhone-Modelle inkompatibel sein können.
Ein wenig Geduld ist ohnehin noch gefragt.
Zuerst hieß es von Apple, dass Apple Intelligence dieses Jahr gegebenenfalls gar nicht mehr nach Deutschland kommt – auch nicht in Englisch. Grund dafür wäre der Digital Markets Act.
Davon unabhängig – bis die KI-Funktionen auch in Deutsch verfügbar sind, soll es ohnehin bis 2025 dauern. Wer schon davor loslegen will, muss seine Sprache auf Englisch (US) ändern.
Inhaltsverzeichnis
Mit Apple Intelligence kompatible Geräte
Welche iPhone-Modelle bekommen Apple Intelligence?
Modell | Launch | SoC | Apple Intelligence |
---|---|---|---|
iPhone 15 Pro Max | 09/2023 | A17 Pro | unterstützt |
iPhone 15 Pro | 09/2023 | A17 Pro | unterstützt |
iPhone 15 Plus | 09/2023 | A16 | nicht unterstützt |
iPhone 15 | 09/2023 | A16 | nicht unterstützt |
iPhone 14 Plus | 10/2022 | A15 | nicht unterstützt |
iPhone 14 Pro Max | 09/2022 | A16 | nicht unterstützt |
iPhone 14 Pro | 09/2022 | A16 | nicht unterstützt |
iPhone 14 | 09/2022 | A15 | nicht unterstützt |
ältere iPhones | 2022 und älter | ≤ A15 | nicht unterstützt |
Selbst die aktuelle iPhone-Generation wird nicht vollständig mit Apple Intelligence beglückt.
Ein iPhone 15 Pro oder eine iPhone 15 Pro Max muss es mindestens sein – denn nur diese beide Modelle haben den aktuellen Apple A17 Pro-SoC und 8 GB RAM.
Das dürfte die Mindestanforderung für Apple Intelligence auf dem iPhone sein.
Das iPhone 15, das iPhone 15 Plus sowie ältere iPhone-Modelle wie das iPhone 14 Pro Max, iPhone 14 Pro, iPhone 14 oder iPhone 14 Plus und noch älter sind ebenfalls raus.
Zwar gibt es für diese iPhone-Modelle auch weiterhin iOS-Updates, jedoch ohne KI-Update.
Welche iPad-Modelle bekommen Apple Intelligence?
Modell | Launch | SoC | Apple Intelligence |
---|---|---|---|
iPad Pro (7. Generation) 13 Zoll | 05/2024 | M4 | unterstützt |
iPad Pro (7. Generation) 11 Zoll | 05/2024 | M4 | unterstützt |
iPad Air (6. Generation) 13 Zoll | 05/2024 | M2 | unterstützt |
iPad Air (6. Generation) 11 Zoll | 05/2024 | M2 | unterstützt |
iPad Pro (6. Generation) 12.9 Zoll | 10/2022 | M2 | unterstützt |
iPad Pro (4. Generation) 11 Zoll | 10/2022 | M2 | unterstützt |
iPad Air (5. Generation) | 03/2022 | M1 | unterstützt |
iPad Pro (5. Generation) 12.9 Zoll | 05/2021 | M1 | unterstützt |
iPad Pro (3. Generation) M1, 11 Zoll | 05/2021 | M1 | unterstützt |
andere iPads | 2022 und älter | ohne M-SoC | nicht unterstützt |
Beim iPad sieht es besser aus.
Es muss mindestens ein M1-SoC her – und den baut Apple seit 2021 in ausgewählte iPad-Modelle. Genau genommen sind das iPad Air und iPad Pro für die Apple-KI geeignet.
Für diese kompatiblen iPad-Modelle werden die KI-Funktionen ab dem Herbst per iPadOS-Update ausgeliefert.
Das „normale“ iPad scheidet genauso aus wie das iPad Mini.
Das neueste iPad (10. Generation) hat einen A14-SoC mit 4 GB RAM, während das iPad Mini (6. Generation) über einen A15-SoC und 4 GB RAM verfügt – beides zu wenig für Apple Intelligence.
Welche Mac-Modelle bekommen Apple Intelligence?
Modell | Launch | SoC | Apple Intelligence |
---|---|---|---|
MacBook Air 13″, 15″ | 03/2024 | M3 | unterstützt |
MacBook Pro 14″, 16″ | 11/2023 | M3 | unterstützt |
MacBook Pro 13″ | 06/2022 | M2 | unterstützt |
MacBook Air 13″, 15″ | 06/2022 | M2 | unterstützt |
Mac Studio | 16/2023 | M2 | unterstützt |
Mac Mini | 01/2023 | M2 | unterstützt |
Mac Studio | 03/2022 | M1 | unterstützt |
MacBook Pro 14″, 16″ | 10/2022 | M1 | unterstützt |
iMac 24″ | 05/2021 | M1 | unterstützt |
MacBook Pro 13″ | 11/2020 | M1 | unterstützt |
Mac Mini | 11/2020 | M1 | unterstützt |
MacBook Air | 11/2020 | M1 | unterstützt |
ältere Macs | 2020 und älter | Intel-CPU | nicht unterstützt |
Man mag es schon erwartet haben.
Mac-Modelle schneiden recht gut bei der Apple Intelligence-Unterstützung ab.
Denn alle Modelle, die über einen M1-SoC oder neuer verfügen (also beliebiges Apple Silicon), sind kompatibel zu den neuen KI-Funktionen, sobald diese über ein macOS-Update ausgespielt werden.
Die ersten Mac-Modelle mit M1 erschienen immerhin 2020 – das heißt sofern der Mac weniger als vier Jahre alt ist, sollte sich Apple Intelligence aktivieren lassen.
Apple KI-Update auch für ältere Geräte?
Eigentlich ist die Katze aus dem Sack.
Denn Apple hat die Liste der kompatiblen Geräte, die ab Herbst (jedenfalls für US-Englisch als eingestellte Sprache) das KI-Update erhalten, bereits veröffentlicht.
Eine kleine Hintertür hat man sich in Cupertino jedoch offen gelassen.
So heißt es im Kleingedruckten auf der gleichen Webseite:
Einige Features, weitere Sprachen und Plattformen kommen im Laufe des nächsten Jahres hinzu.
Was mit den weiteren Plattformen gemeint ist, muss sich noch herausstellen. Naheliegend ist natürlich das iPhone 16, welches im Herbst erwartet wird.
Features der KI
- Unterstützung beim Schreiben und bei Aufgaben mit Hilfe von generativer KI.
- Transkribieren (Sprachnotizen und Telefonate).
- Suche in natürlicher Sprache nach Fotos und Videos.
- Entwickelt mit Fokus auf Datenschutz (naja, zumindest laut Apple), verarbeitet viele Anfragen lokal auf dem Endgerät.
- Rückgriff auf serverbasierte Modelle für komplexe Anfragen via Private Cloud Computing.
- Optionale ChatGPT-Integration (kostenlos) – für Siri und für Schreibwerkzeuge.
… und noch einige weitere KI-Funktionen.
Apple KI-Funktionen nur für neue Hardware
Neue Apple-Hardware muss her – das gilt für viele Apple-Nutzer, die unbedingt Zugriff auf das KI-Update haben möchten und insbesondere für iPhone-Modelle.
Denn da sind aus dem aktuellen Lineup in der Tat nur für iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max auf der Liste der kompatiblen Geräte enthalten.
Etwas entspannter sieht es für iPad-Modelle und Mac-Modelle aus. Da darf das Gerät immerhin bis zu knapp vier Jahre alt sein und erhält dennoch die neuen KI-Funktionen.
Ich vermute doch, dass Apple der Idee nicht abgeneigt ist, auf eine hohe Nachfrage für Apple Intelligence zu setzen und damit die Hardwareverkäufe anzukurbeln.
Aber einen guten Grund gibt es natürlich auch.
Viele KI-Anfragen sollen von lokalen Modellen verarbeitet werden – und dafür ist natürlich auch die notwendige Rechenpower erforderlich.