Apple Intelligence - dies kompatiblen iPhone-, iPad- und Mac-Geräte bekommen die KI-Funktionen
Digital Life

Apple Intelligence – welche Geräte bekommen die KI-Funktionen?

Bild: Depositphotos / © Joshua_Woroniecki

Apple Intelligence steht vor Tür – doch welche Geräte bekommen überhaupt Zugriff auf die neuen KI-Features in iOS, iPadOS und macOS?

Eines vorweg: Ein aktuelles Apple-Gerät muss her. Das gilt insbesondere für das iPhone, wo schon aktuelle iPhone-Modelle inkompatibel sein können.

Ein wenig Geduld ist unter Umständen ohnehin noch gefragt.

Zuerst hieß es von Apple, dass Apple Intelligence dieses Jahr gegebenenfalls gar nicht mehr nach Deutschland kommt – auch nicht in Englisch. Grund dafür wäre der Digital Markets Act bzw. allgemein die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Europäischen Union.

Auf einem kompatiblen Mac (ab MacOS Sequoia 15.1) lässt sich Apple Intelligence einfach aktivieren – dazu muss die Sprache auf Englisch (US) geändert und eine kurze Warteliste abgewartet werden.

Apple Intelligence auf macOS Sequoia 15.1 aktiveren - in English (US) sind die KI-Funktionen bereits verfügbar

Auf iPhone und iPad wird es schwieriger – denn diese Plattformen werden vom Digital Markets Act reguliert – erst im April 2025 soll der offizielle EU-Launch erfolgen.

Davon unabhängig – bis die KI-Funktionen auch in Deutsch verfügbar sind, soll es ohnehin bis 2025 dauern. Wer schon davor loslegen will, muss seine Sprache auf Englisch (US) ändern.

Mit Apple Intelligence kompatible Geräte

Welche iPhone-Modelle bekommen Apple Intelligence?

ModellLaunchSoCApple Intelligence
iPhone 16 Pro Max09/2024A18 Prounterstützt
iPhone 16 Pro09/2024A18 Prounterstützt
iPhone 16 Plus09/2024A18unterstützt
iPhone 1609/2024A18unterstützt
iPhone 15 Pro Max09/2023A17 Prounterstützt
iPhone 15 Pro09/2023A17 Prounterstützt
iPhone 15 Plus09/2023A16nicht unterstützt
iPhone 1509/2023A16nicht unterstützt
iPhone 14 Plus10/2022A15nicht unterstützt
iPhone 14 Pro Max09/2022A16nicht unterstützt
iPhone 14 Pro09/2022A16nicht unterstützt
iPhone 1409/2022A15nicht unterstützt
ältere iPhones2022 und älter≤ A15nicht unterstützt
Quelle: Apple Webseite

Kürzlich erscheinen das neue iPhone 16, das iPhone 16 Plus, das iPhone 16 Pro sowie das iPhone 16 Pro Max. Darin werkelt der A18- bzw. A18-Pro-SoC – und dieser Chip ist besonders auf die Anforderungen von Apple Intelligence optimiert.

Wirft man einen Blick auf frühere iPhone-Modelle, so sieht es mau für iOS-KI-Funktionen aus.

Selbst Vorgängrversion iPhone-Generation wird nicht vollständig mit Apple Intelligence beglückt.

Ein iPhone 15 Pro oder eine iPhone 15 Pro Max muss es mindestens sein – denn nur diese beide Modelle haben den aktuellen Apple A17 Pro-SoC und 8 GB RAM.

Das dürfte die Mindestanforderung für Apple Intelligence auf dem iPhone sein.

Das iPhone 15, das iPhone 15 Plus sowie ältere iPhone-Modelle wie das iPhone 14 Pro Max, iPhone 14 Pro, iPhone 14 oder iPhone 14 Plus und noch älter sind ebenfalls raus.

Zwar gibt es für diese iPhone-Modelle auch weiterhin iOS-Updates, jedoch ohne KI-Update.

Welche iPad-Modelle bekommen Apple Intelligence?

ModellLaunchSoCApple Intelligence
iPad Mini (7. Generation)10/2024A17 Prounterstützt
iPad Pro (7. Generation)
13 Zoll
05/2024M4unterstützt
iPad Pro (7. Generation)
11 Zoll
05/2024M4unterstützt
iPad Air (6. Generation)
13 Zoll
05/2024M2unterstützt
iPad Air (6. Generation)
11 Zoll
05/2024M2unterstützt
iPad Pro (6. Generation)
12.9 Zoll
10/2022M2unterstützt
iPad Pro (4. Generation)
11 Zoll
10/2022M2unterstützt
iPad Air (5. Generation)03/2022M1unterstützt
iPad Pro (5. Generation)
12.9 Zoll
05/2021M1unterstützt
iPad Pro (3. Generation)
M1, 11 Zoll
05/2021M1unterstützt
andere iPads2022 und älterohne M-SoCnicht unterstützt
Quelle: Apple Webseite

Beim iPad sieht es besser aus.

Es muss entweder ein M1-SoC her – und den baut Apple seit 2021 in ausgewählte iPad-Modelle. Genau genommen sind das iPad Air und iPad Pro für die Apple-KI geeignet.

Zusätzlich unterstützt das neue iPad Mini (7. Generation) die künftigen KI-Funktionen. Dort werkelt der A17 Pro, der sein Debut beim iPhone 15 Pro bzw. iPhone 15 Pro Max gab.

Für diese kompatiblen iPad-Modelle werden die KI-Funktionen ab dem Herbst per iPadOS-Update ausgeliefert.

Das „normale“ iPad scheidet aus.

Das neueste iPad (10. Generation) hat einen A14-SoC mit 4 GB RAM – zu wenig für Apple Intelligence.

Welche Mac-Modelle bekommen Apple Intelligence?

ModellLaunchSoCApple Intelligence
Mac Mini10/2024
M4
unterstützt
MacBook Pro 14″, 16″10/2024M4unterstützt
iMac 24″10/2024M4unterstützt
MacBook Air 13″, 15″03/2024M3unterstützt
MacBook Pro 14″, 16″11/2023M3unterstützt
MacBook Pro 13″06/2022M2unterstützt
MacBook Air 13″, 15″06/2022M2unterstützt
Mac Studio16/2023M2unterstützt
Mac Mini01/2023M2unterstützt
Mac Studio03/2022M1unterstützt
MacBook Pro 14″, 16″10/2022M1unterstützt
iMac 24″05/2021M1unterstützt
MacBook Pro 13″11/2020M1unterstützt
Mac Mini11/2020M1unterstützt
MacBook Air11/2020M1unterstützt
ältere Macs2020 und älterIntel-CPUnicht unterstützt
Quelle: Apple Webseite

Man mag es schon erwartet haben.

Mac-Modelle schneiden recht gut bei der Apple Intelligence-Unterstützung ab.

Denn alle Modelle, die über einen M1-SoC oder neuer verfügen (also beliebiges Apple Silicon), sind kompatibel zu den neuen KI-Funktionen, sobald diese über ein macOS-Update ausgespielt werden.

Die ersten Mac-Modelle mit M1 erschienen immerhin 2020 – das heißt sofern der Mac weniger als vier Jahre alt ist, sollte sich Apple Intelligence aktivieren lassen.

Apple KI-Update auch für ältere Geräte?

Eigentlich ist die Katze aus dem Sack.

Denn Apple hat die Liste der kompatiblen Geräte, die ab Herbst (jedenfalls für US-Englisch als eingestellte Sprache) das KI-Update erhalten, bereits veröffentlicht.

Screenshot: Liste der kompatiblen Geräte - Apple Intelligence
Bild: Screenshot / Apple-Webseite

Eine kleine Hintertür hat man sich in Cupertino jedoch offen gelassen.

So heißt es im Kleingedruckten auf der gleichen Webseite:

Einige Features, weitere Sprachen und Plattformen kommen im Laufe des nächsten Jahres hinzu.

Was mit den weiteren Plattformen gemeint ist, muss sich noch herausstellen. Naheliegend ist natürlich neue Apple-Hardware wie iPhone-Modelle, iPad-Modelle oder Mac-Modelle.

Inzwischen kam z.B. das iPad Mini (7. Generation) hinzu – dieses unterstützt die generative KI, die bald in iPadOS Einzug halten wird, fehlte jedoch in obiger Übersicht, da das Release noch nicht erfolgt war.

Features der KI

  • Unterstützung beim Schreiben und bei Aufgaben mit Hilfe von generativer KI.
  • Transkribieren (Sprachnotizen und Telefonate).
  • Suche in natürlicher Sprache nach Fotos und Videos.
  • Entwickelt mit Fokus auf Datenschutz (naja, zumindest laut Apple), verarbeitet viele Anfragen lokal auf dem Endgerät.
  • Rückgriff auf serverbasierte Modelle für komplexe Anfragen via Private Cloud Computing.
  • Optionale ChatGPT-Integration (kostenlos) – für Siri und für Schreibwerkzeuge.

… und noch einige weitere KI-Funktionen.

Apple KI-Funktionen nur für neue Hardware

Neue Apple-Hardware muss her – das gilt für viele Apple-Nutzer, die unbedingt Zugriff auf das KI-Update haben möchten und insbesondere für iPhone-Modelle.

Denn da sind aus dem aktuellen Lineup in der Tat nur das neue iPhone 16, das iPhone 16 Plus, das iPhone 16 Pro sowie das iPhone 16 Pro Max sowie aus das Vorgängergeneration das iPhone 15 Pro und das iPhone 15 Pro Max auf der Liste der kompatiblen Geräte enthalten.

Etwas entspannter sieht es für iPad-Modelle und Mac-Modelle aus. Da darf das Gerät immerhin bis zu knapp vier Jahre alt sein und erhält dennoch die neuen KI-Funktionen.

Ich vermute doch, dass Apple der Idee nicht abgeneigt ist, auf eine hohe Nachfrage für Apple Intelligence zu setzen und damit die Hardwareverkäufe anzukurbeln.

Aber einen guten Grund gibt es natürlich auch.

Viele KI-Anfragen sollen von lokalen Modellen verarbeitet werden – und dafür ist natürlich auch die notwendige Rechenpower erforderlich.

Patrick Woessner

Ich bin Patrick und hier blogge ich zu verschiedenen Themen rund um Technik, Gadgets und mehr. Früher hatte ich gleich mehrere Blogs zu diesem Thema. Mittlerweile steht Tech Junkies im Mittelpunkt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert