HDR-Monitor - warum es ein HDR-Standard wie DisplayHDR 1000 oder DisplayHDR 1400 sein darf
Hardware

HDR-Monitor: DisplayHDR 1000, 1400 – welches ist der richtige HDR-Standard?

Bild: Depositphotos / S.Gvozd

Mittlerweile gibt es kaum einen neuen Monitor, auf dem nicht mindestens ein HDR-Siegel prangt.

Das gilt zumindest für Monitore aus dem gehobenen Preissegment.

Die Krux bei der Sache ist jedoch: Ein HDR-Siegel mag ein tolles Marketing-Instrument für die Monitor-Hersteller sein. Jedoch nützt das dem Kunden nicht in jedem Fall.

Es gibt mehrere HDR-Standards, wobei DisplayHDR (herausgegeben von der VESA, vollständig „VESA Certified DisplayHDR“) der bedeutendste für die Einschätzung der HDR-Leistungsfähigkeit ist.

Den DisplayHDR-Standard gibt es in verschiedenen Güteklassen. Soll es ein leistungsfähiger HDR-Monitor sein, darf es tatsächlich DisplayHDR 1000 oder sogar DisplayHDR 1400 (mindestens aber Display HDR 600) sein.

Weshalb das so ist und welche HDR-Monitor eine solche hochwertige HDR-Zertifizierung haben, das erkläre ich hier.

Was ist eigentlich HDR bei einem Monitor?

HDR steht für High Dynamic Range, was sich als „hoher Dynamikumfang“ übersetzen lässt. Gemeint ist die Fähigkeit zur Darstellung von Hochkontrastbildern, was Bilder mit besonders hohen Helligkeitsunterschieden sind.

Dafür sind vor allem vier Dinge wichtig:

  • hoher Dynamikumfang
  • breiter Farbraum (Rec.2020 als Container-Farbraum, Rec.709 und DCI-P3 in der Display-Praxis)
  • lokale Dimmung der Hintergrundbeleuchtung
  • gute Kalibrierung und Farbgenauigkeit

Ein einfaches Beispiel für einen Anwendungsfall von HDR wäre ein Foto, dessen Motiv sich aus hellen und dunklen Bildteilen zusammensetzt (z.B. Licht und Schatten).

Ein HDR-Monitor tut sich mit einem hohen Dynamikbereich hervor und kann solch ein Foto detailgetreu darstellen.

Bei HDR-Inhalten gibt es verschiedene Quellen für Bilder bzw. Fotos, Videos (z.B. Streaming-Inhalte bei Netflix oder Prime Video) aber auch Echtzeitrendering (z.B. Spiele-Engine beim PC-Gaming).

Im Gegensatz zu HDR steht SDR für Standard Dynamic Range. Bei SDR-Monitoren darf nur ein eingeschränkter Dynamikbereich erwartet werden, weshalb Hochkontrastbilder nicht mehr detailgetreu dargestellt werden.

DisplayHDR 400, 500, 600, 1000, 1400 – wo liegt der Unterschied?

Global Dimming vs. Local Dimming

Ein wichtiger Unterschied betrifft nur den „einfachsten“ DisplayHDR-Standard – nämlich DisplayHDR 400.

Diese Version des Standards setzt auf sog. Global Dimming.

Das bedeutet, die Helligkeitssteuerung erstreckt sich über den gesamten Bildschirm. In der Praxis spielt HDR jedoch die Stärken aus, wenn die Hintergrundbeleuchtung gezielt bestimmte Bildbereich ausleuchtet.

Denn HDR zielt ja gerade darauf ab, den Kontrast zu erhöhen – und dafür ist es unerlässlich, gewisse Bildbereiche abzudunkeln und gleichzeitige andere aufzuhellen.

Mit DisplayHDR 400 ist dieses sogenannte Local Dimming jedoch nicht möglich.

Das wäre auch mein größter Kritikpunkt an DisplayHDR – ob DisplayHDR 400 heute noch zeitgemäß ist bzw. hier überhaupt die Rede von „echtem“ HDR sein kann, darf man zumindest kontrovers diskutieren.

Alle Standards darüber (500, 600, 1000, 1400) sehen das Local Dimming vor.

Da darf man dann nochmal unterscheiden – Edge Lit Local Dimming und Full Array Local Dimming (FALD), wobei Dimming-Technologie die am weitesten entwickelte ist.

Dazu finde ich folgende animierte Grafik nützlich, die das Wesentliche anschaulich erklären sollte:

Global Dimming vs. Local Dimming (zu unterschieden: Edge Lit oder Full Array Local Dimming)
Bild: Sayeen, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Wozu setzen Hersteller dann dennoch weiterhin bei Monitoren auf Direct Lit (Global Dimming) oder Edge-Lit (Local Dimming)?

Es ist recht einfach – Full Array Local Dimming (FALD) treibt die Produktionskosten in die Höhe. Weiterhin können Panel auch nicht so kompakt gebaut werden, wie mit „einfacherer“ Dimmung der Hintergrundbeleuchtung.

Die beste Ausprägung Full Array Local Dimming (FALD) gibt es mit Mini-LEDs. Die winzigen LEDs, die eine sehr feine Ausleuchtung des Bildes erlauben, sind nochmal teurer.

Mehr als Mini-LEDs geht in der Hinsicht derzeit aber kaum – zumindest im Bereich konventioneller LED-Panels. OLED ist dann nochmal ein anderes Thema.

Wichtig also: Displays, die HDR unterstützen, unterscheiden sich nochmal deutlich beim backlight dimming. Hier empfiehlt sich ein Blick in die technischen Spezifikationen des Monitors.

Helligkeit typisch bzw. maximal

Das wichtigste Kriterium, um die DisplayHDR-Versionen zu unterscheiden, ist die Helligkeit, die das Monitor-Panel erreichen kann.

Dabei gibt es im Grunde zwei Helligkeitswerte, die relevant sind.

  • max. Helligkeit bzw. Peak-Helligkeit – diese kann kurzfristig erreicht werden
  • typische Helligkeit oder dauerhafte Helligkeit – diese kann über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden

Die Helligkeit wird in cd/m² (Candelas pro Quadratmeter, vor allem in den USA auch als Nits bezeichnet) gemessen und die Mindestwerte sind auf der DisplayHDR-Webseite einsehbar.

DisplayHDR-Spezifikation - Helligkeit (Minimum)
Bild: Screenshot der DisplayHDR-Webseite - DisplayHDR Specs

Mit Blick auf die Tabelle wird schon einmal klar, woher die Zahl in der jeweiligen DisplayHDR-Version kommt:

  • DisplayHDR 1400 – Peak-Helligkeit min. 1400 cd/m²
  • DisplayHDR 1000 – Peak-Helligkeit min. 1000 cd/m²
  • DisplayHDR 600 – Peak-Helligkeit min 600 cd/m²
  • … und so weiter

Für die jeweilige Einstufung in eine DisplayHDR-Version ist aber auch die dauerhafte Helligkeit, die das Panel erreichen kann, relevant.

Hier zeigen sich m.E. die Schwächen von DisplayHDR 400, DisplayHDR 500 und DisplayHDR 600 – dauerhaft müssen lediglich 320 cd/m² bzw. minimal höhere 350 cd/m² bei DisplayHDR 600 erreicht werden.

Wirft man einen Blick in gängige Produktdatenbanken, schafft knapp die Hälfte der gelisteten Monitor mindestens 300 cd/m² und immerhin ein Viertel mindestens 350 cd/m² typische Helligkeit – teils ganz ohne HDR-Zertifizierung.

Bei DisplayHDR 1000 macht die typische Helligkeit einen deutlichen Sprung – hier werden mindestens 600 cd/m² gefordert und bei DisplayHDR 1400 sind es sogar 900 cd/m².

Das schaffen gewöhnliche Desktop-Monitore mit gutem Panel nicht mehr. Hier trennt sich also gewissermaßen die Spreu vom Weizen.

Farbraum und Wide-Gamut

Interessant in den DisplayHDR-Spezifikationen sind sodann noch die Mindestabdeckungen von Farbräumen, die in der jeweiligen Version erreicht werden müssen.

Für DCI-P3 macht DisplayHDR 400 gar keine Vorgaben, bei allen weiteren DisplayHDR-Versionen sind es mindestens 90% mit Ausnahme von DisplayHDR 1400 – hier werden mindestens 95% gefordert.

Auch bei Rec.709 (ITU-R BT.709, im Wesentlichen sRGB) fällt DisplayHDR 400 ab – hier werden lediglich 95% gefordert, während es bei allen anderen Ratings 99% sind.

Ein potenzieller Nachfolger steht übrigens bereit – die Rede ist von Rec.2020 (ITU-R BT.2020). Dieser Farbraum ist im Vergleich zu Rec.709 und DCI-P3 nochmal drastisch erweitert, spielt jedoch in der Praxis (und auch in der HDR-Spezifikation der VESA) noch keine Rolle.

Display, Übertragungstechnologie und Content sind schlichtweg noch nicht soweit.

DisplayHDR-Spezifikation - Farbraum und Wide-Gamut
Bild: Screenshot der DisplayHDR-Webseite - DisplayHDR Specs

Monitore mit DisplayHDR 1000 oder 1400

(Noch) wenige HDR-Monitore mit DisplayHDR 1000 / 1400 verfügbar

Monitore mit DisplayHDR 1400 sind derzeit noch ein rares Gut.

Ich kenne bis dato lediglich sieben verfügbare Monitore:

  • Gaming-Monitore (5)
    • ViewSonic Elite XG341C-2K
    • Philips Evnia 34M2C7600MV
    • ASUS ROG Swift PG32UQX
    • AOC Porsche Design Agon Pro PD32M
    • ViewSonic Elite XG321UG
  • für professionelle Anwender (2)
    • ASUS ProArt PA32UCG-K
    • Philips Brilliance 27B1U7903

Die jeweils aktuelle Liste gibt es auf der DisplayHDR-Webseite.

Wer die jeweils besten HDR-Monitore mit hoher Bildqualität sucht, ist in dieser Kategorie richtig aufgehoben.

Jedoch eine Vorwarnung: Eine „budgetfreundliche“ Option gibt es für DisplayHDR 1400 nicht. Die High-End-Hardware hat aktuell ein stolzes Preisschild.

Bei DisplayHDR 1000 bestehen schon mehr Wahlmöglichkeiten.

Derzeit gibt es ca. 30 Monitore, die bei Händlern eingelistet sind. Außerdem sind einige Optionen verfügbar, die den Geldbeutel nicht allzu sehr strapazieren.

Da verzichte ich im folgenden auf eine detaillierte Vorstellung und zeige eine kurze Übersichtsliste mit den entsprechenden Bildschirmen. Hier gibt es übrigens durchaus günstige Optionen.

Nichts passendes mit dabei?

Einfach auf der VESA-Webseite nachschauen.

Da findet sich eine offizielle Liste, welche Monitore den jeweiligen DisplayHDR-Standard auch wirklich erfüllen – also von der VESA zertifiziert wurden.

Ich versuche zwar, regelmäßig eine Aktualisierung für die Liste der Monitore vorzunehmen. Die jeweils aktuelle und verbindliche Liste mit HDR-Monitoren gibt es jedoch direkt bei der VESA.

DisplayHDR 1400-Monitore

ViewSonic Elite XG341C-2K (34 Zoll, UW-QHD, Gaming)

Der erste 34 Zoll-Monitor im Bunde ist der ViewSonic Elite XG341C-2K. Alle anderen DisplayHDR 1400-Monitore, die mir bekannt sind, haben eine kleinere Bildschirmdiagonale.

Wie die anderen Bildschirme mit dem höchsten HDR-Rating setzt auch dieser auf Mini-LEDs – und zwar mit einem 1.152 Zonen-Full Array Local Dimming.

Das VA-Panel schafft somit eine Peak-Helligkeit (HDR) von 1.400 cd/​m². Auf das Panel ist eine Quantum Dot-Schicht aufgetragen.

Weiterhin handelt es sich um einen Curved-Monitor mit 1500R-Krümmung. Zu den weiteren Eckdaten gehört die UW-QHD-Auflösung (3.440 x 1.440 Pixel), 165 Hz bzw. 200 Hz (OC) Bildwiederholfrequenz und AMD FreeSync Premium Pro.

Die Reaktionszeit wird mit 1 ms angegeben – aber leider liegt nur ein Messwert im MPRT-Verfahren vor.

An Anschlüssen stehen 2x HDMI 2.1, 1x DisplayPort 1.4 sowie 1x USB-C mit DisplayPort zur Verfügung. USB-C kann auch Power Delivery mit bis zu 90 Watt. Einen USB-Hub (3x) gibt es ebenfalls.

An weiteren Gimmicks verfügt der ViewSonic Elite XG341C-2K über RGB-Beleuchtung, Kopfhörerhalter und Mauskabelhalterung. Ein KVM-Switch ist auch integriert.

ViewSonic Elite XG341C-2K (UW-QHD-Monitor)
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Mini-LEDs sorgen für das höchste VESA DisplayHDR 1400-Rating bei diesem ansonsten ebenfalls hochwertige ausgestattetem Gaming-Monitor.
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Philips Evnia 34M2C7600MV (34 Zoll, UW-QHD, Gaming)

Neu ist dann noch der Philips Evnia 34M2C7600MV.

Die Eckdaten sind ähnlich dem ViewSonic Elite XG341C-2K: Ebenfalls 34 Zoll, UW-QHD, VA-Panel mit 1500R-Krümmung (i.e. ein Curved-Monitor).

Auch hier kommt Mini-LED-Backlight mit 1.152 Zonen-Dimming zum Einsatz, so dass der Philips Evnia 34M2C7600MV die höchste HDR-Stufe knacken kann.

Die Bildwiederholfrequenz beträgt hier max. 165 Hz und die Reaktionszeit 2.5 ms (G2G-Verfahren).

Anschlussseitig stehen 2 x HDMI 2.1, 1 x DisplayPort 1.4, 1 x USB-C mit DisplayPort zur Verfügung (inkl. max. 90 Watt PD). Einen 4-fach USB-Hub gibt es ebenfalls.

Weiterhin hat der HDR-Monitor einen KVM-Switch sowie rückseitige Philips Ambiglow-Beleuchtung.

Philips Evnia 34M2C7600MV (UW-QHD-Monitor)
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Der Philips Evnia 34M2C7600MV ist ein Mini-LED-Monitor mit Ambiglow und UW-QHD-Auflösung, der sich vornehmlich an Gamer richtet.
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ASUS ROG Swift PG32UQX (32 Zoll, 4K, Gaming)

Der ASUS ROG Swift PG32UQX ist im absoluten High-End-Segment der Gaming-Monitore angesiedelt – ein hohes Budget ist Pflicht, um in Erwägung zu ziehen, bei diesem Monitor-Boliden schwach zu werden.

Bezüglich der Ausstattung geht kaum mehr.

Das IPS-Panel verfügt über 10 Bit native Farbtiefe, Quantum Dot und 4K-Auflösung. Gamer freuen sich über bis zu 144 Hz Bildwiederholfrequenz. Die Adaptive Sync-Fähigkeiten sind mit G-Sync Ultimate zertifiziert.

Die Hintergrundbeleuchtung mit Mini-LEDs bringt dem ASUS ROG Swift PG32UQX entsprechendes HDR-Potenzial ein – und damit auch die Zertifizierung mit DisplayHDR 1400.

ASUS ROG Swift PG32UQX (4K-Monitor)
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Üppige Ausstattung, stolzer Preis: Der ASUS ROG Swift PG32UQX ist ein großformatiger Gaming-Monitor mit 4K-Auflösung, IPS-Panel mit Quantum-Dot, Mini-LEDs, max. 144 Hz und G-Sync Ultimate sowie eben DisplayHDR 1400.
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AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (32 Zoll, 4K, Gaming)

Den AOC Porsche Design Agon Pro PD32M kauft man vermutlich nicht (nur) wegen der Ausstattung.

Obwohl es da gute Gründe gibt – Mini-LED-Backlight bringt dem Gaming-Monitor das VESA DisplayHDR 1400-Rating ein.

Anspruchsvolle Gamer freuen sich weiterhin über die Konnektivität (2 x HDMI 2.1, 1 x DisplayPort 1.4 sowie USB-C mit DisplayPort), max. 144 Hz Bildwiederholfrequenz sowie 1 ms Reaktionszeit (G2G).

Nein, der AOC Porsche Design Agon Pro PD32M punktet auch mit einer eleganten Anmutung – mit edel anmutendem Aluminium, RGB-Beleuchtung auf der Rückseite sowie Logo-Projizierung.

AOC Porsche Design Agon Pro PD32M (4K-Monitor)
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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024 22:55 Uhr, Preis kann jetzt höher sein - Änderungen / Irrtümer möglich, zzgl. Versand ab 0,00 €.
Edler 4K-Monitor von AOC in Zusammenarbeit mit Porsche Design - der AOC Porsche Design Agon Pro PD32M kombiniert ein elegantes Antlitz mit hochwertiger Ausstattung (u.a. Mini-LED-Backlight, VESA DisplayHDR 1400...).
Vollständige Bezeichnung (wie bei Office Partner):
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ViewSonic Elite XG321UG (32 Zoll, 4K, Gaming)

Der ViewSonic Elite XG321UG verhilft sich ebenfalls mit einer besonders hochwertigen Hintergrundbeleuchtung zum VESA DisplayHDR 1400-Rating.

Denn auch auch hier wird das Full Array Local Dimming (mit 1.152 Zonen) mit Mini-LEDs realisiert.

Die restliche Ausstattung dürfte das ein oder andere Gamer-Herz höher schlagen lassen. Gemeint sind max. 144 Hz sowie G-Sync Ultimate.

Ganz modern ist die Konnektivität des ViewSonic Elite XG321UG nicht: HDMI 2.1 fehlt (stattdessen 2 x HDMI 2.0, schade für Konsoleros. Weiterhin gibt es DisplayPort 1.4 aber kein USB-C.

ViewSonic Elite XG321UG (4K-Monitor)
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Mini-LED-Monitor für Gamer: 4K auf 32 Zoll, max. 144 Hz, Nvidia G-Sync Ultimate, VESA DisplayHDR 1400... die Ausstattung des ViewSonic Elite XG321UG ist beachtlich.
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ASUS ProArt PA32UCG-K (32 Zoll, 4K, Professionals)

Ein Monitor für professionelle Anwender – der ASUS ProArt PA32UCG-K ist der zweite DisplayHDR 1400-Monitor im Bunde und erwartungsgemäß ebenfalls kein „Schnapper“.

Neben DisplayHDR 1400 sind auch HDR-Zertifizierungen für HDR10, Dolby Vision und Ultra HD Premium vorhanden – viel mehr geht in dem Hinblick nicht.

Die Helligkeit wird vom Hersteller mit 1000 cd/​m² (typisch) bzw. 1600 cd/​m² (Peak) angegeben – also mehr als im DisplayHDR 1400-Standard gefordert.

Das IPS-Panel verfügt über Quantum Dot, schafft max. 120 Hz Bildwiederholfrequenz und verfügt über eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung.

An Anschlüssen stehen neben 2x HDMI 2.0b, 1x DisplayPort 1.4 auch 1x HDMI 2.1 sowie 2x Thunderbolt 3 zur Verfügung.

Die übrige Ausstattung richtet sich an Profis: Blendschutzhaube, Hardware-Kalibrierung und beigelegtes Colorimeter – X-Rite i1 Display Pro.

ASUS ProArt PA32UCG-K (4K-Monitor)
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Letzte Aktualisierung: 20.04.2024 00:18 Uhr, Preis kann jetzt höher sein - Änderungen / Irrtümer möglich, zzgl. Versand ab 0,00 €.
Mini-LED, DisplayHDR 1400, Adobe RGB, Hardware-Kalibrierung - der ASUS ProArt PA32UCG-K ist ein Profi-Monitor mit sehr hochwertiger Ausstattung, was sich jedoch natürlich auch im Preis bemerkbar macht.
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Philips Brilliance 27B1U7903 (27 Zoll, 4K, Professionals)

Erstmals ein VESA DisplayHDR-1400 Monitor mit 27 Zoll Bildschirmdiagonale – der Philips Brilliance 27B1U7903 stößt hinzu zu dieser kleinen Gruppe.

Wie bei den anderen Bildschirmen auch sorgt Mini-LED-Backlight mit Full Array Local Dimming für die gute HDR-Performance – hier mit 2.304 Dimming-Zonen.

An Anschlüssen gibt es Thunderbolt 4 (1 x In, 1 x Out für Daisy Chain), 2 x HDMI 2.0 sowie 1 x DisplayPort 1.4. Ein 5-fach Hub (4 x USB-A, 1 x TB4) sowie ein Gigabit-LAN-Anschluss gehören ebenfalls dazu.

Das IPS-Panel verfügt über eine Quantum Dot-Schicht und kommt mit 4K-UHD-Auflösung daher.

Philips Brilliance 27B1U7903 (4K-Monitor)
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VESA DisplayHDR 1400 erstmals auch mit 27 Zoll - auch beim Philips Brilliance 27B1U7903 machen das besonders helle Mini-LEDs möglich.
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DisplayHDR 1000-Monitore

BildMonitor-ModellEckdatengelistet bei
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Noch eine Exkursion – DisplayHDR True Black (für HDR-Monitore mit OLED-Panel)

Neben den bereits vorgestellten DisplayHDR-Stufen gibt es drei weitere Varianten: DisplayHDR True Black 400, 500 und 600.

Diese haben in der Praxis für Monitore noch keine große Bedeutung, denn DisplayHDR True Black ist für OLED-Panels ausgelegt.

Zwar gibt es derzeit bereits einige OLED-Monitore auf dem Markt. Doch die große Masse der Displays kommt noch mit einem konventionellen Panel daher.

Der recht neue Samsung Odyssey OLED G9 (gelistet bei Amazon) ist z.B. DisplayHDR True Black 400-zertifiziert.

Ansonsten wurden die DisplayHDR True Black-Zertifikate bislang vornehmlich an Notebooks vergeben. So bleiben die höheren Stufen (500, 600) auch ausschließlich Laptops vorbehalten.

Alle OLED-Monitore sind bisher max. mit dem DisplayHDR True Black 400-Rating erschienen.

Vereinfacht lässt sich sagen, dass OLEDs zwar eine geringere maximale Helligkeit als hochgezüchtete LCD-Panels mit LED- oder Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung erreichen.

Dafür sind die Schwarzwerte besser, was wiederum für einen hohen Kontrast sorgt.

Eine weitere Besonderheit der OLED-Technologie ist das Pixel-Dimming.

Hier werden einzelne Pixel angepasst, um den gewünschten Kontrast zu erreichen – im Gegensatz zu Bildschirmbereichen (Local Dimming) bzw. des gesamten Bildschirms (Global Dimming).

Dies liegt an der grundlegenden Eigenschaft von OLED, dass die Pixel selbstleuchtend sind und somit keine Hintergrundbeleuchtung erforderlich ist.

Neben OLED will die VESA den True Black-Standard auch für die künftige Panel-Technologie microLED (auch mLED genannt) heranziehen – diese muss freilich erst einmal Marktreife erreichen.

Die Unterschiede zeigt folgende Tabelle, die der DisplayHDR-Webseite entnommen ist:

DisplayHDR vs. DisplayHDR True Black - Besonderheiten bei OLED
Bild: Screenshot der DisplayHDR-Webseite - DisplayHDR vs. DisplayHDR True Black

DisplayHDR, HDR, Dolby Vision, HDR10, Ultra HD Premium usw. – welches HDR-Siegel darf es sein?

Hier ging es bislang vor allem um Monitore mit DisplayHDR-Rating, einem Standard der VESA.

Zu allem Überfluss finden sich aber zahlreiche andere HDR-Siegel auf den Verpackungen und in dem Marketing-Material der Monitor-Hersteller.

Statt DisplayHDR 1000 liest man z.B. auch häufig HDR 1000 bzw. statt DisplayHDR 600 auch HDR 600. Das ist jedoch nicht gleichbedeutend.

Denn niemand hat standardisiert, was unter HDR 1000, HDR 600 oder ähnlichem genau zu verstehen ist.

Anders sieht es für den von der VESA gepflegten DisplayHDR-Standard aus.

So funktioniert der DisplayHDR-Standard

Der DisplayHDR-Standard wird von der VESA, der Video Electronics Standards Association, gepflegt. Die Organisation zeichnet sich z.B. auch für den DisplayPort-Standard verantwortlich.

Eine Aussagekraft entfaltet DisplayHDR über die HDR-Leistungsfähigkeit eines Bildschirms.

Dafür hat die VESA sowohl festgelegt was zu testen ist als auch wie es zu testen ist. Jeder Monitor unabhängig des Herstellers durchläuft die gleichen, standardisierten Tests, was eine gewisse Vergleichbarkeit und Aussagekraft über die HDR-Leistungsfähigkeit erlaubt.

Diese Testverfahren werden von der VESA in der CTS (Compliance Test Specification) festgeschrieben, die auf der offiziellen DisplayHDR-Webseite eingesehen werden können.

Das kann u.a. folgt aussehen (Auszüge aus den DisplayHDR-Testverfahren):

10% Center Patch Test

Der 10% Center Patch Test beginnt nach einem einminütigen schwarzen Bild (Reset / Cool-Down). Anschließend wird ein weißer Fleck mit MaxLuminance im Zentrum des Bildschirms eingeblendet, der alle 500 ms zufällig um 1% der Pixel horizontal und vertikal verschoben wird.

Der Test läuft für 30 Minuten, wobei jede Minute die erreichte Helligkeit gemessen wird. Jede der 30 Messungen muss über dem Mindestwert liegen.

Full-Screen Flash Test

Um die Helligkeit für den Full-Screen Flash Test zu messen, ist z.B. ein dreiminütiges schwarzes Bild (Reset / Cool-Down) gefolgt auf ein weißes Bild mit MaxLuminance für mindestens 2 Sekunden gefordert. Danach folgt für 30 Sekunden ein schwarzes Bild (Cool-Down), bevor erneut gemessen wird – für insgesamt fünf Durchläufe.

Die Helligkeit wird in allen fünf Durchläufen in der Mitte des Bildschirmes gemessen und muss jeweils über dem festgelegten Minimum liegen – nur dann besteht der Monitor.

Andere HDR-Siegel, die mehr oder weniger oft auf Monitor-Verpackungen prangen, sind z.B. HDR10 oder HDR10+, Dolby Vision und Hybrid Log Gamma (HLG).

Diese Siegel beschreiben jedoch nicht, dass der Monitor bestimmte Leistungswerte erreicht, sondern dass der Monitor mit gewissen HDR-Daten umzugehen weiß.

Deshalb verfügen Geräte oft über zwei oder mehr HDR-Siegel – z.B. ein DisplayHDR-Rating sowie gleichzeitig auch HDR10.

Eher bei TV Geräten (aber auch bei einigen Monitoren) findet sich zudem das Ultra HD Premium-Siegel.

Dieses besagt, dass der Bildschirm mindestens über UHD-Auflösung (3.840 x 2.160, u.a. auch Ultra-HD bzw. Ultra High Definition oder 4K geschrieben) verfügt, eine Farbtiefe von 10 Bit hat, den Farbraum BT.2020 abdeckt sowie den SMPTE ST.2084-Standard für HDR erfüllt.

Also in Kürze zusammengefasst: DisplayHDR ist…

  • ein „Performance-Siegel“, das die HDR-Leistungsfähigkeit misst,
  • auf standardisierte, herstellerunabhängige Tests setzt,
  • verbindliche Mindestwerte für die jeweilige Ausgabe (z.B. DisplayHDR 1000) vorschreibt
  • und von der VESA als herstellerübergreifende Organisation gepflegt und herausgegeben wird.

Für die Beurteilung der HDR-Leistungsfähigkeit hat sich DisplayHDR damit als bedeutendster Standard für HDR-Monitore durchgesetzt.

Mein Fazit – für „echtes“ HDR zumindest Finger weg von DisplayHDR 400

Ob es gleich ein DisplayHDR 1400-Monitor oder ein DisplayHDR 1000-Monitor sein muss, darf man sicherlich mit einem Fragezeichen versehen.

Ein entsprechender HDR-Monitor ist nämlich teuer.

Wenn ich mir einen neuen Monitor anschaffe, liegt mein Budget für gewöhnlich jedenfalls unter dem, was für einige der hier genannten High-End-Boliden aufgerufen wird 🙂

Rekordhalter ist bisher der ASUS ProArt PA32UCG-K, für den ca. 4.000,- € aufgerufen werden.

Gut mag man sagen – ist für Profis. Der ASUS ROG Swift PG32UQX ist aber auch nicht so viel günstiger und das ist ein Gaming-Monitor.

Auch bei den „günstigeren“ Varianten gilt – mindestens ca. 1.000 € werden für einen DisplayHDR 1400-Monitor fällig.

Wie könnte also ein Kompromiss zwischen HDR-Features und Preis aussehen?

Das „kleinste“ Rating, nämlich DisplayHDR 400, würde ich in jedem Fall links liegen lassen.

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe:

  • nur Global Dimming, kein Local Dimming
  • eher geringe Peak-Helligkeit von 400 cd/m² (das schafft auch manch Büro-Monitor)
  • Farbräume – nur 95% Rec.709, keine Vorgabe für DCI-P3
  • keine 10 Bit-Farbtiefe (lediglich 8 Bit)

Richtige Freude mit HDR-Content kann mit diesen Vorraussetzungen m.E. nicht aufkommen.

Denn anders als die Zahl in der jeweiligen DisplayHDR-Stufe vermuten lässt, liegen die Unterschiede eben nicht nur in den Helligkeitswerten, die der Monitor erreichen kann.

Mein Tipp ist deshalb, zumindest DisplayHDR 600 als Mindest-Rating zu wählen.

DisplayHDR 500 käme prinzipiell auch in Frage, jedoch gibt es derzeit keine Monitor mit diesem Siegel – lediglich einige Laptops aus der Samsung Galaxy Book Pro 360-Serie sowie ein Dell-Laptop.

Wichtiger als die höhere Peak-Helligkeit ist in dem Fall: Die anderen drei Schwachpunkte (kein Global Dimming, nur 95% Rec.709-Abdeckung, keine 10 Bit Farbtiefe) von DisplayHDR 400 eliminieren die nächsthöheren Ratings bereits.

Die Stufen 600 und 1000 sind meiner Meinung nach deshalb der sweet spot für Anwender, die ordentliches HDR möchten, ohne ein kleines Vermögen auszugeben.

Patrick Woessner

Ich bin Patrick und hier blogge ich zu verschiedenen Themen rund um Technik, Gadgets und mehr. Früher hatte ich gleich mehrere Blogs zu diesem Thema. Mittlerweile steht Tech Junkies im Mittelpunkt.

Diskussion - 10 Kommentare
  • Frank sagt:

    Hi Patrick, eigentlich veröffentliche ich eher selten, in dem Fall mache ich eine Ausnahme. Dein Blog ist der beste, den ich bisher zu dem Thema gelesen habe. Auch wegen der links. Ich suche seit mehr als zwei Jahren einen Monitor und es ist aufwendig immer nach neuen Testberichten Ausschau zu halten. Danke für den Hinweis mit VESA. Mein alter Philipps Monitor hat mehr als 15 Jahre gehalten und ich habe ihn ausgemustert, weil er nicht mehr zeitgemäß war, aber er lief immer noch. Der nächste Monitor soll auch eine gute Qualität haben und muss mindestens HDR 1000, hdmi2.1, 144hz und mehr als 30 Zoll haben und an die Wand montiert werden können. Was hältst du von den Samsung Neo G9? Ist das zu groß zum Arbeiten? Mein Schreibti hat 1,6m. Ich brauche was Großes für mehrere Dokumente, excel und mindestens zwei Laptops. Dann möchte ich viele Bildersammlungen und Filme bearbeiten und auch wenn meine Spieleerfahrung lange zurück liegt, würde ich mir eine Konsole dazu kaufen. Was ist deine Meinung? Was ist die maximale Größe wenn damit auch ernsthaft gearbeitet werden muss?

    • Hallo Frank,

      danke für das nette Feedback.

      Der Samsung Odyssey Neo G9 ist in meinen Augen ein interessanter Monitor – eben auch wegen der sehr guten HDR-Eigenschaften (Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung lässt hier grüßen).

      Als reiner Büro-Monitor wäre er sicher ein „overkill“ – der Monitor ist zu guter letzt eben auch als High-End-Gaming-Monitor aufgestellt (und dafür zahlt man). Die DQHD-Auflösung finde ich aber auch für Office spannend, wenn man gerne mit zwei großen Fenstern nebeneinander arbeitet – schließlich sind das zwei komplette 16:9-QHD-Desktops nebeneinander auf einem Monitor.

      Wenn Du bereit bist, das Budget in dieser Höhe in die Hand zu nehmen und das 32:9-Seitenverhältnis interessant findest, dann hast Du mit dem Samsung Odyssey Neo G9 einen hochwertigen Kandidaten.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Thomas F. sagt:

    Danke für den Artikel. Das macht die Suche nach einem neuen Monitor wirklich etwas einfacher. Vielen Dank und viele Grüße.

  • Andreas sagt:

    Hi Patrick,

    ein wirklich überaus gelungener Beitrag.

    Vor allem die technischen Erklärungen der verschiedenen HDR Varianten ist sehr aufschlussreich.

    Ich suche ebenfalls einen neuen weiteren Monitor zu meinem bestehenden Setup.

    Ich nutze zur Zeit ein neues MacBook Pro 16“ M2 Max an einem alten 27“ Apple Thunderbolt Display.

    Durch Deinen Artikel bin ich auf den Philips Brilliance 27B1U7903 (27 Zoll, 4K, Professionals) aufmerksam geworden.

    Diesen würde ich dann gerne als zweiten externen Monitor anschließen.

    Ich nutze überwiegend Office Anwendungen, gelegentlich versuche ich mich in Bildbearbeitung und ab und zu möchte ich auch etwas gamen.
    Der Anschluss über Thunderbolt 4 sollte mit dem MacBook ja die optimale Verbindung sein?!

    Was mich noch etwas grübeln lässt sind die 60 Hz… aber auch das sollte fürs gelegentliche Gaming reichen!?
    Hier wird ja dann gerade der HDR Modus die Stärken des Monitors ausspielen?

    Beste Grüße

    Andreas

    • Hi Andreas,

      der Philips Brilliance 27B1U7903 soll bombig sein (zumindest nach dem was ich bisher gehört habe).

      Thunderbolt 4 passt prima zu einem aktuellen MacBook. Grundsätzlich tut ein Monitor mit Thunderbolt 3 oder USB-C in 99% der Fälle jedoch auch den Job.

      Ansonsten: Office, Bildbearbeitung, gelegentliches Gaming – das geht in Richtung Allround-Monitor und mit so einer „eierlegenden Wollmichsau“ ist es auch im Jahr 2023 noch schwierig.

      Schaust Du dich im Professional-Lineup für Kreativschaffende um, kriegst Du alles für die Bildbearbeitung, jedoch fallen die Gaming-Features (> 60 Hz, geringe Reaktionszeit, Adaptive Sync usw.) teils mau aus. Gaming-Monitore hingegen haben mittlerweile auch ordentliche Panels (Bildbearbeitung möglich), biete jedoch wieder ein anderes Feature-Set. Thunderbolt ist im Gaming-Segment auch Fehlanzeige.

      Bei OLED-Monitoren ist das übrigens auch nicht viel anders…

      Ginge es um einen Gaming-Monitor, der auch für Office und Bildbearbeitung eine gute Figur macht und über VESA DisplayHDR 1400 verfügt, würde ich mir vermutlich den AOC Porsche Design Agon Pro PD32M genauer anschauen (der hat dann aber 32 Zoll, USB-C statt TB4 und ist nochmal teurer).

      Ich weiß jetzt nicht, welches Games Du genau zockst. Ansonsten empfehle ich im Zweifelsfall immer: Monitor selbst ausprobieren (und wenn es nicht passt Rückgaberecht nutzen).

      Viele Grüße,
      Patrick

      • Andreas sagt:

        Hallo Patrick,

        danke für Deine konstruktive Rückinfo.

        Ich spiele eigentlich nur gelegentlich.
        Aktuell das mittlerweile für den MAC verfügbare native Resident Evil Village.
        Hier nutze ich den HDR Modus.
        Spiele ansonsten noch Racegames, Strategie etc.
        Die Shooter nur als Kampagne. Kein Multiplayer (online) etc…
        Aber von der Zeit insgeamt eher zu vernachlässigen. (Job, Kind etc ;))

        Den AOC Porsche habe ich mir angeschaut. Bin aber nicht 100 % ig überzeugt irgendwie…

        Ich denke das gerade der HDR Modus des Philips Monitors überzeugen müsste?!
        DIe 60 Hz wären bei meiner Nutzung wohl zu verschmerzen.
        Office wäre denke ich auch gut mit dem Gerät.
        Schwarzwerte panelbedingt wohl eher nicht so gut?!

        Was hältst Du von dem 27MD5KL-B?
        Wäre das ggf. eine Alternative zum Philips?

        Danke für Deine Einschätzung.

        Grüße nach Spanien.

        Andreas

        • Hallo Andreas,

          dann belasse es bei einem Design-Monitor wie eben besagtem Philips Brilliance 27B1U7903.

          Den LG UltraFine 5K würde ich 2023 eher nur noch in speziellen Fällen empfehlen. Nicht das der schlecht ist, aber er ist eben schon eine Weile auf dem Markt (2019 meine ich) und die Panel-Technologie (IPS mit „normalen“ White-LEDs als Hintergrundbeleuchtung) ist nicht mehr unbedingt State-of-the-Art. Der Helligkeitswert, der damit erreicht wird (500 cd/​m²) ist zwar gut, aber der Philips schafft 1.000 cd/​m² (typisch) bzw. 1.400 cd/​m² (HDR). Der LG UltraFine 5K ist für mich heute vor allem ein Nischenprodukt für Apple-Jünger, die unbedingt das volle Retina-Niveau haben wollen (5K auf 27 Zoll sind ca. 220 PPI). Und aufgerufen werden ja immer noch ca. 1000,- €.

          Da würde ich mir dann eher noch das OLED-Lager anschauen (auch zum Stichwort: Schwarz).

          Viele Grüße,
          Patrick

  • Thomas sagt:

    Erst mal: Hammer-Infos hier! Ehrlich, gut gemacht!

    Nun so zu Sachen, die mir persönlich irgendwie fehlen:

    – Backlight-Bleeding, wie sieht es da mit euren Erfahrungen aus?
    Welcher Monitor hat nahezu keines? Denn, was das angeht, bin ich sehr empfindlich 😉 Gibt es dazu auch gute Bilder?

    Kenne einen ASUS ROG (2019 oder so) dessen Bleeding sehr böse ist.

    Aktuell habe ich 2x 24 Zoll von DELL mit IPS-Panel, was mir sehr gefällt, aber auf Dauer 2 Monitore laufen zu lassen, ist nun wirklich sehr altmodisch.

    Einen Monitor, von der Größe der 2×24 Zöller wäre schon toll.

    – Welche Krümmung würdet ihr bevorzugen? Ich bin nicht wirklich so angetan von den curved Monitoren, muss ich ehrlicherweise zugeben.

    Vielen Dank!

    • Hallo Thomas,

      also wenn Du garantiert kein Backlight-Bleed willst, wäre OLED die erste Wahl. Denn da gibt es erst gar kein Backlight 🙂

      Mit Mini-LEDs, verteilt in viele Dimming-Zonen, auf denen die High-End-Monitore hier in der Liste der HDR-Monitore basieren, sieht es aber ähnlich aus. Mini-LEDs und Backlight-Bleed oder das ähnlich aussehende IPS-Glow ich habe es weder gesehen noch in Communities davon gehört.

      Der erste ASUS ROG mit Mini-LEDs kam m.W. 2021 auf den Markt – von daher stammen Deine Erfahrung höchstwahrscheinlich von einem Display mit konventioneller Hintergrundbeleuchtung.

      Wölbung bei Curved-Monitoren würde ich ausprobieren – das ist m.E. etwas sehr subjektives.

      Viele Grüße,
      Patrick

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