Richtig angesagt sind derzeit die spiegellosen Systemkameras aus der Sony Alpha 6x000er-Serie.
Während die günstige Sony Alpha 6000 vor allem Einsteiger anspricht, sind die Sony Alpha 6300, die neue Sony Alpha 6400 und die Sony Alpha 6500 für anspruchsvolle Fotografen ausgelegt.
Die Sony Alpha 6300 diente nur kurze Zeit als Topmodell. Nur ein gutes halbes Jahr nach der Vorstellung der DSLM folgte die Ankündigung, dass mit der Sony Alpha 6500 ein neues Spitzenmodell erscheint.
Dabei gilt jedoch: Die Sony Alpha 6500 ist kein Sony Alpha 6300 Nachfolger und die Sony Alpha 6300 ist kein Sony Alpha 6000 Nachfolger.
So stellt es jedenfalls Sony dar.
Neu kommt nun noch die Sony Alpha 6400 hinzu, die mit einem verbesserten Autofokus (schnell, noch mehr Phasen- und Kontrastdetektionspunkte) und verbesserten Video-Features punktet.
Weiterhin großer Beliebtheit erfreut sich die Sony Alpha 6000 mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
Nach der Vorstellung der Sony Alpha 6400 halten sich weiterhin Gerüchte zu einer möglichen Sony Alpha 6700 (unbestätigt, als möglicher Sony Alpha 6500-Nachfolger und neues Top-Modell).
Wo die wichtigsten Unterschiede der vier Systemkameras liegen, das stellen ich im Vergleich Sony Alpha 6000 vs. 6300 vs. 6400 vs. 6500 gegenüber.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Im Vergleich: Sony Alpha 6000 vs. 6300 vs. 6400 vs. 6500
- 2 Überblick Kit-Versionen Sony Alpha 6000 / 6300 / 6400 / 6500
- 3 6x00er-Serie vs. Sony Alpha 5000 vs. 5100
- 4 Fazit zum Vergleich Sony Alpha 6000 vs. 6300 vs. 6400 vs. 6500
Im Vergleich: Sony Alpha 6000 vs. 6300 vs. 6400 vs. 6500
Vergleichstabelle α6000 vs. α6300 vs. α6400 vs. α6500
- α6000
- bei Amazon i
- A6000
- APS-C
- 24,3 MP
- E-Mount
- OLED (1,4 MP)
- Full HD (1080p)
- nur über Objektiv
- 179 / 25
- 21 Bilder
- WLAN
- -
- 17.02.2014
- α6300
- bei Amazon i
- A6300
- APS-C
- 24,2 MP
- E-Mount
- XGA OLED (2,4 MP)
- 4K / UHD
- nur über Objektiv
- 425 / 169
- 22 Bilder
- WLAN
- Alpha 6000 Nachfolger
- 10.02.2016
- α6400
- bei Amazon i
- A6400
- APS-C
- 24,2 MP
- E-Mount
- XGA OLED (2,4 MP)
- 4K / UHD
- nur über Objektiv
- 425 / 425
- 44 Bilder
- WLAN + Bluetooth
- Alpha 6300 Nachfolger
- 27.02.2019
- α6500
- bei Amazon i
- A6500
- APS-C
- 24,2 MP
- E-Mount
- XGA OLED (2,4 MP)
- 4K / UHD
- IBIS (5-Achsen)
- 425 / 169
- 100 Bilder
- WLAN + Bluetooth
- Alpha 6300 Nachfolger
- 16.12.2016
Wichtige Unterschiede bei den α6×00-Sytemkameras
Autofokus: Messpunkte und Geschwindigkeit
Der Sony Alpha 6300, Sony Alpha 6400 und Sony Alpha 6500 spendiert Sony einen überarbeiteten Autofokus, der sowohl über mehr Messpunkte verfügt als auch schneller scharf stellt.
Obwohl das Spitzen-Modell eigentlich die Sony Alpha 6500 ist, dürfte der derzeit leistungsstärkste Autofokus in der Sony Alpha 6400 stecken.
Statt bislang 0,05 s (was bereits schnell ist), soll der Hybrid-AF der neuen Sony Alpha 6400 schaffen, nun sogar in nur 0,02 s scharf zu stellen. Zusätzlich gibt es jeweils 425 Phasen- und Kontrastdetektionspunkte.
Doch auch die Sony Alpha 6000 verfügt bereits über einen sehr guten Autofokus.
Die neuen α6×00-Systemkameras (Nachfolger) toppen das jedoch nochmals.
Bildstabilisierung: Integriert oder nur Objektiv
Ein integrierte Bildstabilisierung (IBIS bzw. Sensor-Shift-5-Achsen) gibt es nur bei der Sony Alpha 6500.
Die Besonderheit: Die integrierte 5-Achsen-Bildstabilisierung greift sowohl bei Objektiven ohne Bildstabilisierung als auch zusätzlich bei Objektiven, die bereits über eine Bildstabilisierung verfügen.
Bei der Sony Alpha 6000, Sony Alpha 6300 und Sony Alpha 6400 fehlt die integrierte Bildstabilisierung.
Wer hier Bildstabilisierung benötigt, muss ein stabilisiertes Objektiv verwenden.
Bildbuffer für Serienbilder
Pfeilschnell Serienbilder können sowohl Sony Alpha 6000, Sony Alpha 6300, Sony Alpha 6400 als auch Sony Alpha 6500 aufnehmen.
Schnelle Serienbilder nutzen jedoch wenig, wenn der Bildbuffer voll ist.
Ein großer Zwischenspeicher in der Kamera ist notwendig, da die Bilder im Serienbild-Modus nicht direkt auf die SD-Karte geschrieben werden können.
Bei der Sony Alpha 6500 wurde die Buffergröße deutlich aufgestockt.
So passen bis zu 307 (JPG-Qualitätsstufe „Fine“), 233 (JPG-Qualitätsstufe „Extra-Fine“), 107 (RAW) bzw. 100 (RAW + JPG) Serienbilder in den Bildbuffer.
Video: 4K oder Full HD
Wer 4K-Video sucht, muss entweder zur Sony Alpha 6300, zur Sony Alpha 6400 oder zur Sony Alpha 6500 greifen.
Die günstige Sony Alpha 6000 unterstützt als maximale Videoauflösung Full HD.
Das 4K-Format bleibt den drei Nachfolger-DSLMs vorbehalten.
V-Logger sollten indes einen Blick auf die neue Sony Alpha 6400 werfen.
Hier gibt es ein Touchscreen-Display, welches sich 180° nach oben klappen lässt. So ist ein kontrollierender Blick möglich, wenn man selbst und ohne Kameramann filmt.
Neuer elektronischer Sucher ab α6300
Für die beiden Spitzen Systemkameras Sony Alpha 6300 und Sony Alpha 6500 spendiert Sony einen elektrischen Sucher mit hoher Auflösung (2.4 MP), der auch bei Serienbildern (LiveView mit 8 FPS) prima verwendet werden kann.
In der Sony Alpha 6000 steckt ein elektronischer Sucher, der sich mit 1,4 MP begnügen muss.
Wichtig jedoch: Alle drei DSLMs verfügen über einen elektronischen Sucher, was ein Abgrenzungsmerkmal zur Sony Alpha 5x00er-Serie ist.
Touchscreen nur bei α6400 und α6500
Einen Touchscreen bekommen nur die Sony Alpha 6400 und die Sony Alpha 6500 spendiert.
Der Touchscreen ist durchaus sinnvoll und ermöglicht es beispielsweise einfach und unkompliziert den Fokus-Punkt am Display zu verschieben.
Ich für meinen Fall möchte jedenfalls den Touchscreen nicht mehr missen.
Das Display der Sony Alpha 6000 und Sony Alpha 6300 verfügt über keine Touch-Funktion.
Gerüchte um Sony Alpha 6500 Nachfolger (ggf. Sony Alpha 6700)
Zuletzt hat Sony das DSLM-Sortiment vor allem im Segment der Vollformat-DSLM ausgebaut.
Zwar kam die Sony Alpha 6400 neu in die Familie der DSLMs mit APS-C-Sensor hinzu.
Jedoch handelt es sich hier um eine Systemkamera, die die Sony Alpha 6300 beerbt und nicht wie erwartet als neues Top-Modell der Serie erscheint.
Dass Sony auch bei den DSLM-Kameras mit APS-C-Sensor etwas tun wird, dürfte außer Frage stehen. Schließlich fallen die Verkaufszahlen der APS-C-Modelle deutlich höher aus als bei den Vollformat-Kameras für Profis.
Gerüchte um eine mögliche Sony Alpha 6700, die als Sony Alpha 6500 Nachfolger erscheinen könnte, gibt es schon lange.
Früh wurde bereits ein mögliches Bild gezeigt, auf dem die Bezeichnung Sony Alpha 6700 prangt. Ein solcher Sony Alpha 6500-Nachfolger sollte angeblich noch 2018 kommen.
Das hat sich nicht bewahrheitet.
Dabei handelt es sich auch um Gerüchte, die nicht von Sony bestätigt wurden.
Ob wirklich ein Sony Alpha 6500-Nachfolger kommt und ob die Sony Alpha 6700-Gerüchte sich als wahr heraus stellen – dazu ist noch ein wenig Geduld gefragt.
Sollte eine solche Kamera in der Mache sein, ist außerdem völlig offen, ob diese wirklich Sony Alpha 6700 (A6700) heißen wird oder einen anderen Namen bekommt.
Denkbar wäre beispielsweise auch Sony Alpha 7000 (A7000) statt Sony Alpha 6700 (A6700).
Sinn würde das machen, wenn umfangreiche Neuerungen ins Haus stehen.
Ob nun Sony Alpha 7000, Sony Alpha 6700 oder etwas ganz anderes: Wer auf ein neues Top-Modell bei den APS-C-Systemkameras von Sony wartet, muss sich noch gedulden.
Überblick Kit-Versionen Sony Alpha 6000 / 6300 / 6400 / 6500
Sony Alpha 6000
Die Sony Alpha 6000 gibt es in zwei gängigen Kit-Versionen.
Das eine gängige Kit beinhaltet ein kompaktes 16-50 mm Zoomobjektiv (SELP1650 – E PZ 16 – 50 mm F3,5 – 5,6 OSS).
Eine zweite gängige Kit-Version beinhaltet neben dem 16-50 mm Zoomobjektiv zusätzlich ein 55-210 mm Zoomobjektiv (SEL55210 – E55-210 mm F4,5-6,3 OSS).
Bei der dritten Kit-Variante der Sony Alpha 6000 wird das vergleichsweise teure 16-70 mm Zoomobjektiv SEL1670Z mit Zeiss-Optik mitgeliefert.
Die Sony Alpha 6000 beeindruckt mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis und ist damit eine der angesagtesten spiegellosen Systemkameras.
Sony Alpha 6300 (α6000-Nachfolger)
Die Sony Alpha 6300 ist der Sony Alpha 6000-Nachfolger und wird in einer gängigen Kit-Version mit Objektiv angeboten.
Dabei ist das 16-55 mm Zoomobjektiv, welches bereits von der Sony Alpha 6000 bekannt ist, im Lieferumfang enthalten.
Es gibt eine weitere Variante. Beim Zeiss-Kit wird das SEL1670Z mitgeliefert.
Die Sony Alpha 6300 punktet vor allem mit einem überarbeitetem Bildsensor, einem verbesserten Autofokus und 4K-Video.
Sony Alpha 6400 (α6300-Nachfolger)
Die neueste Kamera der Sony Alpha 6x00er-Familie ist die Sony Alpha 6400 (A6400).
Dabei beerbt die DSLM-Kamera am ehesten die Sony Alpha 6300 und liefert Upgrades insbesondere beim Autofokus und bei den Video-Funktionen.
Bei den Kits gibt es eine neue Konfiguration: Die Sony Alpha 6400 ist entweder mit dem üblichen SELP1650 oder aber mit dem recht neuen SEL18135 lieferbar.
Die Sony Alpha 6400 ist die neueste in der APS-C-DSLM-Familie und wurde bezüglich Autofokus und Video-Funktionen aufpoliert.
Sony Alpha 6500 (α6300-Nachfolger)
Die Sony Alpha 6500 ist der Sony Alpha 6300-Nachfolger.
Die DSLM wird es als Kit-Version mit einem 16-70 mm Zoomobjektiv mit Zeiss-Optik geben.
Es handelt sich um das SEL1670Z (Vario-Tessar T* E 16 – 70 mm F4 ZA OSS).
Die Sony Alpha 6500 ist das Top-Modell mit Touchscreen, integrierter Bildstabilisierung und größerem Bildbuffer.
Hochwertiges Objektiv statt Kit-Objektiv
Im Zweifelsfall würde ich zur günstigen α6000 greifen und die Ersparnis lieber in ein hochwertiges Objektiv investieren.
Patrick Woessner, Autor bei Tech Junkies
Das Standard-Kit-Objektiv (SELP1650, 16-50 mm) ist kein schlechtes Objektiv, jedoch lässt sich der Kamera-Familie A6000 / A6300 / A6400 deutlich mehr Bildqualität mit einem hochwertigen Objektiv entlocken.
Bei der Sony Alpha 6500 gibt es das Kit von vornherein mit einem hochwertigen Objektiv.
Das Kit-Objektiv SELP1650 ist hingegen allemal gut für den günstigen Einstieg in die Alpha 6x00er-Serie von Sony geeignet.
Wer gleich auf ein hochwertigeres Standard-Objektiv wechseln möchte, fährt jedoch unter Umständen besser, nur den Body (Gehäuse) der A6000 / A6300 / A6400 zu kaufen.
Eine hochwertige Alternative zum Kit-Objektiv ist beispielsweise das Zoom-Objektiv Sony SELP18105G. Mit dem großen Brennweitenbereich 18-105 mm deckt das Objektiv fast alle Situationen ab und bietet eine bessere Bildqualität als das Standard-Kit-Objektiv.
Ein weiteres hochwertiges Zoom-Objektiv ist das Sony SEL1670Z (Standard-Kit-Objektiv der Sony Alpha 6500 bzw. A6500). Das Objektiv verfügt über eine hochwertige Zeiss-Optik, deckt jedoch einen kleineren Brennweitenbereich ab (16-70 mm).
Wer noch eine Festbrennweite für die Fototasche sucht, kann sich das Sony SEL35F18 (35 mm) genauer anschauen.
Kurzum: Das Kit-Objektiv ist ein guter Einsteig. Richtig Spaß machen A6000 / A6300 / A6400 jedoch erst mit einem hochwertigeren Objektiv.
Das ist jedenfalls meine bescheidenen Meinung 😉
6x00er-Serie vs. Sony Alpha 5000 vs. 5100
Hintergrund – von Sony NEX zu Sony Alpha
Als Sony spiegellose Systemkameras vorstellte, erschienen diese zunächst als „Sony NEX“, wobei NEX für „New E-Mount Experience“ (abzielend auf das Objektiv-Bajonett) steht.
Sony hat mittlerweile damit abgeschlossen, die NEX-Serie in Alpha-Serie umzubenennen.
Die ehemalige Einsteigerserie NEX-3 sind jetzt Sony Alpha 5000 bzw. 5100.
Beim Vergleich Sony Alpha 6000 vs. 6300 vs. 6400 vs. 6500 bewegt man sich in der Mittelklasse, die früher als NEX-5 bekannt war.
Auch die Oberklasse NEX-7 wurde zwischenzeitlich umbenannt.
Hier hat Sony einstellige Modellnummern beibehalten, so dass hier die Wahl zwischen Sony Alpha 7S, Sony Alpha 7R und Sony Alpha besteht.
Sony Alpha 5000 vs. 5100 im Vergleich zur 6x00er-Serie
Wo sind also Sony Alpha 5000 und Sony Alpha 5100 im Vergleich der 6x00er-Serie (6000, 6300, 6400, 6500) einzuordnen?
Eine wichtige Gemeinsamkeit vorab: In der Sony Alpha 5100 steckt der gleiche APS-C Bildsensor, der bereits von der Sony Alpha 6000 bekannt ist.
Lediglich in der Sony Alpha 5000 werkelt ein abgespeckter Sensor (ebenfalls APS-C, jedoch 20,1 statt 24,3 Megapixel).
Bei den Unterschieden Sony Alpha 5000 vs. 5100 und Sony Alpha 6000 vs. 6300 vs. 6400 vs. 6500 muss man also etwas genauer hinschauen:
- Alpha 5000 / 5100 haben ein kleineres Gehäuse als Alpha 6000 / 6300 / 6400 / 6500
- Kein Sucher bei Alpha 5000 / Alpha 5100
- Reduzierte Buffergröße / eingeschränkte Serienbildfunktion
(4 FPS bei 5000 bzw. 6 FPS bei 5100) - Kein Blitzschuh bei Alpha 5000 / Alpha 5100
- Hybrid-Autofokus fehlt (nur bei Alpha 5000)
- Reduzierte ISO-Empfindlichkeit (nur bei Alpha 5000)
- Vorteil Alpha 5000 / 5100: Um 180 ° neigbares LCD Display
(Selfie-Funktion, fehlt bei 6x00er-Serie außer Sony Alpha 6400)
Gerade der fehlende Sucher ist eines der Argumente, weshalb die Sony Alpha 6000 bei vielen Fotografen beliebter als die Sony Alpha 5000 bzw. Sony Alpha 5100 sein dürfte.
Wer mit den Einschränkungen leben kann, darf jedoch durchaus auch einen Blick auf die 5x00er-Serie werfen.
Kit-Versionen Sony Alpha 5000 / 5100
Sony Alpha 5000
Auch bei der Sony Alpha 5000 gibt es mit Blick auf die Kit-Versionen wenig Überraschungen.
Es gibt eine Kit-Variante mit SELP1650 (E PZ 16 – 50 mm F3,5 – 5,6 OSS) und eine weitere Kit-Variante mit zusätzlichem SEL55210 (E55-210 mm F4,5-6,3 OSS).
Das sind letztlich die gleichen Kit-Objektive, die bereits von der Sony Alpha 6000 bekannt sind.
Die Einsteigervariante Sony Alpha 5000 ist günstig, jedoch fehlen neben dem Sucher einige der Ausstattungsmerkmale, die die Sony Alpha 6000 zum Tipp machen.
Sony Alpha 5100
Bei der Sony Alpha 5100 sind die gleichen Kit-Versionen wie bei der Sony Alpha 5000 erhältlich.
Die DSLM-Kamera verfügt über einen besseren Sensor (bekannt von Sony Alpha 6000) und einen verbesserten Autofokus.
Mit Blick auf den Sensor ist die Sony Alpha 5100 zwar der Sony Alpha 6000 ebenbürtig. Bei der sonstigen Ausstattungen unterscheiden sich DSLMs jedoch deutlich.
Fazit zum Vergleich Sony Alpha 6000 vs. 6300 vs. 6400 vs. 6500
α6000, α6300, α6400 oder α6500? Falsch macht man wohl mit keiner dieser Kameras etwas. Ob die zusätzliche Ausstattung den höheren Preis der hochwertigeren Modelle wert ist, muss jeder selbst abwägen.
Patrick Woessner, Autor bei Tech Junkies
Die Neuerungen bei der Sony Alpha 6300 und Sony Alpha 6500 sind attraktiv, keine Frage. Jedoch steigt der Preis bei den verschiedenen Kameramodellen deutlich.
Diese „Tradition“ hält Sony auch mit der Sony Alpha 6400 aufrecht.
Die zusätzliche Ausstattung der Nachfolger hat also ihren Preis.
Was würde ich nun empfehlen – Sony Alpha 6000 oder 6300 oder 6400 oder 6500? Eine klare Antwort darauf kann ich nicht geben.
Die Sony Alpha 6000 wird zu einem Preis angeboten, der fast schon zu gut ist.
Deshalb ist diese nach wie vor die spiegellose Systemkamera aus der α6x00er-Serie, die über das beste Preis-Leistungs-Verhältnis verfügt.
Der überarbeitete Bildsensor ist indes ein starkes Argument für die Sony Alpha 6300.
Die Sony Alpha 6500 punktet überdies mit integrierter Bildstabilisierung, einem Touchscreen-Display und einem größeren Bildbuffer für Serienbilder.
Bei allen Unterschieden positioniert Sony die Sony Alpha 6500 weder als Sony Alpha 6000-Nachfolger noch als Sony Alpha 6300-Nachfolger. Die verschiedenen DSLM-Modelle sollen koexistieren und verschiedene Fotografen-Zielgruppen ansprechen.
Ein „echter“ Sony Alpha 6300-Nachfolger liegt noch am ehesten mit der Sony Alpha 6400 vor, die mit einem schnellen Autofokus und neuen Features für Videografen und V-Logger punktet.
Gerüchten einer möglichen Sony Alpha 6700 (A6700) oder Sony Alpha 7000 (A7000, jeweils als Sony Alpha 6500-Nachfolger) zu Folge, könnte auch ein neues APS-C Top-Modell in der Mache sein.
Diese Gerüchte wurden von Sony jedoch (noch) nicht bestätigt.
Ferner gilt: Die Einsteiger-Serie (5x00er) unterscheidet sich deutlich von der 6x00er-Serie im DSLM-Sortiment von Sony.
Was die Sony DSLM-Kameras gemein haben: Es lohnt sich, über einen hochwertigeren Ersatz vom Kit-Objektiv (wie z.B. das Sony SELP18105G) nachzudenken.
So lässt sich den DSLMs der 6x00er-Serie die bestmögliche Bildqualität entlocken.
Toller Bericht, da hast du dir ja enorm viel Arbeit mit gemacht! Würde mir die a6400 gegenüber meiner a6000 wesentliche Vorteile in der Landschaftsfotografie bringen? AF, Sucher, Sensor evtl.?
Hallo Franz-Josef,
danke für das Lob!
Vorab gesagt: Zu dem Thema Umstieg ja / nein kann es zwei (oder mehr) Meinungen geben.
Ich persönlich würde bei Schwerpunkt Landschaftsfotografie eher bei der α6000 bleiben und stattdessen z.B. lieber ein gutes Objektiv zusätzlich anschaffen, sofern das Budget so oder so der Fotoausrüstung zu Gute kommen soll.
Zwar hat die α6400 Vorteile. Ein richtiges K.O.-Kriterium wäre m.E. aber nur dabei, wenn Du z.B. sagst, Du willst auch Filmen – denn gerade bei den Video-Funktionen hat sich richtig viel getan.
Ansonsten würde ich als weiteren, noch nicht genannten großen Vorteil die Benutzerführung (Bedienung) sehen: Die kann man auf der α6000 etwas „angestaubt“ nennen. Da kann die α6400 mit Touchscreen doch mehr bieten.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
Danke für den ausführlichen Bericht.
Zu Beginn wird geschrieben: „Dabei gilt jedoch: Die Sony Alpha 6500 ist kein Sony Alpha 6300 Nachfolger und die Sony Alpha 6300 ist kein Sony Alpha 6000 Nachfolger.“ In der Vergleichstabelle unter Punkt „Reihenfolge“ und im weiteren Text sind die Modelle aber als jeweiliger Nachfolger betitelt. Kannst du dazu Stellung nehmen?
Gruß Patricia
Hallo Patricia,
ja, das ist so gemeint: Was ein Nachfolger ist, muss man ja erstmal definieren.
Es kann ein modellpolitischer Nachfolger sein. Das hieße dann Kamera B erscheint und ersetzt Kamera A, die dann in den Abverkauf geht und künftig nicht mehr erhältlich ist.
Da hat sich Sony so geäußert, dass das bei Sony Alpha 6000 / 6300 / 6400 / 6500 nicht der Fall sein soll – neue Kameras ergänzen die Serie, sollen aber keine Vorgängermodelle „ausmustern“.
In der Tabelle steht das in der Zeile „Reihenfolge“ und das ist hier auch gemeint. Zu welche Zeitpunkt erschien die Kamera und auf welchem Vorgängermodell baut sie auf. Gemeint ist hier also zeitliche und logische Nachfolge.
Ich schaue mal, wie ich das klarer darstellen kann.
Viele Grüße,
Patrick