In etwa zeitgleich zu Thunderbolt 4 kommt auch USB4 auf den Markt – und hat interessante Funktionen im Gepäck.
Einerseits steigt die maximale Bandbreite auf 40 Gbit/s. Anderseits wird bei den Protokollen nachgerüstet – PCIe, DP-Alt Mode nun auch mit DisplayPort 2.0 und das mit einem intelligenterem „Tunneling“ (gemeint ist die Trennung der Datenströme).
Die ersten Hubs und Docks für USB4 sind hier. Ich zeige, wie es um das Zubehör steht.
USB4 erlangt langsam aber sicher mehr Bedeutung.
Bei der letzten Aktualisierung am 30.06.2023 habe ich den Anker 556 USB-C Hub, den Satechi Pro Hub Slim Adapter sowie das Targus HyperDrive USB4 Mobile Dock ergänzt.
Ich halte auch weiter die Augen offen und versuche, neue Docks und Hubs mit USB4-Anschluss zeitnah hinzuzufügen.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen rund um den USB 4-Anschluss
USB4-Geschwindigkeit
Für mich einer der Hauptkritikpunkte früher USB-Spezifikationen: Man muss häufig ganz genau lesen, um zu verstehen, welche Geschwindigkeit zur Verfügung steht.
Beispiel gefällig?
USB 3.2 ist nicht gleich USB 3.2 – so gibt es z.B.:
USB 3.2 Gen 2×2 – max. 20 Gbit/s
USB 3.2 Gen 2×1 – max. 10 Gbit/s
USB 3.2 Gen 2 – max. 10 Gbit/s
USB 3.2 Gen 1 – max. 5 Gbit/s
Die beiden letzteren sind dabei gewissermaßen Mogelpackungen – denn die gab es schon früher unter anderem Namen:
- USB 3.2 Gen 2×1 – ursprünglich USB 3.1 Gen 2
- USB 3.2 Gen 1 – früher USB 3.1 Gen 1 und ursprünglich USB 3.0 SuperSpeed
Leider wird es mit USB4 auch nicht wirklich besser.
So offenbart ein Blick auf die USB4-Geschwindigkeit erneut verschiedene Ausbaustufen, so dass der Anwender genau hinschauen muss:
USB4 Gen 3×2 – max. 40 Gbit/s
USB4 Gen 3 – max. 20 Gbit/s
USB4 Gen 2×2 – max. 20 Gbit/s
USB4 Gen 2 – max. 10 Gbit/s
Die beiden letztgenannten dienen der Kompatibilität zu USB 3.2, womit sich für USB4 eine max. Geschwindigkeit von 20 Gbit/s oder 40 Gbit/s ergibt.
Wo eine USB4-Schnittstelle verfügbar ist
USB4-Hostgeräte (PC, Mac, Tablet usw.)
„USB4-only“-Geräte sind derzeit noch überschaubar.
Größere Auswahl gibt es bei Thunderbolt 4-Geräten. Und da eine TB4-Schnittstelle immer auch USB4 unterstützt, besteht darüber Zugang zur USB4-Peripherie.
- Tablets
- iPad Pro (11“, 3. Generation) (keine Online-Shop-Listung gefunden) und iPad Pro (12,9“, 5. Generation) (keine Online-Shop-Listung gefunden), siehe hier
- diverse Windows-Tablets mit TB4
- Mainboard für PCs (Intel und AMD)
- einige AM5-Mainboards für AMD-CPUs, z.B. ASUS ProArt X670E-Creator WIFI (gelistet bei Office Partner) oder ASRock X670E Taichi (keine Online-Shop-Listung gefunden) (jeweils 2x USB4 mit DisplayPort 1.4 und max. 40Gb/s) oder alternativ ein TB4-Mainboard
- für Intel-CPUs derzeit ausschließlich über Mainboards mit Sockel 1700 (Z690, Z790) oder Sockel 1200 (Z590) mit TB4-Schnittstelle
- Apple Mac Mini (M1, 2020) (gelistet bei Amazon) und Apple iMac 24“ (M1, 2021) (keine Online-Shop-Listung gefunden) via TB3 / USB4 und Apple Mac Studio (M1 Pro / M1 Max, 2021) (keine Online-Shop-Listung gefunden) via TB4
- Laptops
- aktuelle MacBook-Modelle (M1, M2) via TB4 bzw. TB3 / USB4, siehe hier
- neben diversen Windows-Laptops mit TB4 gibt es auch einige „reine“ USB4-Modelle (ohne TB4)
Ich gehe davon aus, dass die Auswahl hier künftig steigen wird – gerade ohne Thunderbolt 4.
USB4 nachrüsten (per PCIe-Add-In-Karte)
Älteren PC mit USB4 nachrüsten? Das ist leider nicht so einfach.
Derzeit ist mir überhaupt noch keine PCIe-Add-In-Karte bekannt, die verfügbar ist und es ermöglichen würde, nachträglich einen PC mit USB4-Anschlüssen auszurüsten.
Zum Vergleich – auf Basis von USB 3.x ist eine USB-C-Nachrüstung ohne Probleme möglich. Es gibt verschiedene PCIe-Karten, die das ermöglichen.
Teils kann damit sogar USB-C mit DisplayPort oder USB-C Power Delivery nachgerüstet werden.
Schwieriger ist es mit Thunderbolt 4 oder Thunderbolt 3.
Das geht grundsätzlich nur, sofern das Mainboard über einen Thunderbolt Header (TB-Header) verfügt und der Mainboard-Hersteller eine Add-In-Karte anbietet.
Bleibt abzuwarten, wie eine Nachrüst-Lösung für USB4 aussehen könnte.
Diese basiert nun einmal auf dem Thunderbolt-Protokoll und enthält auch eine optionale Kompatibilität zur Thunderbolt 3-Schnittstelle.
MSI hat eine PCIe-Erweiterungskarte (2 x USB4 mit 40 Gbit/s-Anbindung inkl. DisplayPort und 100 Watt PD, ASM4242-Controller) auf der Computex gezeigt und ist damit der erste Mainboard-Hersteller.
Die PCIe-Karte soll wohl als MSI USB4 PD100W Expansion Card (Modell-Nr. MS-4489) auf den Markt kommt, ist jedoch noch nicht verfügbar.
Vollständige technische Spezifikation liegen noch nicht vor.
Die Pressefotos von der Computex, die ich gesehen habe (z.B. hier), zeigen die MS-4489 jedoch mit einem 16-Pin TB-Header. Das legt nahe, dass diese USB4-PCIe-Karte nur mit ausgewählten MSI-Mainboards funktionieren wird, die ebenfalls über einen TB-Header verfügen (ähnlich wie TB3- bzw. TB4-Erweiterungskarte, siehe z.B. Kompatibilitätsliste hier).
Andere Mainboard-Hersteller dürften später mit eigenen USB4-PCIe-Karten folgen.
Dann wird sich auch zeigen, wie eine USB4-Nachrüstung per PCIe-Karte genau funktioniert.
USB4 vs. Thunderbolt 4
Thunderbolt 4 unterliegt seitens Intel einer relativ strengen Lizenzierung.
Das hat den Vorteil, dass mehr Mindeststandards greifen. Aber auch den Nachteil, dass Thunderbolt 4-Geräte vergleichsweise teuer sind.
Im Grunde kann Thunderbolt 4 alles, was USB4 kann – jedoch sind einige Dinge, die bei USB4 optional sind bei Thunderbolt 4 verbindlich vorgeschrieben.
Wo die Unterschiede liegen, das zeigt Intel auf folgender Folie:
Auffälliger Unterschied zunächst einmal: Bei Thunderbolt 4 müssen es zwangsweise 40 Gbit/s sein, während USB4 auch bei 20 Gbit/s draufstehen darf.
Weiterhin schreibt Thunderbolt die Unterstützung von mindestens zwei 4K-Bildschirmen – bei USB4 ist es ein Bildschirm ohne Mindestauflösung.
Ein eGPU oder NVMe bindet Thunderbolt 4 des weiteren nun per PCIe 3.0 x4 an – das bedeutet bis zu 32 Gbit/s. Da muss USB4 passen.
Es gibt einige weitere Unterschiede zwischen Thunderbolt 4 und USB4 z.B. was die Mindest-Ladeleistung, die Kabellänge, eine verbindliche Ladefunktion für Laptops sowie die Standby-Steuerung anbelangt.
Im Alltag dürfte jedoch USB4 die meisten Anforderungen abdecken. Da die Zertifizierung entfällt (USB4 ist für die Hersteller lizenzfrei) sind entsprechend Hubs und Docks günstiger zu haben.
Ausblick auf USB4 2.0
Aktuell sieht es noch mau für USB4-Zubehör aus, doch die Nachfolgespezifikation steht bereits. Diese wird USB4 2.0 heißen (übersichtlicher wird es also nicht).
Wichtigste Änderung: Die max. Übertragungsgeschwindigkeit wird nochmals verdoppelt auf 80 Gbit/s. Zusätzlich gibt es einen asymmetrischen Übertragungsmodus, der sogar 120 Gbit/s schafft.
Weitere Verbesserungen gibt es bzgl. DisplayPort 2.1, PCIe 4.0 sowie dem USB 3.2-Tunneling.
Die USB4 2.0-Spezifikation ist fertig (siehe USB-IF-Webseite). Mit passenden USB4 2.0-Geräten darf jedoch frühestens in einigen Monaten gerechnet werden.
Marktüberblick USB4-Hubs und USB4-Docks
Gemeinsamkeiten der Hubs und Docks
Einige technische Gemeinsamkeiten gibt es.
Denn (zumindest nach meinem Wissenstand) gibt es derzeit nur einen Chipsatz, der bei entsprechenden USB4-Adaptern zum Einsatz kommt – der Via Labs V830.
- Ein „echtes“ USB4-Hub bzw. ein „echtes“ USB4-Dock unterstützt…
- bis zu 40 Gbit/s-Anbindung zum Host
- Thunderbolt 3-Kompatibilität
- PCIe-Switch
- mindestens ein USB4-Downstream-Port mit max. 40 Gbit/s
- Adapter ohne diese Mindestanforderungen gibt es ebenfalls, diese gelten laut USB4-Spezifikation dann jedoch als USB4-Endpunkt.
- USB-C PD (i.e. Power Delivery) meist verfügbar – dadurch kann eine separate Laptop-Stromversorgung ggf. entfallen
- Netzteil notwendig (nicht bei allen Hubs / Docks mitgeliefert)
- PD-Ladeleistung variiert, meist in der Spanne von 60 – 100 Watt
- Hubs teils auch ohne Netzteil funktionsfähig, dann jedoch ohne PD
- Weitere Downstream-Ports und Ausstattung variieren je nach Gerät (z.B. USB-C, USB 3.x, HDMI / DisplayPort, RJ45-LAN, SD-Kartenleser, Audio 3,5 mm-Klinke)
- Betriebssysteme Windows 10, Windows 11, macOS, Linux, iPadOS…
Im Vergleich mit den zuvor verfügbaren USB 3.x-Hubs steigt die Komplexität also.
Dennoch sind USB4-Hubs und USB4-Docks günstiger zu haben als gängige Thunderbolt 4 Hubs und Docks und Hubs. Anwender, die nicht das komplette TB4-Feature-Set benötigen, können sich deshalb durchaus auch in der neuen USB4-Welt umschauen.
Noch ein Wort zu Hubs und Docks: Hubs kommen mit einem kompakteren Größenfaktor daher und gut für unterwegs geeignet. Docks sind größer, bieten mehr Schnittstellen und sind eher für den Einsatz als (dauerhafte) Docking-Station auf dem Schreibtisch geeignet.
Verfügbare USB4-Hubs
Satechi USB4 Multiport Adapter (ST-U4MA3M)
Wer eine kompakte Lösung z.B. Reisen sucht – Vorhang auf für den Satechi USB4 Multiport Adapter (ST-U4MA3M).
Trotz kompakter Abmessungen bietet der USB4-Adapter einiges:
- 2 x USB-A (USB 3.2 Gen 2×1, max. 10 Gbit/s)
- 1 x USB-A (USB 2.0)
- 1 x HDMI 2.0 (max. 8K @ 30 Hz / 4K @ 60 Hz)
- Kartenleser mit zwei Slots – SD, microSD
- Gigabit-LAN (RJ45)
- Kopfhöreranschluss (3,5 mm Klinke)
- über USB-C-Host-Anschluss bis zu 100 Watt Power Delivery
Für die meisten Einsatzzwecke dürfte das ausreichend sein. Weiterhin kommt der Satechi USB4 Multiport Adapter (ST-U4MA3M) in einem robust wirkenden Aluminiumgehäuse daher.
Ein kompakter USB4-Adapter mit diversen Schnittstellen und inkl. SD- / microSD-Kartenleser für unterwegs.
Satechi USB4 Multiport Adapter (ST-U4MGEM)
Mehr und schneller Schnittstellen auf Kosten des Kartenlesers hat der ähnliche Satechi USB4 Multiport Adapter (ST-U4MGEM). Hier stehen zur Verfügung:
- 2 x USB-C (USB 3.2 Gen 2×1 max. 10 Gbit/s, davon 1 x mit 100 Watt PD)
- 1 x USB-A (USB 3.2 Gen 2×1 max. 10 Gbit/s)
- 1 x HDMI 2.1 (max. 8K @ 60 Hz / 4K @ 120 Hz)
- 2.5-Gigabit-LAN
- Kopfhöreranschluss (3,5 mm Klinke)
Vor allem das Upgrade auf HDMI 2.1 und 2.5-Gigabit-LAN fallen hier gleich in das Auge.
Mit HDMI 2.1 und 2.5-Gigabit-LAN kommt der Satechi USB4 Multiport Adapter (ST-U4MGEM). daher
Club 3D CSV-1599
Beim Club 3D CSV-1599 fällt die Konnektivität recht schlank aus.
Am länglichen, schwarzen Plastikgehäuse finden sich die folgenden Anschlüsse:
- 1 x USB-C (USB 3.2 Gen 2×1, max. 10 Gbit/s)
- 1 x HDMI 2.1 (max. 8K @ 60 Hz oder 4K @ 120 Hz)
- 2 x USB-A (USB 3.2 Gen 2×1, max. 10 Gbit/s)
- 1 x RJ45 mit max. 2.5-Gigabit-LAN
Über den USB-C-Host-Anschluss (USB4) werden per USB-C PD maximal 85 Watt Ladeleistung bereitgestellt. Für die dafür notwendige Stromversorgung steht eine weitere USB-C-Buchse zur Verfügung, die per USB-C PD 3.0 max. 100 Watt entgegennimmt.
Diverse USB-Schnittstellen sowie HDMI 2.1 und LAN (max. 2.5 Gigabit) stellt dieser USB4-Hub zur Verfügung.
Targus HyperDrive USB 4 Mobile Dock
Mobile Dock oder doch einfach nur Hub? Da hat die Marketing-Abteilung gewerkelt. Für mich ist das Targus HyperDrive USB 4 Mobile Dock jedenfalls als Hub zu klassifizieren.
An Schnittstellen gibt es folgendes:
- 1 x USB-C (USB 3.2 Gen 2×1, max. 10 Gbit/s)
- 2 x USB-A (USB 3.2 Gen 2×1, max. 10 Gbit/s)
- 1 x DisplayPort 1.4
- 1 x HDMI 2.1 (lt. unterstützten Auflösungen eher HDMI 2.0)
- 1 x RJ45 mit Gigabit-LAN
- 1 x 3,5 mm Audio
Der Host kann via PD mit bis zu 85 Watt versorgt werden – dafür muss am USB-C-Anschluss jedoch eine 100 Watt PD-Quelle anliegen.
Umfangreiche Konnektivität in einem kompakten Gehäuse - das Targus HyperDrive USB 4 Mobile Dock.
Satechi Pro Hub Mini Adapter
MacBook Pro-Nutzer aufgepasst (denn dieser Adapter ist speziell für aktuelle MacBooks mit M1, / M2-Chip gedacht) – der Satechi Pro Hub Mini Adapter ist eine ziemlich elegante Lösung.
Der kompakte USB4-Adapter wird direkt an der Seite eingesteckt und belegt zwei Thunderbolt 4-Ports am Macbook – ein Host-Kabel entfällt also.
Der Satechi Pro Hub Mini Adapter reicht 1 x USB4 (max. 40 Gbit/s durch) und bietet außerdem 3 x USB 3.2 Gen 1 (davon 2 x USB-A und 1 x USB-C, max. 5 Gbit/s) sowie Gigabit-LAN (RJ45-Anschluss).
Erhältlich ist der kompakte Hub in zwei Farben: Space Gray (Hersteller-Nr. ST-UCPHMIM) sowie Silver (ST-UCPHMIS) – also passend zum MacBook.
Kompakter Hub speziell für aktuelle MacBook-Varianten (Kompatibilität beachten), der ganz ohne Kabel zum Host auskommt.
Satechi Pro Hub Slim Adapter
Apple-Spezialist legt nochmal nach – der Satechi Pro Hub Slim Adapter ist verfügbar (in den Apple-Farben Space Gray, Silver und Midnight).
Der USB4-Hub wurde speziell für das MacBook Air (M2, 13 Inch, 2022) entwickelt, passt jedoch auch zu anderen MacBook-Varianten ab 2017.
Opfert man die zwei TB3-/TB4-Anschlüsse am MacBook, die das Hub belegt, so bekommt man im Gegenzug 2 x USB-C (1 x USB4, max. 40 Gbit/s, PD-In mit bis zu 100 Watt und 1 x max. 10 Gbit/s) sowie 2 x USB-A (max. 10 Gbit/s) und einen SD- und microSD-Kartenleser.
Design speziell für das MacBook Air (M2, 13 Inch, 2022), aber auch kompatibel zu anderen MacBook-Varianten - der Satechi Pro Hub Slim Adapter ist da.
Anker 556 USB-C Hub (8-in-1, USB4)
Auch Anker hat ein mit dem Anker 556 USB-C Hub einen USB4-Adapter im Angebot.
Die Anschlüsse im Überblick:
- 2 x USB-C (1 x USB 3.2 Gen 2×1 mit max. 10 Gbit/s, 1 x PD-In)
- 2 x USB-A (jeweils USB 3.2 Gen 2×1 mit max. 10 Gbit/s)
- 1 x HDMI und 1 x DisplayPort
- 1 x LAN
Der USB4-Upstream-Port kann bis zu 85 Watt PD bereitstellen. Dann muss am USB-C-PD-In-Anschluss jedoch ein USB-C-Netzteil mit 100 Watt PD angeschlossen werden (nicht im Lieferumfang).
Ein 50 cm langes USB4-Kabel (abnehmbar) für den Upstream-Anschluss liegt bei.
USB4-Hub von Anker mit diversen USB-Anschlüssen, HDMI, DisplayPort und LAN - das Anker 556 USB-C Hub.
Verfügbare USB4-Docks
i-tec USB4 Metal Docking Station
Eingangs erklärte ich, ein Dock bzw. (Dockingstation) grenzt sich über den Größenfaktor und die Anzahl der Schnittstellen von den kleineren Hubs.
Dafür lässt sich direkt die i-tec USB4 Metal Docking Station ins Feld führen.
Die Maße fallen recht üppig aus und es gibt Anschlüsse satt – neben dem USB4-Host-Anschluss stehen folgende zur Verfügung:
- 1 x USB-C (USB 3.2 Gen 2×1 mit max. 10 Gbit/s)
- 6 x USB-A, davon:
- 3 x USB 3.2 Gen 2×1 mit max. 10 Gbit/s
- 3 x USB 2.0
- 1 x HDMI 2.1
- 1 x DisplayPort 1.4
- 1 x RJ45 mit Gigabit-LAN
- Kartenleser mit zwei Schächten – SD, microSD
- Kopfhörerausgang (3,5 mm Klinke)
Das ist übrigens das Produktset inkl. 100 Watt-USB-C-Netzteil, welches an eine weitere USB-C-Buchse (ausschließlich für Stromversorgung) angeschlossen wird.
Wer ein eigenes Netzteil verwenden will, kann zur Variante ohne Netzteil (gelistet bei Amazon) greifen.
Große Docking-Station mit umfangreicher Konnektivität (u.a. 7 x Downstream-USB-Port, HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4, Dual-Kartenleser...)- die i-tec USB4 Metal Docking Station.
Digitus USB4 Dockingstation
Auch die Digitus USB4 Dockingstation trumpft bei den Downstream-Ports auf.
- 1 x USB-C (USB 3.2 Gen 2×1 mit max. 10 Gbit/s)
- 6 x USB-A, davon:
- 3 x USB 3.2 Gen 2×1 mit max. 10 Gbit/s
- 3 x USB 2.0
- 1 x HDMI 2.1
- 1 x DisplayPort 1.4
- 1 x RJ45 mit Gigabit-LAN
- Kartenleser mit zwei Schächten – SD, microSD
Ein separater PD-Port mit USB-C-Buchse steht zur Verfügung (100 Watt, Netzteil nicht mitgeliefert) – damit ist über den USB4-Host-Anschluss auch das Aufladen möglich.
Es scheint ein OEM-Design zu Grunde zu liegen. Ich habe noch die äußerlich sehr ähnliche und bei den technischen Daten identische ProXtend USB4 Dockingstation (keine Online-Shop-Listung gefunden) gefunden.
Große Docking-Station mit umfangreicher Konnektivität (u.a. 7 x Downstream-USB-Port, HDMI 2.1 und DisplayPort 1.4, Dual-Kartenleser…)- die i-tec USB4 Metal Docking Station.
eSTUFF USB4 Pro Dual Dock
Noch eine interessante Docking-Lösung mit USB4-Upstream ist der eSTUFF USB4 Pro Dual Dock, der ebenfalls auf dem VL830-Chipsatz basiert.
Erweiterungsports gibt es jede Menge. Eine Auflistung spare ich mir jedoch, denn das USB4-Dock scheint auf dem gleichen OEM-Muster wie die Digitus USB4 Dockingstation aufzubauen.
Nicht nur optisch ähneln sich die Docks – auch die Anschlüsse sind identisch.
Damit wären es zusammen mit der ProXtend USB4 Dockingstation (keine Online-Shop-Listung gefunden) also schon drei.
Dieses Dock wird in zwei Varianten angeboten: mit Netzteil (gelistet bei Amazon) oder aber ohne Netzteil (gelistet bei Amazon)
Jede Menge Schnittstelle, auf Wunsch mit oder ohne Netzteil erhältlich - die Rede ist vom eSTUFF USB4 Pro Dual Dock.
Targus HyperDrive USB4 Mobile Dock
Ein weiteres USB4-Dock ist das Targus HyperDrive USB4 Mobile Dock (Modell-Nr. HD583-GL).
Das quadratisch Dock (knapp 8,5 cm Kantenlänge) wiegt lediglich 110 g.
Trotzdem über eine ordentliche Schnittstellen-Auswahl verfügt das Targus HyperDrive USB4 Mobile Dock dennoch:
- 1 x USB-C (USB 3.2 Gen 2×1 mit max. 10 Gbit/s, PD-In)
- 2 x USB-A (USB 3.2 Gen 2×1 mit max. 10 Gbit/s)
- 1 x Gigabit-LAN (RJ45)
- 1 x 3,5 mm Klinke (Audio)
- 1 x DisplayPort 1.4
- 1 x HDMI 2.1
Die USB4-Upstream-Anbindung erfolgt per fest verbundenem Kabel. Max. 85 Watt PD sind darüber möglich – dann muss jedoch ein externes USB-C-Netzteil angeschlossen werden (100 Watt für volle Leistung, nicht im Lieferumfang enthalten).
Kompaktes und leichtes Dock - das Targus HyperDrive USB4 Mobile Dock eignet sich gut für unterwegs.
Mehr USB4-Geräte im Anmarsch
USB4 ist interessant und ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Monaten auch mehr Auswahl bei passenden Hubs und Docks gibt.
Bislang fällt die Auswahl noch dürftig aus. Wer weitere Multiport-Adapter kennt, die auch bereits lieferbar sind, darf gerne einen Kommentar schreiben.
Wer früh bei USB4 einsteigt, muss ggf. auch noch mit der ein oder anderen „Kinderkrankheit“ rechnen. Als Alternative kommen folgende (mit Ausnahme von Thunderbolt 4) ältere Hubs und Docks in Frage:
- Thunderbolt 4
- Thunderbolt 3
- USB-C basierende auf USB 3.2
USB4-Hosts (PC, Mac, Laptop, Tablet usw.) kommen erst langsam auf den Markt. Meist kommt USB4 dabei in Form von TB4 daher. Bislang gibt es nur wenige „pure“ USB4-Schnittstellen.
TB4 beinhaltet USB4, ist abwärtskompatibel zur TB4 und auch zu USB 3.2.
Stichwort Abwärtskompatibilität: Das gilt übrigens grundsätzlich auch für USB4-Hubs und USB4-Docks.
Wer diese an einen älteren USB-C-Host (USB 3.2 oder USB 3.1) anschließt, kann grundsätzliche Funktionalität erwarten. Der komplette Funktionsumfang steht hingegen nicht zur Verfügung.
Danke für die Auflistung. Interessant wäre der Club 3D CSV-1599 mit DP2.1 … denke da werden wir noch ein wenig warten müssen
Ja – beim genannten Hub ist es noch der DP 1.4 Alt-Mode.
Viele Grüße,
Patrick
Diese mini-Dockingstationen sind echte Lebensretter im Homeoffice!
Als es damals zur Corona-Zeit losging, dass nur noch im HO gearbeitet wird, hab ich erstmal beide Hände überm Kopf zusammen geschlagen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, alle Elemente meines Arbeitsplatzes auch zuhause einfach auf- und wieder abbauen zu können.
Mit diesen Mini-Dockingstationen ist das soooo viel einfacher! Danke für die Übersicht der besten Modelle!