Eine Box, alles drin – Thunderbolt 4 Docks und Hubs sind wahre Multi-Talente.
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl auf dem Markt. Bei näherem Hinsehen wird deutlich, dass sich viele Docks bzw. Hubs stark ähneln.
Das ist nicht weiter verwunderlich, denn Intel steht hinter der Thunderbolt 4-Schnittstelle und die Hersteller müssen sich an den Baukasten halten, den Intel vorgibt. So liegt allen Docks / Hubs der Intel JHL8440-Chipsatz zu Grunde.
Zuletzt aktualisiert am 09.06.2023 – Club 3D 11-in-1 Docking Station neu hinzugefügt und Hinweis auf die Kensington SD5750T Thunderbolt 4 Docking Station ergänzt.
Ich bleibe weiter am Ball und werde versuchen, interessante Neuerscheinungen hier in der Übersicht zeitnah zu ergänzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Technische Basis der Docks bzw. Hubs
- 2 Docks bzw. Hubs im Überblick
- 2.1 Kompakte Hubs (Output – Type-C und Type-A)
- 2.2 Universal-Docks (zusätzlich mit Kartenleser, LAN, Audio usw.)
- 2.2.1 CalDigit Thunderbolt Station 4
- 2.2.2 Belkin Connect Thunderbolt 4 Dock Pro
- 2.2.3 Club 3D 11-in-1 Docking Station
- 2.2.4 StarTech Thunderbolt 4 Docking Station
- 2.2.5 i-tec Thunderbolt 4 Dual Display Docking Station
- 2.2.6 Lenovo ThinkPad Universal Thunderbolt 4 Dock
- 2.2.7 Kensington SD5700T Thunderbolt 4 Docking Station
- 2.2.8 RaidSonic Icy Box IB-DK8801-TB4
- 2.2.9 Dell Thunderbolt Dock WD22TB4
- 2.2.10 HP Thunderbolt Dock G4 (120 W)
- 2.2.11 Razer Thunderbolt 4 Dock
- 2.2.12 Corsair TBT200
- 3 Reicht auch ein Billig-Dock mit Thunderbolt 4?
- 4 Weitere Alternativen
Technische Basis der Docks bzw. Hubs
Wie eingehend erwähnt – die technische Basis ist immer gleich. Im Inneren der Adapter-Boxen werkelt als Chipsatz der Intel JHL8440 (Goshen Ridge).
Einige Gemeinsamkeiten gibt es deshalb:
- externe Stromversorgung erforderlich (Netzteil mitgeliefert)
- mitgeliefertes Netzteil ≥ 100 Watt
- dank USB-PD (PD = Power Delivery) kann ein separates Laptop-Netzteil ggf. entfallen; Ladeleistung variiert je nach Hub / Dock
- bei Hubs 40 – 85 Watt Power Delivery
- bei Docks 60 – 100 Watt Power Delivery
- auch weitere TB- / USB-Geräte können geladen werden (z.B. Smartphone)
- Thunderbolt 4-Anschlusskabel mitgeliefert (Upstream, ca. 80 cm Länge)
- Anschlüsse (Downstream) variieren
- Hubs kommen mit 3 x Thunderbolt 4 sowie meist mit mindestens 1 x USB-A
- Docks mit variabler Anzahl von Downstream- Ports (TB4 / USB-C / USB-A) sowie mit zusätzlicher Ausstattung wie Kartenleser, M.2 NVMe-Slot, Audio (3,5 mm Klinke), Videoschnittstellen (HDMI 2.1 oder DisplayPort 1.4) und / oder LAN (RJ45)
- Monitor-Kompatibilität variiert (Auflösung, Bildwiederholrate)
- meist sind 2 x 4K @ 60 Hz oder 1 x 8K @ 30 Hz bzw. 1 x 5K @ 60 Hz möglich (auch Kompatibilität PC / Mac beachten)
- Docks teils mit zusätzlichem DisplayLink- oder MST-Chipsatz für dritten oder vierten Monitor verfügbar (Mac-Kompatibilität beachten)
- grds. kompatibel mit Windows, MacOS, Linux
Die Systemvorraussetzungen umfassen eigentlich nur einen freien Thunderbolt 4-Anschluss (sofern am PC nicht vorhanden – teilweise ist es möglich, Thunderbolt 4 nachzurüsten).
Zu beachten ist, dass Thunderbolt 4 abwärtskompatibel zu Thunderbolt 3 und auch zu USB-C (USB 4 / USB 3.x) ist. Die hier vorgestellten Adapter-Boxen würden auch an einem anderen PC / Mac mit älteren Schnittstellen funktionieren; dann jedoch mit eingeschränktem Funktionsumfang.
Bei einem Mac wäre noch zu beachten, dass der Ethernet-Controller gut harmoniert – und da sollen sich PCIe-basierte besser als USB-basierte Controller schlagen (siehe Hintergrund dazu).
Docks bzw. Hubs im Überblick
Kompakte Hubs (Output – Type-C und Type-A)
OWC Thunderbolt 4 Hub
Zum OWC Thunderbolt 4 Hub gibt es eigentlich nicht viel zu sagen.
3 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s) sowie 1 x USB-A (max. 10 Gbit/s) bietet dieses Hub – und fällt damit kompakt und schlank aus.
Bietet ausgehend 3 x TB4 und 1x USB-A - damit fällt das OWC Thunderbolt 4 Hub kompakt aus.
CalDigit Thunderbolt 4 Element Hub
Mehr Schnittstellen gewünscht? Dann ist das CalDigit Thunderbolt 4 Element Hub sicher einen Blick wert.
Dieses wartet mit 3 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s) sowie 4 x USB-A (max. 10 Gbit/s) auf.
Mehr Anschlussmöglichkeiten mit 3 x TB4 und 4 x USB-A, aber dennoch kompakt - das CalDigit Thunderbolt 4 Element Hub.
Edimax 5-in-1 Thunderbolt 4 Mini-Docking-Station
Mini-Docking-Station oder doch eher Hub? Naja, die Marketing-Abteilung von Edimax hat sich jedenfalls für ersteres entschieden.
Vorhand auf für die Edimax 5-in-1 Thunderbolt 4 Mini-Docking-Station.
Die schlanke Box stellt 3 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s) und 1 USB-A (max. 10 Gbit/s) zur Verfügung – also keine Überraschung hier.
Übrigens – ich vermute, das Club 3D 5-in-1 Hub (gelistet bei Amazon) und das Delock Thunderbolt 4 Hub (64157) (gelistet bei Office Partner) sind bei anderem Branding ansonsten identisch. Jedenfalls sehen die Hubs zum verwechseln ähnlich aus.
Noch ein Hub mit Standard-Konfiguration - 3 x TB4, 1 x USB-A im Downstream.
Anker PowerExpand 5-in-1 Mini-Dock
Anker nennt es Mini-Dock, ich zähle es zu den TB4-Hubs.
Denn die Ausstattung beim Anker 5-in-1 PowerExpand Mini-Dock entspricht einem Hub. Wie üblich gibt es 3 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s) sowie 1 x USB-A (max. 10 Gbit/s).
Ein TB4-Hub im schicken Aluminiumgehäuse mit Standard-Konfiguration (3 x TB4, 1 x USB-A) bei den Downstream-Anschlüssen - das Anker PowerExpand 5-in-1 Mini-Dock.
RaidSonic Icy Box IB-HUB801-TB4
Auch die RaidSonic Icy Box IB-HUB801-TB4 ist mir eine Erwähnung wert.
Wie eingangs gesagt – bei der Ausstattung von TB4-Hubs gibt es keine gravierenden Unterschiede. So stehen auch beim RaidSonic Icy Box IB-HUB801-TB4 im Downstream 3 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s) sowie 1 x USB-A (max. 10 Gbit/s) zur Verfügung.
Interessant ist vielleicht noch das Gehäuse. Aluminium gibt es auch bei anderen Herstellern. RaidSonic bringt zusätzlich eine Silikonhülle an Ecken und Kanten an (kann entfernt werden), was langfristig den ein oder anderen Kratzer vermeiden dürfte.
Auch die Ladeleistung fällt erfreulich hoch aus – bis zu 85 Watt Power Delivery sind möglich.
Das RaidSonic Icy Box IB-HUB801-TB4 ist ein schlankes Hub mit 3 x TB4 / 1 x USB-A und max. 85 Watt Power Delivery, bei dem eine Silikonhülle das Aluminiumgehäuse vor Kratzern schützt.
Alogic Thunderbolt 4 Blaze TB4H3TB
Noch ein TB4-Hub – das Alogic Thunderbolt 4 Blaze TB4H3TB.
Hier gibt es 3 x TB4 bzw. USB4 (USB-C-Anschluss, max. 40 Gbit/s) sowie 1 x USB 3.2 (USB-A-Anschluss, max. 10 Gbit/s) im Downstream.
Sofern der angeschlossene Computer es unterstützt, können zwei 4K-Monitore mit 60 Hz an das Hub angeschlossen werden. Power Delivery ist mit bis zu 60 Watt möglich.
Ansonsten kommt das Alogic Thunderbolt 4 Blaze TB4H3TB mit zwei Jahren Herstellergarantie daher.
Das Alogic Thunderbolt 4 Blaze TB4H3TB bietet 3 x TB4 / USB4 (USB-C, 2 x 4K-Monitor mgl.) sowie 1 x USB 3.2 (USB-A, max 10 Gbit/s) in einem kompakten Hub-Format.
Satechi Thunderbolt 4 Slim Hub
Mac-Zubehör-Spezialist Satechi schickt ebenfalls einen kompakten USB-Hub ins Rennen – und zwar den Satechi Thunderbolt 4 Slim Hub.
Auch dieser Hub bietet 3 x TB4 bzw. USB4 (USB-C, max. 40 Gbit/s) sowie 1 x USB 3.2 (USB-A, max. 10 Gbit/s) – dahingehend keine Überraschung.
Auch hier gibt es max. 2 x 4K @ 60 Hz sowie 60 Watt Power Delivery.
Ich würde den Satechi Thunderbolt 4 Slim Hub als direkte Alternative zum Alogic Thunderbolt 4 Blaze TB4H3TB sehen – und vermute auch, das beide auf dem gleichen OEM- bzw. ODM-Muster basieren (i.e. CE-Link TB4-HUB01)
Hub vom Mac-Spezialisten Satechi (aber nicht nur für Mac) mit 3 x TB4 / USB4 (USB-C) und 1 x USB 3.2 (USB-A) im Downstream.
Universal-Docks (zusätzlich mit Kartenleser, LAN, Audio usw.)
CalDigit Thunderbolt Station 4
Die CalDigit Thunderbolt Station 4 ist direkt mal eine Ansage – eine umfangreich ausgestattete Docking Station zu einem vergleichsweise guten Preis.
Anschlüsse gibt es satt – 2 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s, unterstützt z.B. zwei 5K-Monitore mit je 60 Hz), 3 x USB-C (max. 10 Gbit/s), 5 x USB-A (max. 10 Gbit/s).
Weiterhin stehen 2.5 Gigabit-LAN, ein SD-Kartenleser, ein microSD-Kartenleser sowie drei Audio-Ausgänge zur Verfügung.
Ferner ist auch ein Diebstahlschutz (und zwar ein Kensington Lock) vorhanden.
Übrigens – in vielen Online-Communities scheint die Meinung verbreitet zu sein, dass das CalDigit Thunderbolt Station 4 die beste Docking-Lösung für ein MacBook ist.
Umfangreiche Ausstattung - CalDigit Thunderbolt Station 4 ist eine komplette Thunderbolt 4-Docking Station.
Belkin Connect Thunderbolt 4 Dock Pro
Auch Belkin als namhafter Zubehörhersteller ist mit im Rennen.
Das Belkin Connect Thunderbolt 4 Dock Pro stellt im Downstream 1 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s), 1 x USB-C (max. 10 Gbit/s) sowie 4 x USB-A (davon 2 x 10 Gbit/s, 2 x 480 Mbit/s) bereit.
Weiterhin gibt es Gigabit-LAN (RJ45), einen SD-Kartenleser, 2 x HDMI 2.0 sowie Audio (3,5 mm).
Thunderbolt 4-Docking Station mit 1 x TB4, 1 x USB-C, 4 x USB-A, LAN, Kartenleser, 2 x HDMI sowie Audio-Ausgang.
Club 3D 11-in-1 Docking Station
Von Club 3 kommt nochmal ein vergleichsweise erschwingliches Thunderbolt 4-Dock hinzu – gemeint ist die Club 3D 11-in-1 Docking Station.
Geboten werden 3 x Thunderbolt 4, 3 x USB-A (davon 3 x 10 Gbit/s, 1 x 480 Mbit/s), ein Dual-Kartenleser (SD / TF), Gigabit-LAN sowie 3,5 mm-Audio.
Über den Thunderbolt 4-Host-Anschluss ist auch die Stromversorgung möglich. Die Club 3D 11-in-1 Docking Station kann bis zu 96 Watt liefern.
Vergleichsweise günstiges Thunderbolt 4-Dock von Club 3D inkl. 3 x TB4, 3 x USB-A, Kartenleser, LAN und Audio.
StarTech Thunderbolt 4 Docking Station
Die StarTech Thunderbolt 4 Docking Station stellt folgende Anschlüsse unterstützt bis zu zwei Bildschirme mit 4K @ 60 Hz oder aber einen mit Bildschirm mit 8K @ 60 Hz – sofern der angeschlossene Computer dies ebenfalls unterstützt.
Weiterhin gibt als Downstream-Ports 3 x Thunderbolt 4, 4 x USB-A (davon 3 x 10 Gbit/s, 1 x 480 Mbit/s), einen SD-Kartenleser, Gigabit-LAN sowie 3,5 mm-Audio.
Die 3 x Thunderbolt 4-Downstream-Ports sind natürlich abwärtskompatibel zu TB3, USB4 und USB 3.2.
Am Upstream-Port stehen bis zu 96 Watt Power Delivery zur Stromversorgung eines angeschlossenen Laptops zur Verfügung.
Die StarTech Thunderbolt 4 Docking Station verfügt über 3 x Thunderbolt 4, 4 x USB-A, LAN, SD-Kartenleser und Audio-Ausgang.
i-tec Thunderbolt 4 Dual Display Docking Station
Auch der Zubehörhersteller i-tec ist mit im Rennen und bietet die i-tec Thunderbolt 4 Dual Display Docking Station an.
An Downstream-Ports gibt es 2 x Thunderbolt 4, 1 x LAN (RJ45 / 2,5 Gigabit) sowie 1 x HDMI. Weiterhin stehen ein SD-Kartenleser sowie ein Kopfhörerausgang zur Verfügung.
Die Stromversorgung mittels Power Delivery beträgt bis zu 95 Watt.
Umfangreich ausgestattete Docking Station mit diversen Ports - inkl. 2 x Thunderbolt 4, 1 x HDMI sowie 1 x 2,5 Gigabit-LAN sowie SD-Kartenleser.
Lenovo ThinkPad Universal Thunderbolt 4 Dock
Zwar trägt die Box recht prominent das ThinkPad-Logo, ist jedoch bei weitem nicht nur in Zusammenspiel mit einem ThinkPad-Laptops einsetzbar.
Zwar nennt Lenovo nur eine Kompatibilität mit Windows 10 und Windows 11. In diversen Online-Communities wird jedoch auch von Mac-Kompatibilität gesprochen (siehe z.B. dieser Reddit, Einschränkungen bei Multi-Monitor-Setup beachten).
Was wird geboten? 1 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s), 1 x USB-C (max. 10 Gbit/s), 4 x USB-A (max. 10 Gbit/s), 1 x HDMI 2.1, 2 x DisplayPort 1.4 sowie 1 x Audio (3,5 mm Klinke).
Zusätzlich gibt es noch 1 x RJ45 mit Gigabit-LAN.
Umfangreich ausgestattetes Thunderbolt 4-Dock von Lenovo, welches nicht nur für ThinkPad-Laptops nützlich ist.
Kensington SD5700T Thunderbolt 4 Docking Station
Bei der Kensington SD5700T Thunderbolt 4 Docking Station geht es etwas schlanker zu.
Das Dock stellt 3 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s, unterstützt z.B. zwei 4K-Monitore mit je 60 Hz), 4 USB-A (3 x max. 10 Gbit/s, 1 x max. 5 Gbit/s) bereit.
Ferner stehen auch Gigabit-LAN, ein SD-Kartenleser sowie ein Audio-Ausgang zur Verfügung.
Übrigens: Mittlerweile gibt es auch die Kensington SD5750T (gelistet bei Amazon). Wirkliche Unterschiede vermag ich nicht zu erkennen – nur das die SD5750T-Variante zusätzlich eine „Designed for Microsoft Surface“-Zertifizierung hat.
Viele TB4- und USB-Schnittstellen sowie Gigabit-LAN, SD-Kartenleser sowie Audio - das ist die Kensington SD5700T Thunderbolt 4 Docking Station.
RaidSonic Icy Box IB-DK8801-TB4
Die RaidSonic Icy Box IB-DK8801-TB4 ist eine Thunderbolt 4-Docking Station, die m.E. vor allem wegen den Videoschnittstellen interessant ist.
Zuerst jedoch zum „Standardprogramm“ – es gibt 2 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s, unterstützt z.B. zwei 4K-Monitore mit je 60 Hz) sowie 4 x USB-A (max. 10 Gbit/s).
Weiterhin gehört ein SD-Kartenleser sowie ein 2.5 Gigabit-LAN-Anschluss zur Ausstattung.
Zusätzlich gibt es eine HDMI 2.1-Schnittstelle, was man nicht bei allen Docks sieht.
Breite Konnektivität mit 2 x TB4, 4 x USB-A, SD-Kartenleser, 2.5 Gigabit-LAN sowie HDMI 2.1 bietet die RaidSonic Icy Box IB-DK8801-TB4.
Dell Thunderbolt Dock WD22TB4
Nochmal eine große Laptop-Marke – das Dell Thunderbolt Dock WD22TB4 wird natürlich primär für Laptops von Dell aufgelegt.
Aber nicht nur und so heißt es bei Dell:
Das Gerät ist auch mit Laptops anderer Hersteller kompatibel, die Branchenstandards für Thunderbolt™ Docking unterstützen.
Quelle: Webseite von Dell
Damit dürfen auch Besitzer anderer PCs oder Macs einen Blick riskieren. Weitere Details gibt es in einem Support-Dokument.
Auf der Habenseite hat das Dell Thunderbolt Dock WD22TB4 2 x Thunderbolt 4, 2 x USB-C, 3 x USB-A, 1 x HDMI 2.0, 2 x DisplayPort 1.4 sowie RJ45 mit Gigabit LAN.
Jede Menge Anschlüsse im Downstream - 2 x TB4, 2 x USB-C, 3 x USB-A usw. bietet das Dell Thunderbolt Dock WD22TB4.
HP Thunderbolt Dock G4 (120 W)
Ein interessantes Design hat das HP Thunderbolt Dock G4 (120 W). Statt der sonst üblichen flachen Box kommt diese Docking Station eher als Zylinder daher.
Im Downstream stehen neben 1 x Thunderbolt 4 auch 2 x USB-C (nur einer mit 10 Gbit/s, der andere mit max. 5 Gbit/s), 3 x USB-A (leider alle mit 5 Gbit/s), 1 x 2.5 Gigabit-LAN, 1 x HDMI 2.0 sowie 2 x DisplayPort 1.4 zur Verfügung.
Wieso schreibe ich eigentlich 120 W mit dazu? Nun, es gibt auch das HP Thunderbolt Dock G4 (280 W) (gelistet bei Cyberport) mit stärkerem Netzteil.
Schickes Design - das HP Thunderbolt Dock G4 hebt sich optisch vom Feld ab.
Razer Thunderbolt 4 Dock
Das Razer Thunderbolt 4 Dock ist mir auch noch eine Erwähnung wert.
Die meisten Hubs und Docks entstammen eher den Office-Linien der Zubehörhersteller. Von daher ist es interessant, dass sich auch ein Hersteller von Gaming-Zubehör daran wagt.
An Anschlüssen gibt es hier 3 x Thunderbolt 4 (max. 40 Gbit/s) sowie 3 x USB-A (max. 10 Gbit/s). Außerdem stehen Gigabit-LAN sowie eine SD-Kartenleser zur Verfügung.
Optisch sieht es hier dann beim Razer Thunderbolt 4 Dock doch anders aus – RGB-Beleuchtung hat jedenfalls kein anderes Gerät aus der Liste hier.
Ein Thunderbolt 4-Dock für die Gaming-Szene - mit vielen Anschlüssen und inkl. RGB-Beleuchtung.
Corsair TBT200
Noch ein Hersteller für Gaming-Zubehör ist im Rennen – Bühne auf für das Corsair TBT200.
Anders als das Razer Thunderbolt 4 Dock wendet sich dieses hier jedoch gar nichtmal vorrangig an die Gaming-Community – so auch keine RGB-LEDs oder anderer „Schnickschnack“.
Das Corsair TBT200 kommt im schlanken Aluminiumgehäuse daher und ist eher für den Arbeitsplatz vorgesehen.
Was gibt es an Anschlüssen?
Neben 3 x Thunderbolt 4 (plus der Host-Anschluss natürlich) ist 1 x USB-C sowie 3 x USB-A (jeweils max. 10 Gbit/s) verfügbar.
Zusätzlich gibt es einen SD-Kartenleser, Audio (3,5 mm Klinke) sowie RJ45 für 2.5 Gigabit-LAN. Außerdem steht auch ein Diebstahlschutz (Kensington Lock) zur Verfügung.
Das Corsair TBT200 ist ein solide ausgestattetes TB4-Dock mit eleganter Alumium-Optik. Obwohl Corsair eher einen Name für Gaming-Zubehör hat - die „Expansion Hub“-Serie wendet sich an Professionals.
Reicht auch ein Billig-Dock mit Thunderbolt 4?
Gibt’s das überhaupt?
Thunderbolt 4-Zubehör ist grundsätzlich recht teuer.
Für ein Thunderbolt 4-Dock werden in der Regel 200 – 300,- € fällig. Das ist das übliche Preisniveau für Zubehör von Markenherstellern.
Einige weniger bekannte Marken aus Fernost gibt es teilweise auch deutlich günstiger.
Beispiel gefällig? Bei einem Sale auf AliExpress habe ich die QGeeM Thunderbolt 4 Docking Station für kleines Geld ergattert.
Das ist ein ziemlich umfangreich ausgestattetes Thunderbolt 4-Dock, das sogar noch mein persönliches Lieblingsmerkmal hat – einen An-/Aus-Schalter an der Vorderseite (keine Selbstverständlichkeit).
Gibt es bessere Docks auf dem Markt? Ganz sicher ja.
Aber der Preis ist allemal interessant.
Und Thunderbolt 4 hat (genauso wie die Vorgänger-Spezifikation Thunderbolt 3 usw.) dahingehend ja ein zusätzliches Sicherheitsnetz – nämlich die obligatorische Zertifizierung von Intel.
Auch mein „Billig-Dock“ aus Fernost findet sich auf der offiziellen Thunderbolt-Webseite.
Diverse Bildschirme anschließen – z.B. 2 x 4K-Displays oder 1 x 8K-Display, Notebooks mit Strom versorgen bzw. aufladen, Gigabit-Ethernet, kompatibel mit MacBooks inkl. M1 / M2 (Apple Silicon), Platz für jede Menge angeschlossen Geräte – solche Features gibt es jedenfalls auch bei einer „billigen“ Dockingstation.
Wie ich eingangs schrieb, gibt es technisch viele Gemeinsamkeiten zwischen den Docks und Hubs. So basieren dies ja auch auf dem gleichen Chipsatz.
Wesentliche herstellerspezifische Unterschiede sind sodann das Design, Anschlüsse und Funktionen.
Das günstige QGeeM Thunderbolt 4 Docking Station wird als Thunderbolt 4-Zubehör erkannt verrichtet nun schon seit einem halben Jahr den Dienst von mir.
Einzige Einschränkung – das Netzteil kommt mit US-Stromstecker. Da muss also ein Adapter her.
Mein Fazit deshalb: Findet sich ein Schnäppchen aus China, darf man durchaus damit liebäugeln.
Weitere Alternativen
Monitor mit integriertem Thunderbolt-Dock
Eine Alternative zu einer separaten Adapter-Box wäre ein Monitor, der bereits über eine integrierte Docking-Funktionalität verfügt.
Mit Thunderbolt 4 gibt es derzeit nur eine Handvoll Monitore. Größer fällt die Auswahl bei Thunderbolt 3 aus – mehr dazu: Monitore mit Thunderbolt 4- oder Thunderbolt 3-Anschluss.
Derzeit sind folgende Bildschirme mit integrierter Thunderbolt 4-Docking Station verfügbar:
- Lenovo ThinkVision P27u-20 (gelistet bei Office Partner)mit 1 x TB4 (daisy chain), 1 x USB-C, 4 x USB-A, Audio (3,5 mm) sowie Gigabit-LAN
- Lenovo ThinkVision P40w-20 (gelistet bei Office Partner)mit identischen Anschlüsse wie oben
- LG UltraWide 40WP95C-W (gelistet bei Amazon)mit 1 x TB4 (daisy chain) sowie 2 x USB-A
- LG UltraWide 40WP95X-W (gelistet bei Amazon)mit identischen Anschlüsse wie oben
An den Funktionsumfang gängiger Hubs und Docks reichen die Thunderbolt 4-Monitore demnach nicht heran. Wer mit einer abgespeckten Konnektivität auskommt, wird hier jedoch ggf. fündig.
Der Charme an der Sache ist eben: Eine separate Adapter-Box (mit eigenem Netzteil) spart man sich. Entsprechend aufgeräumt bleibt der Schreibtisch.
Multi-Adapter auf Basis von USB4, USB 3.x, TB3
Bei Thunderbolt 4 ist der Status Quo (derzeit) noch – es gibt nicht so viel Auswahl. Außerdem fallen die Docks und Hubs relativ teuer aus.
Als Alternative ist zunächst einmal USB4 interessant, denn da besteht ebenfalls die Möglichkeit, den Host (PC oder Mac) mit bis zu 40 Gbit/s anzubinden.
Der technische Unterbau ist bei einem USB4-Multi-Adapter bzw. einer Docking Station komplett anders – hier dominiert der Via Labs V830-Chipsatz.
Beispiele hierfür wären der SATECHI USB4 Multiport-Adapter (gelistet bei Amazon) oder die i-tec USB 4 Docking Station (gelistet bei Amazon).
Weiterhin gibt es USB-C-Adapter (mit USB 3.x) wie Sand am Meer. Groß ist die Auswahl ebenfalls bei Thunderbolt 3-Hubs und -Docks.
Toller Überblick, danke.
Bei so vielen direkt vergleichbaren Produkten würde sich doch zum Schluss eine Tabelle anbieten 😃
Gerne doch 🙂
Bzgl. Deiner Anregung – ich schaue bei der nächsten Aktualisierung mal, was sich da machen lässt.
Viele Grüße,
Patrick
Was leider keines der vorgestellten Docks hat ist die Möglichkeit, zwei Rechner anzuschließen und zwischen diesen wechseln zu können. ZB der Arbeitsrechner und der private Rechner und die teilen sich dann auf Knopfdruck die Peripherie. Es gibt von i-tec so ein Dock, aber leider nur TB3, gibt es so etwas vielleicht auch schon bei TB4?
Hallo David,
Du meinst diese hier – i-tec USB-C/Thunderbolt KVM Docking Station bzw. https://i-tec.pro/de/produkt/c31dualkvmdockpd-3/? Ist eigentlich ein USB-Hub (USB 3.2 Gen1- bzw. USB 3.0-Anbindung mit max. 5 Gbit/s).
Wenn Du zwei Computer am gleichen Dock / Hub betreiben willst und per Schalter am Dock / Hub zwischen zwei Computern umschalten willst, suchst Du eine Lösung mit KVM-Switch. Das gehört nicht zum Standard und mir ist keine verfügbare Lösung (TB3 oder TB4) bekannt.
Es kann sein, dass in Zukunft etwas kommt. SSI SI-452TB4 bzw. https://www.ssi.com.tw/product/docking-station/tbt4-kvm-dock erfüllt Deine Wünsche. Das Problem: SSI bringt selber keine Produkte auf den Markt, sondern macht OEM / ODM. Es müßte sich also noch ein Hersteller finden, der das Design auf den Markt bringt.
Benötigst Du denn zwangsweise TB4 (z.B. PCIe-Tunneling für externe Grafikkarte oder NVMe-Speicher-Array)? Falls nein, wäre ein USB-C-Hub mit KVM-Switch in der Tat die naheliegende Lösung.
Viele Grüße,
Patrick
Danke für die Antwort Patrick, ja genau das was du verlinkt hast von i-tec meinte ich, das hat ja auch 2x Power delivery was natürlich wichtig ist bei zwei Laptops. Es ist mit TB3 eben technisch nicht die aktuelle Generation und bei den Preisen will man ja doch nicht bald neu kaufen müssen. Grundsätzlich wäre ein USB-C Hub wohl auch in Ordnung, war mir gar nicht bewusst, dass das dann nochmal eine andere Kategorie ist, allerdings brauche ich doch auch noch LAN an dem hub, aber ich werde mal stöbern, ob es so etwas vielleicht sogar gibt.
Hallo David,
also das i-tec Dock ist ein USB-C-Dock, kein TB3. Die Aussage „kompatibel mit Thunderbolt 3/4“ mag da verwirrend sein, jedoch kann USB-C-Periphere ja immer an TB3- bzw. TB4-Hostgeräten (Laptop, PC usw.) angeschlossen werden – daher kommt die Aussage.
Mein Tipp für 2 x USB-C-Laptop mit KVM-Switch an Dock mit Power Delivery und LAN – vielleicht deckt die Lindy 2 Port Typ C MST KVM Docking Station Deine Anforderungen ab? Ist dann auch ein USB-C-Dock, kein TB3 / TB4 (aber natürlich wie oben beschrieben an TB3-/TB4-Laptops nutzbar).
Viele Grüße,
Patrick
Endlich mal eine umfassande Übersicht. Vielen Dank!
Ich habe das Teil wieder zurückgesendet. Kann mich nicht mehr genau erinnern, aber wegen eines „Fehlers“ hätte man eine Firmware oder Update aufspielen müssen. Das wäre aber nur über Windows gegangen. Und dann war das Teil auch schon für mich raus.
Ich denke ich versuche es mal mit dem ICY – Dock und schließe daran noch meinen OWC TB4 Hub an.
Außerdem bringt ICY auch noch einen On/Off Knopf. Das gefällt mir sehr und ist ja schon eine „Rarität“
Hallo Maik,
danke für Deine Meinung. Ich bin derzeit auch auf dem Low-End-Pfad und habe mir ein supergünstiges TB4-Dock aus Fernost bestellt. Unterschiede gibt es zwar, letztlich ist aber alles Intel-zertifiziert und die Unterschiede stecken eher im Detail. Neben besagtem Power-Knopf wurmt mich auch ein anderes Detail – es ist mir unbegreiflich, weshalb der TB4-Upstream-Anschluss bei vielen Modellen auf der Vorderseite ist. Ich will den hinten haben…
Wenn Du keine High-End-Use-Cases hast (ist der LAN-Durchsatz wichtig, soll bei einem Mac z.B. ein PCIe-basiertes LAN-Interface bei TB4-Docks deutlich besser abschneiden), bin ich auch der Meinung, dass es nicht immer High-End sein muss.
Viele Grüße,
Patrick
Hatte den selben Fall. Selbst nach dem Aufspielen des Updates, lief die Docking-Station nicht stabil (Ethernet fiel immer aus, wenn der Mac mal schlafen war). Service von CalDigit hat mir den Eingang meines Bug-Reports bestätigt, dann aber nie wieder geantwortet.
Danke für das Teilen Deiner Erfahrungen!
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick!
Vielen Dank für diesen wirklich exzellent recherchierten Artikel!
Genau sowas habe ich lange gesucht!
Ich bin aktuell selber auf der Suche nach einer Thunderbolt 4 Erweiterung, für mich spielt allerdings noch eine weitere Spezifikation eine wichtige Rolle: Stromversorgung der angeschlossenen Peripherie.
Als Software Tester (inklusive Mobile Apps) spielt natürlich das Laden eines Smartphones/Tabletts (und was es sonst noch so gibt) ein nicht unwichtige Rolle!
Im Zuge meiner Recherche zu diesem Thema habe ich festgestellt, daß der Fokus hier meistens auf die Datenübertragung aber selten auf die Stromweitergabe gelegt wird.
Hier musste ich mit Erstaunen feststellen, daß zwar der Host immer gut versorgt wird (> 100W), doch die Stromausgabe bei den restlichen Ports doch eher mager ausschaut!
Laut – meiner gefundenen – Specs gibt TB4 nur maximal 15W aus, USB4 sogar nur 7,5W.
Dies reicht (gerade) für eine extern angeschlossene NVMe SSD – mehr geht dann aber nicht mehr.
Aktuell ’schluckt‘ ein iPhone 15 bis zu 27W, ein Samsung S24 bis 45W. Bei proprietären Lösungen von chinesischen Firmen (Produkt, nicht Produktion!) wie Honor, Xiaomi et al geht noch viel mehr …
Dieser Link wäre für Deine Leserschaft vielleicht von Interesse, ein technisch fundierter Artikel (auf DE), der den Intel Chip der 8000er Serie (JHL8440) inklusive Abwärtskompatibelität sehr gut beschreibt:
https://www.hardwareluxx.de/index.php/news/hardware/multimedia/53582-intel-nennt-details-zur-erweiterten-thunderbolt-4-funktionalitaet.html
Aber nochmals Danke für die tolle Zusammenfassung! Räschpekt!
MfG,
Niki
Hallo Niki,
da gebe ich ehrlich zu – die Stromversorgung via Downstream-Ports habe ich in meinem Artikel nicht genau beleuchtet. Software-Tester, der mit vielen Mobile-Devices gleichzeitig arbeitet – das ist nun auch ein ziemlich spezieller Use-Case 🙂
Aber ja – der Fokus für die Stromversorgung bei TB4-Docks liegt auf dem Upstream-Port. Da soll eben auch ein stromhungriger Laptop versorgt werden.
Das einzige, woran ich mich erinnere: Das Belkin Connect Thunderbolt 4 Dock Pro hat zumindest einen USB-C-Downstream-Port mit max. 20 Watt und QuickCharge 4.0-Unterstützung.
Viele Grüße,
Patrick