Vivid heißt das neueste Smartphone-Banking-FinTech aus Deutschland.
Man darf sich durchaus fragen: Ist der Markt für Smartphone-Banking-Produkten nicht bereits gesättigt? Denn kaum vergeht ein Monat, in dem nicht ein neuer Mitspieler in den Markt eintritt.
Das weiß man auch bei der Vivid Money GmbH, die hinter dem Banking-Startup steht.
Deshalb gibt es bei Vivid durchaus neue Ideen für Girokonto, Debit-Karte und nun auch den Aktien-, ETF- und SPAC-Handel sowie Edelmetalle und Kryptowährungen (jeweils derivativ).
Ebenfalls verfügbar ist das Cashback-Programm mit den „Super-Deals“, bei dem man z.B. bis zu 25% des Kartenumsatzes bei ausgewählten Händlern zurück erhält.
Mit einer zeitlich limitierten „Hot-Offer“ gab es zeitweise sogar bis zu 50% Cashback.
Mittlerweile gibt es auch ein „Universal-Cashback“ – 0,5% für Standard-Nutzer und immerhin 1,5% für Prime-Nutzer auf (fast) alle Kartenumsätze.
Zu beachten ist jedoch eine Obergrenze für das Cashback sowie weitere Bedingungen. Ich erkläre das weiter unten in meinem Erfahrungsbericht noch en detail.
Das Cashback fließt sodann in Stock Rewards, wodurch der Wert durch Kopplung an den Kurs einer Aktie steigen kann – ebenfalls ein neues Konzept.
Neben den „Super-Deals“ gibt es noch weitere Cashback-Möglichkeiten in der Vivid-App.
Die Vivid Money GmbH arbeitet mit Partnern zusammen. Für Konto und Karte ist das die solarisBank AG in Berlin – ein weiteres FinTech-Startup also, das auf die solarisBank-Infrastruktur setzt.
Für die Investieren-Funktion (Aktien, ETFs, SPACs, Kryptowährungen, Edelmetalle) kooperiert wiederum die Vivid Invest GmbH mit der CM-Equity AG in München.
Bei Banking-Startups und FinTech-Anbietern kann ein Erfahrungsbericht bereits kurz nach der Veröffentlichung nicht mehr aktuell sein.
Der Grund dafür ist, dass sich Konditionen und Produkt schnell ändern können.
Viel anders scheint das auch bei Vivid nicht zu sein, denn seitdem ich erstmals meine Erfahrungen zu diesem App-Girokonto niedergeschrieben habe, hat sich bereits einiges geändert.
Zu den Aktualisierungen gehören:
- Vivid-Invest (Investieren-Funktion für Aktien, ETFs) neu hinzugekommen
- Sparplan einrichten – Aktie, ETF oder Edelmetall monatlich besparen
- Erweiterung des Invest-Katalogs auf mehr als 2.000 Aktien und ETFs (laut App / Webseite)
- SPACs (SPAC = Special Purpose Acquisition Company) nun ebenfalls im Invest-Katalog (aber nur mit Prime)
- Neue Gebühren für „Fractional Shares“
- Kryptowährungen handeln (Vivid-Crypto) gestartet
- Neben den zehn Kryptowährungen (u.a. Bitcoin, Ethereum usw.) zum Start des Crypto-Pockets nun viele weitere verfügbar
- Handel mit Gold uns Silber gestartet (via Edelmetall-Pocket)
- Informationen zur kostenlosen Prime-Mitgliedschaft ergänzt
- „Cashback 2.0“ erhöht – 0,5% (Standard) bzw. 1,5% (Prime) auf (fast) alle Kartenumsätze
- Neues „Travel-Cashback“ mit 2% auf Nicht-Euro-Kartentransaktionen
- Neue Bedingungen für Cashback der Kategorie „Super-Deals“
- Nun auch Cashback in der neuen Kategorie „Vivid Services“
- Steuererklärung abgeben – neue Funktion bei „Vivid Services“
- Neue Cashback-Partner und höhere Cashback-Raten verfügbar
- Aktion mit Startguthaben und Cashback ergänzt
- Mehr Tipps zu Pockets und dem Aufladen des Vivid-Kontos (Top-Up) – nun inkl. sofortiger Aufladung per Kreditkarte, Debit-Karte, Google Pay, Apple Pay oder auch Bargeldeinzahlung
- Weitere Details zur Metallkarte (Visa Debit) hinzugefügt
- Nun auch Karte aus recyceltem Plastik (personalisierbar, ebenfalls Visa Debit) als Ergänzung bzw. Alternative zur Metallkarte verfügbar
- Schritte zur Kündigung von Vivid bzw. des Prime-Abos
- Was passiert bei Inaktivität mit Konto, Karte und Stock Rewards?
- „Vivid Now“ – Dispositionskredit und Ratenzahlung gelauncht
Ich nutze Konto und Karte weiterhin regelmäßig und werde so gut wie möglich versuchen, meine Erfahrungen an dieser Stelle fortlaufend zu aktualisieren.
Mit einem Einladungslink gibt es einige Vorteile bei der Kontoeröffnung – da lässt sich Vivid immer wieder etwas Neues einfallen.
Sofern Du meinen Erfahrungsbericht gelesen hast und einen Einladungslink möchtest, kannst Du Dich per E-Mail an vivid@techjunkies.blog an mich wenden.
Ich kann Dir einen Einladungslink zukommen lassen.
Derzeit gibt es als Bonus 30 Tage Freischaltung für Sonder-Cashback.
Inhaltsverzeichnis
- 1 So funktioniert Vivid
- 2 Erfahrungen mit Vivid
- 2.1 Kontoeröffnung ganz einfach – auch aus dem EU-Ausland
- 2.2 Cashback, Cashback, Cashback – zu gut um wahr zu sein?
- 2.3 Cashback mit Rendite – die Stock Rewards
- 2.4 Investment- und Trading-Funktionen in der Vivid-App
- 2.5 Sparplan einrichten – Aktien, ETFs, Edelmetalle (und bald auch Kryptowährungen) besparen
- 2.6 Karten bei Vivid (Debit- bzw. Kreditkarte)
- 2.7 Pockets und Geld aufladen
- 2.8 Dispositionkredit und Ratenzahlung
- 2.9 Was die Vivid Money-App sonst noch kann
- 2.10 Support per Chat (kein Kundenservice per Telefon bzw. Hotline)
- 2.11 Kündigung
- 3 Fazit zu meinem Erfahrungsbericht
So funktioniert Vivid
Vivid und Partner
Vivid Money GmbH (die keine Bank ist) und solarisBank AG
Wer ein Konto bei Vivid eröffnet, erhält dieses genau genommen bei der solarisBank.
Sichtbar wird das auch an der IBAN (Kontonummer) und dem BIC (Bank Identifier Code):
BIC: SOBKDEB2
BIC der solarisBank, bei der das Konto von Vivid geführt wird.
Denn eine Vivid Bank im eigentlichen Sinne gibt es nicht – das Startup verfügt über keine eigene Banklizenz.
Wie diverse andere Startups und FinTech-Unternehmen greift Vivid deshalb auf die Bank-Dienstleistungen der solarisBank AG zurück.
Die solarisBank AG mit Sitz in Berlin bietet keine Konten für Endkunden an, sondern hat sich darauf spezialisiert, Banking-Dienstleistungen als Whitelabel-Lösung für andere Unternehmen bereitzustellen, die Finanzprodukte anbieten.
Es gilt als schwierig für junge Unternehmen, eine eigene Bank-Lizenz zu erhalten.
Das dürfte auch der Grund sein, weshalb die Vivid Money GmbH (ebenfalls mit Sitz in Berlin) nicht als Bank auftritt, sondern an dieser Stelle mit der solarisBank zusammenarbeitet.
Damit ist man in guter Gesellschaft.
Bereits ausprobiert habe ich das Smartphone-Konto Tomorrow – ein weiteres Startup, was in Zusammenarbeit mit der solarisBank realisiert wird.
Die Gründer hinter Vivid Money GmbH haben sich in der Digital-Banking-Szene übrigens schon anderswo ihre Orden verdient.
Vivid nennt als Ankerinvestor in Pressemitteilungen nämlich die TCS Group Holding PLC, hinter der der russische Milliardär Oleg Tinkov, u.a. Gründer der russischen Tinkoff-Bank, einer Digital-Bank mit über 10 Mio. Kunden, steht.
Vivid Invest GmbH und CM-Equity AG
Auch für den Handel mit Aktien, ETFs und SPACs („Investment-Pocket“), Kryptowährungen („Crypto-Pocket“) und Edelmetallen („Edelmetall-Pocket“) hat man sich bei Vivid einen Partner gesucht.
Die Wahl fiel hier auf CM-Equity AG aus München.
Das Brokerage übernehmen hier die Vivid Invest GmbH und die CM-Equity AG und nicht etwa die Vivid Money GmbH oder die solarisBank AG.
Anders als die solarisBank als Banking-Partner ist mir CM-Equity zuvor noch nie im Finanz-Universum begegnet.
Zur Vivid Invest GmbH kann ich auch nicht viel beitragen.
Ich vermute, es handelt sich um ein Tochter- oder Schwesterunternehmen der Vivid Money GmbH, an das die Broker-Funktion aus unternehmerischen oder regulatorischen Gründen ausgelagert wurde.
In der Hilfe von Vivid heißt dazu:
Die Vivid Invest GmbH bietet die Vermittlung von Geschäften über die Anschaffung und die Veräußerung von Finanzinstrumenten gemäß § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 1 des deutschen Kreditwesengesetzes (KWG) an.
Die Vivid Invest GmbH handelt ausschließlich auf Rechnung und unter der Haftung der CM-Equity AG. Die Vivid Invest GmbH ist als „vertraglich gebundener Vermittler“ der CM-Equity AG im Sinne von § 2 Abs.10 KWG im Register der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingetragen. Das Register kann unter www.bafin.de abgerufen werden.
Die Vivid Invest GmbH übermittelt Deine Aufträge an die CM-Equity AG. Die CM-Equity AG ist für die Ausführung Deiner Aufträge verantwortlich.
Quelle: FAQ von Vivid
Es handelt sich dann auch um eine „spezielle“ Trading-Funktion – man kauft (und verkauft) Bruchstücke von Aktien, ETFs oder SPACs. Auch bei Kryptowährungen sind es Bruchstücke – sog. „fractional coins“. Und der Handel mit Edelmetallen basiert ebenfalls auf Bruchstücken – das sind dann „fractional metals“.
Dazu später mehr.
Funktionen im Vivid Smartphone-Banking
Im Folgenden stelle ich die Kontomodelle (bei Vivid nennt sich das Pläne) vor.
Einige Funktionen bietet die Banking-App jedoch ganz unabhängig des jeweils aktiven Planes an.
Dazu gehören:
- Apple Pay und Google Pay verfügbar
- Karte wird als Metallkarte ausgegeben
- Reisevorteile (keine zusätzliche Karten-Auslandseinsatzgebühr für Zahlungen und Abhebungen)
- Unterkonten (sog. Pockets)
- Pockets aufladen (Einzahlung) per SEPA-Überweisung, Kreditkarten-Top-Up, verknüpftem Bankkonto, „Geld von Freunden anfordern“-Funktion, Bargeld einzahlen im Supermarkt
- auf Wunsch Investment-Pocket, Crypto-Pocket und / oder Edelmetall-Pocket
- Abokontrolle für Lastschriften und Kartenzahlungen
- Geld zu Kontakten senden und Rechnungen teilen (Geld anfordern)
- Finanzübersichten und Auswertungen
Die App ist dabei eher minimalistisch gestaltet, was sich in übersichtlichen Banking-Funktionen und guter Benutzerführung bemerkbar macht.
Dazu später noch mehr.
Kontomodelle bei Vivid
Vivid Standard
Vivid Standard ist die kostenloses Variante.
Viele Funktionen sind auch hier bereits inklusive und eine monatliche Gebühr wird im Standard-Plan nicht berechnet.
Das bietet Vivid Standard:
- Kostenloses Girokonto
- 1 x Visa Debit als Metallkarte kostenlos
- Abhebungen am Geldautomaten bis 200,- € monatlich kostenlos (bei min. 50,- € Abhebebetrag)
- max. 15 Pockets können angelegt werden
- bis zu 40 Fremdwährungen können in Pockets gehalten werden
- Top-Up per Kreditkarte, Debit-Karte, Google Pay oder Apple Pay bis max. 200,- € mtl.
- 0,5% Cashback auf (fast) alle Euro-Kartenumsätze bzw. 1% Cashback auf Nicht-Euro-Kartenumsätze (sog. „Travel-Cashback“)
- Cashback bis max. 20,- € monatlich
Derzeit ist es so, dass man nicht mit dem Vivid Standard-Plan beginnt, sondern bei Kontoeröffnung wird Vivid Prime testweise eingerichtet.
Denn die ersten drei Monate ist Vivid Prime kostenlos.
In Vergangenheit gab es auch immer wieder Aktionen, bei denen Vivid den Prime-Plan kostenlos verlängert hat, sofern gewisse Anforderungen erfüllt werden (z.B. Kunden-Werben-Kunden / KWK).
Vivid Prime
Vivid Prime ist der Premium-Plan.
Hier werden 9,90 € monatlich fällig. Jedoch gibt es Vivid Prime in den ersten drei Monaten für alle neuen Nutzer kostenlos.
Zusätzlich zum Standard-Plan ist hier inklusive:
- 1x virtuelle Visa Debit für Online-Shopping (zusätzlich zur physischen Metallkarte)
- Abhebungen am Geldautomaten bis 1.000,- € monatlich kostenlos (bei min. 50,- € Abhebebetrag)
- über 100 Fremdwährungen für die Pockets
- Top-Up per Kreditkarte, Debit-Karte, Google Pay oder Apple Pay bis max. 1.000,- € mtl.
- Trading / Investment: Zugriff auf SPACs, reduzierter Aufschlag für Edelmetalle
- Crypto: unbegrenzt provisionsfreie Trades (statt 1 x pro Monat bei Standard)
- mehr Cashback-Möglichkeiten
- 1,5% Cashback auf (fast) alle Kartenumsätze bzw. 2% Cashback auf Nicht-Euro-Kartenumsätze (sog. „Travel-Cashback“)
- Cashback bis max. 100,- € monatlich
Besonders der höhere Rahmen für den kostenlosen Bargeldbezug am Geldautomaten und die erweiterten Cashback-Möglichkeiten dürften hier interessant sein.
Denn über das Cashback besteht grundsätzlich die Möglichkeit, sich die Monatsgebühr für Vivid Prime „zurück zu verdienen“.
Hier muss man sich aber genau anschauen, welche Cashback-Partner und allgemeine Cashback-Möglichkeiten geboten werden.
Je nach Nutzungsverhalten könnte es schwierig werden, die monatliche Gebühr über das Cashback wieder „reinzuholen“.
Neu ist indes eine erste Differenzierung bei Vivid-Invest: Auf den Handel mit SPACs haben exklusiv Prime-Kunden Zugriff. Und bei Edelmetallen und Kryptowährungen gibt es bessere Konditionen.
Lohnt es sich, Vivid Prime zu aktivieren?
Ob es sich lohnt, Vivivd Prime zu aktivieren und die monatliche Gebühr zu bezahlen oder doch einfach im kostenlosen Standard-Plan zu bleiben, lässt sich pauschal kaum sagen.
Denn da kommt es ganz einfach auf das individuelle Nutzungsverhalten an. Einige Beispiele:
- Was nutzt das höhere Limit für kostenfreie Abhebungen am Geldautomat, wenn man das Vivid-Konto gar nicht für den Bargeldbezug nutzt?
- Hat man kein Interesse daran, die Trading-Funktion zu nutzen (Investments), so profitiert man auch nicht von den Vorteilen (Zugriff auf SPACs, vergünstigter Handel mit Edelmetallen).
- Das erhöhte Cashback-Limit lohnt sich besonders, wenn auch passende Cashback-Deals mit dabei sind.
- Um allein die 1,5%-Standard-Cashback auf (fast) alle Kartenzahlungen zur Refinanzierung der Prime-Gebühr zu nutzen, müßte man ca. 660,- € mtl. über die Debit-Karte umsetzen.
- Unbegrenzt kostenlose Trades mit Kryptowährungen sind natürlich nur interessant, wenn man die entsprechende Funktion bei Vivid auch nutzen möchte.
Hier muss man sich also ganz individuell anschauen, wofür man denn Vivid-Konto tatsächlich nutzt und anschließend entscheiden, ob es sich lohnt, das Abo zu aktivieren.
In der App gibt es einen übersichtlichen Screen, der die wichtigsten Vorteile von Vivid Prime zusammenfasst.

Coming soon… wohin wird die Reise gehen?
Bei FinTech-Anbietern ist es ja fast üblich.
Gestartet wird quasi mit den „Butter und Brot“-Funktionen und mit der Zeit werden zusätzliche Features ausgerollt. Teils sind das Kleinigkeiten, teils tut sich auch Grundlegendes.
Bei Vivid scheint man ähnlich vorzugehen.
Wohin die Reise genau geht, dazu verrät Vivid nicht viel.
Zuletzt kam Vivid-Invest für den Handel mit Aktien, ETFs und SPACs hinzu. Es folgte der Handel mit Kryptowährungen (Bitcoin, Ethereum…) und derzeit werden Edelmetalle (Gold, Silber) ausgerollt.
Damit dürfte sich schon andeuten, in welche Richtung die Reise gehen könnte.
Girokonto, Unterkonten (Pockets), Kartenzahlung, Fremdwährungen, Cashback-Programm und Brokerage – man setzt wohl darauf, ein ganzheitliches Finanz-Universum für seine Kunden anbieten zu können.
Das kommt vermutlich auch nicht von ungefähr.
Bei der Vielzahl von FinTech-Unternehmen, Neo-Banken, Challenger-Banken und weiteren Akteuren, die mit einem eng abgestecktem Geschäftsmodell in der Nische operieren, darf durchaus hinterfragt werden, wie man künftig Geld verdienen will.
Vivid scheint sich hier entsprechend breit aufstellen zu wollen.
FinTech, Neo-Banken, Challenger-Banken – viele Begrifflichkeiten tummeln sich derzeit rund um neue Finanzprodukte.
FinTech
FinTech steht für „Financial Technology“.
Hierunter fallen also Unternehmen und Finanzprodukte, die zu einem hohen Maß auf Technologie (i.e. Digitalisierung) zurückgreifen, um Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren.
Neo-Banken
Neo-Banken sind reine Digital-Banken, eine physische Präsenz (Bankfilialen) gibt es also nicht.
Obwohl „Bank“ in der Bezeichnung steckt, muss es keine Bank im engeren, regulatorischen Sinne sein.
Über eine eigene Banklizenz verfügen Neo-Banken nämlich nicht zwangsweise. Man greift z.B. auf eine Partner-Bank zurück oder hat eine Lizenz als E-Geld-Institut.
Challenger-Banken
Challenger-Banken setzten ebenfalls auf Digitalisierung, verfügen jedoch über eine eigene Banklizenz.
Folglich bietet man oft ein umfangreiches Spektrum an Bank-Dienstleistungen an.
Das Banking findet hier auch nicht zwangsweise komplett online statt. Digitalisierung ist wichtig, Challenger-Banken sind jedoch teilweise auch physisch präsent.
Erfahrungen mit Vivid
Kontoeröffnung ganz einfach – auch aus dem EU-Ausland
Im Segment der Neo-Banken ist die einfache und schnelle Kontoeröffnung schon fast Standard.
So auch bei Vivid:
- App herunterladen
- Persönliche Daten eingeben
- Video-Ident starten
- Konto inkl. IBAN ist eingerichtet
Für Video-Ident (zumindest in meinem Fall über IDnow) muss man Reisepass oder Personalausweis bereit halten.
Die Kontoeröffnung funktioniert auch für Auslandsdeutsche und Einwohner weiterer EU-Länder problemlos – so auch in meinem Fall.
Ein Wohnsitz in einem EU-Land ist jedoch Voraussetzung für die Kontoeröffnung.
Da alle Nutzer zunächst kostenlos mit Vivid Prime starten, ist auch sofort die virtuelle Visa Debit in der App verfügbar.
Die Kartendaten kann man sich in der App anzeigen lassen oder auch zu Apple Pay oder Google Pay hinzufügen und so bereits in Geschäften bezahlen, bevor die Metallkarte ankommt.
Freilich benötigt man dafür zuerst Guthaben in dem Main Pocket (dem Girokonto) oder einem anderen Pocket.
Dies kann man derzeit per verknüpftem Bankkonto, SEPA-Überweisung, über die „Geld anfordern“-Funktion oder per Top-Up mit Kreditkarte oder Debit-Karte hinzufügen. Dazu verrate ich in einem separaten Absatz mehr.
Übrigens: Bargeld einzahlen ist (auf direktem Wege) nicht möglich.
Damit ist Vivid in guter Gesellschaft anderer Neobanken und FinTech-Anbieter, die mangels eigener Bankfilialen oder anderer Partner es nicht ermöglichen, Bargeld auf das Konto einzuzahlen.
Ich persönlich habe mit Bargeld ohnehin nicht mehr viel am Hut.
Wer auf das Konto bei Vivid Bargeld einzahlen möchte, kann in einigen Supermärkten und anderen Geschäften eine Einzahlung vornehmen (im Prime-Plan sind 200,- € monatlich kostenfrei, danach 1,5% des Betrages und im Standard-Plan sind es grundsätzlich 2,5%).
Da muss man eben überlegen, ob eine SEPA-Überweisung nicht besser geeignet ist.
Wer auch Vivid-Invest (Aktien-, SPAC- und ETF-Bruchstücke) nutzen will, muss einen separaten Onboarding-Prozess durchlaufen. Anschließend wird das Investment-Pocket eröffnet.
Cashback, Cashback, Cashback – zu gut um wahr zu sein?
Jede Menge Cashback-Möglichkeiten bei Vivid
Dass man für Zahlungen mit der Kreditkarte (oder auch Debit-Karte) als Kunde belohnt wird, das gibt es schon länger.
Die Bank verdient nämlich ein wenig an der Kartenzahlung – und zwar mit den sogenannten Interchange-Gebühren.
In der EU bzw. dem EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) sind diese reguliert – 0,2 % bei Debit-Karten und 0,3% bei Credit-Karten (Ausnahme sind geschäftliche Karten).
Viel gibt es hier also nicht zu holen.
Außerhalb des EWR ist das Interchange teils deutlich höher. Das kann sich für Kartenanbieter schon eher lohnen.
Vivid gibt derzeit bis zu 25% Cashback.
Zusätzlich wurde in der Vergangenheit aktionsweise eine sogenannten „Hot-Offer“ freigeschaltet. Da waren sogar stolze 50 % Cashback drinnen – jedoch zeitlich streng limitiert.
Die letzte „Hot-Offer“ ist jedoch schon eine Weile her.

Konkret gibt es die folgenden Cashback-Möglichkeiten:
- Universal-Cashback auf (fast) alle Kartenzahlungen i.H.v. 0,5% (Standard) bzw. 1,5% (Prime)
- „Travel-Cashback“ i.H.v. 1% (Standard) bzw. 2% (Prime) auf Nicht-Euro-Umsätze
- z.B. 9%, 13%, 20%… Cashback bei „Insta-Cashback“ (Aktivierung erfordert Social-Media-Share)
- „Cashback-Rewards“ bei diversen Händlern – z.B. 3%, 6%, 20% usw.
- z.B. 10%, 15%, 20%… Cashback bei wechselnden „Super-Deals“ (bei der „Hot-Offer“ waren es sogar 50%)
- bis zu 10% Cashback bei „Vivid Services“ derzeit für Hotel- und Mietwagenbuchungen
Für das Cashback gilt eine monatliche Obergrenze je nach aktiviertem Plan: max. 20,- € mtl. im Standard-Plan bzw. 100,- € mtl. im Prime-Plan.
Immer häufiger ist auch ein Limit im direkt im Cashback-Angebot genannt (z.B. max 10,- €) – ein Beispiel dazu ist weiter unten genannt.
Die Cashback-Programme sind prinzipiell für alle Nutzer verfügbar. Für die „Super-Deals“ inkl. „Hot-Offer“ muss man sich jedoch qualifizieren. Dazu später mehr.
Weiterhin muss man das „Kleingedruckte“ verstehen. Auch dazu später mehr.
Wer im Vivid Prime-Plan ist, hat sodann noch Zugriff auf:
- 1,5 % Cashback auf (fast) alle Einkäufe
- 3% Cashback auf Restaurants außerhalb des EWR
- sowie z.B. 25% Cashback bei ausgewählten Händlern in der Kategorie „Prime-Cashback“
Cashback in dieser Höhe ist durchaus eine Ansage und definitiv nicht mehr von der Interchange-Gebühren gedeckt.
Hier muss man abwarten, wie sich das Cashback in der Zukunft entwickelt.
Zuletzt wurde bereits der Zugang zu den „Super-Deals“ limitiert. Anfangs hatten noch alle Kunden Zugriff auf diese Cashback-Kategorie.
Die Cashback-Angebote mit dieser hohem Rückvergütung (5%, 10% und mehr) sind außerdem zeitlich limitiert und nur bei bestimmten Marken bzw. Händlern verfügbar.



Cashback-Kategorien im Detail
„Universal-Cashback“ (auch gennant „Cashback 2.0“)
Vivid haut nochmal einen raus.
Cashback auf (fast) alle Kartenumsätze gab es bisher schon (aber exklusiv für Prime-Kunden) – es waren aber lediglich 0,1% des Umsatzes.
Hier hat Vivid mittlerweile einen draufgelegt: Es gibt jetzt 0,5% (Standard-Kunden) bzw. 1,5% (Prime-Kunden).
Die Höhe des Cashbacks ist im Vergleich zu den „Super-Deals“ oder „Prime-Cashback“ jetzt vielleicht nicht so beeindruckend. Jedoch geht es hier wohlgemerkt um Cashback auf (fast) alle Kartenumsätze.
Wieso eigentlich fast alle?
Ein paar Ausschlüsse gibt es:
Die Transaktionen mit den folgenden MCCs gelten nicht als qualifizierende Kartenkäufe für das Vivid Points-Programm:
Quelle: Bedingungen für das Vivid Points-Programm (Deutschland)
− 4829 (Geldüberweisung)
− 6012 (Waren und Dienstleistungen – Kunden Finanzinstitut)
− 6051 (Quasi Cash – Kaufmann)
− 6211 (Wertpapiere – Makler/Händler)
− 6540 (POI-Finanzierungstransaktionen (ausschließlich MoneySend))
− 7995 (Glücksspiel Transaktionen)
In gängigen Anwendungsfällen dürfte das kein Beinbruch sein 😉
Vielleicht noch eine Erwähnung wert: Kleinstumsätze werden nicht vergütet.
Standard-Kunden erhalten 0,01 € Cashback auf 1,- € Kartenumsatz und Prime-Kunden entsprechend auf 0,50 €. Auf kleinere Kartenzahlungen gibt es kein Cashback.
Immerhin wird hier auf den ersten Cashback-Cent aufgerundet 🙂
„Travel-Cashback“ bzw. „Vivid Travel“
Früher gab es 3% Cashback auf Restaurantbesuche außerhalb des EWR (aber nur für Prime-Kunden).
Rechtzeitig zur Urlaubssaison baut Vivid dieses Cashback im Ausland deutlich aus. Jedenfalls für diejenigen, die einen Urlaub dort planen, wo Euro nicht die Landeswährung ist 😉
Nun gibt es 1% (Standard) bzw. 2% (Prime) für fast alle Kartenumsätze, die in einer Auslandswährung durchgeführt werden (also nicht in Euro).
Details zum „Travel-Cashback“ gibt es wie immer direkt bei Vivid – siehe FAQ.
Zusätzlich sehe ich im Rewards-Screen nun eine neue Kachel, die verschiedene Cashback-Angebote bzw. „Rewards“ im Vivid-Sprech zusammenfasst.
Bezüglich den übrigen Angeboten muss ich aber sagen, dass es da (bislang) faktisch nichts neues gibt.
Die Angebote waren zuvor schon in den anderen Rewards-Kategorien zu finden – z.B. „Vivid Services“, „Super Deals“ und „Prime Cashback“.
Naja, die Reise-Saison steht ja erst in den Startlöchern.
Gut möglich, dass mit der Zeit noch weitere Angebote in der „Vivid Travel“-Kachel hinzukommen.
Zum Start hin sind jedenfalls nur die 1% (Standard) bzw. 2% (Prime) für fast alle Nicht-Euro-Kartenumsätze wirklich neu.

„Insta-Cashback“
Noch ein recht neue Cashback-Kategorie ist das „Insta-Cashback“.
Einige Wochen nach dem Roll-Out bekomme ich keine Angebote für „Insta-Cashback“ mehr in der App angezeigt.
Vivid selbst führt diese Cashback-Kategorie weiterhin auf der Webseite.
Möglich ist, dass es sich um eine „Verschnaufpause“ handelt oder die Angebote personalisiert sind – in diesem Bereich soll Vivid immer stärker unterwegs sein.
Dieses muss man erstmal aktivieren.
Die Hürden sind derzeit nicht sehr hoch – man muss den jeweiligen Cashback-Deal auf einem eigenen Social-Media-Profil teilen (derzeit: Facebook oder Instagram) und wird anschließend freigeschaltet.
Was Vivid davon hat, dürfte klar sein: „Crowd-Marketing“ quasi.
Ob man Lust hat, für Vivid auf eigenen Social-Media-Accounts die Werbetrommel zu rühren, um mit einem Cashback-Deal belohnt zu werden, dass muss jeder selbst für sich entscheiden.
Einige interessante Angebote sind bei mir zum Start jedoch mit dabei – z.B. 20% Supermarkt-Cashback oder 20% Tankstellen-Cashback.
Natürlich gibt es Einschränkungen – es scheinen max. 20,- € Cashback möglich zu sein (jeder Deal hat ein eigenes Limit) und es gibt ein zeitliches Limit (max. 7 Tage Laufzeit).
Das Cashback ist weiterhin durch das Cashback-Limit des aktivierten Planes begrenzt – also max. 20,- € mtl. im Standard-Plan bzw. 100,- € mtl. im Prime-Plan.
Übrigens: Hat man für den gleichen Händler bei den „Super-Deals“ und bei „Insta-Cashback“ aktiv, so gewinnt der Deal mit der höheren Cashback-Rate bei der Zahlung. Kumuliert werden die Deals nicht.
Beispiel: Hätte man sich über 25% H&M-Cashback gefreut (15% und 10%), so wird dann nur der 15%-Deal aktiviert.
Derzeit sind die Cashback-Angebote aus der neuen „Insta-Cashback“-Kategorie (zumindest für mich) etwas interessanter als diese, die bei den „Super-Deals“ oder den „Cashback-Rewards“ (siehe weiter unten) angeboten werden.




„Super-Deals“
Den Zugang zu den „Super-Deals“ (die teils sehr attraktiv sind, z.B. 21% Drogeriemarkt-Cashback, 11% Supermarkt-Cashback oder 17% Tank-Cashback) hat Vivid mittlerweile an Bedingungen geknüpft.
Derzeit muss man über einen persönlichen Einladungslink einen Neukunden werben.
Der Geworbene soll natürlich auch profitieren – und erhält ebenfalls einen Monat Zugriff auf die „Super-Deals“ im Cashback-Programm.
Zu beachten ist, dass je freigeschalteter „Super-Deals“ Runde max. 40,- € Cashback möglich sind (bis vor kurzem waren es noch 50,- €).
Wenn Du über meinen Erfahrungsbericht auf Vivid aufmerksam geworden bist und einen entsprechenden Einladungslink suchst, kannst Du Dich per E-Mail an vivid@techjunkies.blog bei mir melden. Ich kann Dir einen Link zuschicken.
Damit gibt es die Freischaltung für einen Monat (30 Tage) Cashback.
Weiterhin zu beachten: Ich sehe bei mir in der App jetzt auch einige „Super-Deals“, bei denen das Cashback für die jeweilige Aktion zusätzlich limitiert wird.
Das sieht dann z.B. so aus (man beachte – max. 10,- € für dieses Cashback-Angebot):

Ich habe schon mehrmals gehört, dass das Kunden-Werben-Kunden-Programm personalisiert ist. Andere Nutzer könnten also andere Konditionen angezeigt werden. Bei mir steht es jedenfalls so in der Vivid-App 🙂
Die Bedingungen für die „Super-Deals“ kann man sich zusammengefasst hier durchlesen. In der App gibt es nochmal ein ausführliches PDF-Dokument dazu.
Das „Super-Deals“-Cashback war bisher das Zugpferd bei Vivid. Jedoch muss man die Bedingungen verstehen – dazu gehören insbesondere die Qualifikation, die zeitliche Begrenzung und die Obergrenze je Qualifikationszeitraum.
Patrick Woessner, Autor bei Tech Junkies
„Vivid Services“
„Vivid Services“ startet als neue Cashback-Kategorie bei Vivid.
Denn los geht es bei „Vivid Services“ mit Hotelbuchungen (bei Booking.com, 4% für Standard und 10% für Prime) sowie Mietwagenbuchungen (bei Rentalcars.com, 5% für Standard und 10% für Prime).
Eine Buchungsmaske findet man direkt in der App.
Anschließend wird man über einen Ref-Link auf die jeweilige Anbieter-Webseite weitergeleitet, wo man die Buchung abschließt.
Vivid hat bereits angekündigt, dass an dieser Stelle weitere Cashback-Möglichkeiten mit der Zeit ergänzt werden sollen.
Anders als Cashback bei Kartenzahlung z.B. im Supermarkt dürfte Vivid in diesem Fall direkte Zuwendungen erhalten, da die verwenden Ref-Links bestehende Affiliate-Vereinbarungen nahelegen.
Etwas Ähnliches gibt es in der Welt der Banken und Girokonten z.B. bereits bei der DKB mit dem Online-Cashback für Aktivkunden.
Die Direktbank hat neben zahlreichen Online-Shops ebenfalls Booking.com und Rentalcars.com im Programm – jedoch mit deutlich geringeren Cashback-Raten.
Alternativ kann man man auf Cashback-Plattformen wie Shoop zurückgreifen.
Hier präsentiert Vivid also eine durchaus interessante, zusätzliche Cashback-Funktion, die es jedoch in ähnlicher Form auch anderswo gibt.
Attraktiv sind jedoch die derzeit hohen Cashback-Raten für Prime-Kunden.


Mittlerweile hat Vivid jedoch noch ein anderes Feature ergänzt.
Mann kann in unter „Vivid Services“ nun auch seine Steuererklärung abgeben. Das ist nicht unbedingt eine Kernfunktion für eine Banking-App, weshalb man hierfür einen externen Anbieter integriert hat.
Die Steuerklärung wird über den Anbieter Steuerbot abgegeben.
Unter Umständen kostet der Service für die Steuerklärung etwas – das kommt darauf an, wie hoch die erwartete Rückzahlung ist und ob man Prime-Kunde ist:
- bis 100,- € erwartete Steuer-Rückzahlung: kostenlos
- höhere Steuer-Rückzahlung: 19,90 € (Standard-Plan) bzw. kostenlos für Prime-Kunden
Ich habe mir den Service en detail nicht angeschaut.
Steuer-Software gibt es wie Sand am Meer – hier muss man eben schauen, ob das Tool von Vivid interessant ist (oder ob man z.B. lieber auf die Dienste eines Steuerberaters zurückgreift).
Wer sich Abgabe der Steuererklärung mit Vivid genauer anschauen möchte, findet jedenfalls die relevanten Information in der App.


„Cashback-Rewards“ – teils mit „Prime-Cashback“ (nur für Prime-Mitglieder)
Diese Kategorie hat Vivid zuletzt umgebaut.
Bislang gab es hier nur Zugriff für Kunden, die den Prime-Plan abonniert haben. Mittlerweile ist das Cashback in der „Cashback-Rewards“-Kategorie zweigeteilt.
Einige Angebote sind auch für Nutzer mit dem Standard-Plan verfügbar, andere bleiben „Prime-Cashback“ exklusiv für Prime-Mitglieder.
Auch die maximale Cashback-Höhe je Monat unterscheidet sich je nach aktiviertem Plan: max. 20,- € monatlich für Standard-Nutzer, max. 100,- € monatlich für Prime-Nutzer.
Zuerst gab es in der Kategorie „Prime-Cashback“ vor allem Online-Dienste.
So erhält man z.B. Cashback auf die Prime-Mitgliedschaft bei Amazon oder ein Abo bei Streaming-Diensten wie Netflix, Spotify oder YouTube.
Dies sind derzeit auch weiterhin in der App mit dabei (jedoch alle befristet).
Neu hinzugekommen sind danach einige Online-Shops (z.B. für Kleidung). Hier muss man über den Ref-Link aus der Vivid-App online einkaufen, um das Cashback zu erhalten.
Auch hier sind die Cashback-Möglichkeiten jedoch zeitlich limitiert.
Vivid hat bereits öfter gewechselt.
Zu Beginn waren z.B. noch diverse Stromanbieter verfügbar.
Mittlerweile sehe ich auch immer mehr Cashback-Deals in dieser Kategorie, die wie die „Super-Deals“ funktionieren. Man zahlt ganz einfach per Vivid-Karte und kriegt das Cashback.
Darauf hatte ich schon länger spekuliert.
Viele Deals aus dieser Kategorie sind jedoch exklusiv für Prime-Mitglieder.
Für Vivid dürfte es Sinn machen, das „Prime-Cashback“ aufzuwerten. Schließlich dürften zahlende Abonnenten für das Banking-Startup interessant sein – und mit entsprechendem Cashback setzt man zusätzliche Anreise dafür.
Ob das wirklich der Trend wird, das bleibt aber noch abzuwarten.



Welche Cashback-Aktionen derzeit verfügbar sind – da hilft nur ein Blick in die App.
Eigentlich alle Aktionen sind zeitlich begrenzt und laufen ab (werden bislang jedoch regelmäßig mit anderen Aktionen „nachgefüllt“).
Vivid scheint außerdem die Cashback-Angebot zunehmend zu personalisieren. Selbst wenn ich hier wöchentlich die aktuellen Cashback-Deals aus meiner App posten würde, könnte es also immer noch sein, dass Du ganz andere Angebote hast.
Eine Cashback-Kategorie ist jedoch ganz entfallen. Früher gab es das sogenannte „Champion Cashback“.
Funktioniert hat es so: „Champion-Cashback“ musste man sich erst verdienen.
Dazu bezahlte man innerhalb des Qualifikationszeitraums mindestens zweimal bei dem gleichen Händler der „Dining-Out“-Kategorie per Karte.
Dazu zählten z.B. Restaurants und Cafés.
In der Vivid-App konnte man anschließend sehen, ob man zum „Champion“ für die entsprechende Lokalität ernannt wurde.
Falls ja, erhielt man ab Ernennung für zwei Wochen 10% Cashback auf weitere Einkäufe bei genau diesem „Dining-Out“-Händler.
Wie gesagt, dieses Cashback gibt es nun nicht mehr. Vivid hat angekündigt, beizeiten einen Ersatz vorzustellen.
Kurzum: Ich aktualisiere hier regelmäßig, wenn Vivid neue Cashback-Deals auflegt. Um zu sehen, was für Dich verfügbar ist, musst Du das jedoch individuell in der App prüfen.
Cashback mit Rendite – die Stock Rewards
Erhaltenes Cashback wird in ein eigenes Pocket gebucht.
Dieses nennt sich Stock Rewards.
Dort wird übrigens auch eine etwaige Prämie für Kunden-Werben-Kunden oder ein etwaiges Startguthaben verbucht.
Hinter den Stock Rewards versteckt sich noch einmal eine interessante Funktion von Vivid, die ich in dieser Form bislang noch nirgendwo kennengelernt habe.
Man hat die Möglichkeit, eine Aktie aus einer Liste von derzeit 40 Aktien auszuwählen.
Anschließend partizipiert das verdiente Cashback und ggf. die Prämie an der Entwicklung des Aktienkurses – jedoch nur im Falle eines Wertzuwachses.
Verliert die gewählte Aktie an Wert, bleibt das ursprünglich verdiente Guthaben aus Cashback und ggf. Prämie dennoch erhalten.
Tatsächlich kauft man keine Aktie. Vivid erklärt die Funktionsweise von Stock Rewards wie folgt:
Wir weisen darauf hin, dass du keine Aktien kaufst. Wir verknüpfen deine Ersparnisse einfach mit den Aktien. Stock Rewards ist ein Anlageprogramm, bei dem es nur Gewinner gibt. Stock Rewards ist allerdings kein Broker-Service.
Quelle: FAQ von Vivid
Grundsätzlich qualifiziert das gesamte Cashback für Stock Rewards – egal ob es Prime-Cashback, „Super-Deals“-Cashback oder auch Kunden-werben-Kunden ist.
Über den Gegenwert des Stock Rewards-Pocket kann man jederzeit verfügen.



Die Stock Rewards-Funktion könnte man bereits als Teaser für die neue Broker-Funktion verstehen – der Nutzer wird behutsam an die Aktienwelt herangeführt.
Patrick Woessner, Autor bei Tech Junkies
Investment- und Trading-Funktionen in der Vivid-App
Vivid-Invest (Aktien, ETFs, SPACs) – Investment-Pocket
Recht neu ist Vivid-Invest hinzugekommen.
Hiermit ist der Handel mit Aktien, ETFs und SPACs gemeint, der schon länger angekündigt war.
Aktienn, ETFs und SPACs handeln – das an sich wäre keine „Revolution“. Der Markt an Depot-Anbietern ist groß – darunter auch Neo-Broker und Gratisbroker.
Als „Killer-Feature“ scheint Vivid Aktien-Bruchstücke auserkoren zu haben. Bereits ab 0,01 € kann man solche Bruchstücke von Aktien, ETFs oder SPACs erwerben.
Gerade bei „teuren“ Aktien (Preis je Anteilsschein) kann das eventuell interessant sein.
Als Beispiele fielen mir z.B. die Amazon-Aktie (derzeit um die 3.000,- € je Anteilsschein) oder die Alphabet-Aktie (derzeit um die 2.500,- € je Anteilsschein) ein.
Vivid würde es damit ermöglichen, z.B. auch kleinere Beträge wie 10,- €, 100,- € oder einen anderen Bruchstück-Betrag in solche Aktien zu investieren.
Aktien kann man eigentlich nur in ganzen Aktien-Einheiten kaufen. Also mindestens eine Aktie oder aber ein beliebiges Vielfaches davon.
Als Besitzer eines Bruchstück-Aktienanteils kann man nicht eingetragen werden, denn die kleinste Einheit ist eine ganze Aktie.
Deswegen springt bei der Vivid-Umsetzung CM-Equity als Gegenpartei ein.
Der Vivid-Nutzer hat das Recht, von CM-Equity Aktien-Bruchstücke zum jeweiligen Kurs zu kaufen und zu verkaufen.
Faktisch gehört einem das erworbene Aktien-Bruchstück nicht, jedenfalls bezogen auf die zugrundeliegende Aktie.
Man handelt stattdessen mit einem OTC-Derivat (außerbörslich gehandeltes Derivat).
Das gleiche gilt übrigens für ETFs und SPACs, die über Vivid-Invest gehandelt werden.
Vivid-Invest ist somit kein Depot im klassischen Sinne. Die Bruchstücke sind nicht an den gängigen Handelsplätzen handelbar, sondern einzig und allein mit der Gegenpartei CM-Equity.
Auch ein Depotübertrag (eingehend wie ausgehend) ist aus diesem Grund bei Vivid-Invest nicht möglich.
Derzeit ist es auch nur möglich, über Vivid-Invest Bruchteile einer Aktie, ETFs oder eines SPACs zu kaufen. Ganze Anteilsscheine werden erst gar nicht angeboten.
Man wählt den Betrag, den man investieren möchte, und nicht etwa Stück aus.
Zu einem möglichen Ausfallrisiko von CM-Equity (im Folgenden CM-E) heißt es unter anderem:
CM-E ist die einzige Gegenpartei für Ansprüche aus den Teilanteile. Sollte CM-E nicht in der Lage sein, Auszahlungen vorzunehmen, können die Teilanteile nicht oder nicht vollständig verkauft werden. Es besteht das Risiko des teilweisen oder vollständigen Verlusts des Investments.
CM-E ist Mitglied in der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW). Die EdW gewährt Ihnen eine Entschädigung, wenn CM-E nicht in der Lage ist, ihre Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften zu erfüllen. Der Entschädigungsfall muss von der BaFin festgestellt worden sein. Ein Entschädigungsanspruch besteht nur, soweit Gelder auf die Währung eines EU-Mitgliedstaates oder auf Euro lauten und ist der Höhe nach auf 90% der Forderung bzw. höchstens EUR 20.000,00 beschränkt.
Quelle: Wesentliche Anlegerinformation
Im Vergleich zum „normalen“ Aktien-, ETF und SPAC-Handel gibt es hier also ein zusätzliches Verlust- bzw. Ausfallrisiko, auf das hingewiesen wird.
Um die Investment-Funktion zu nutzen, muss man sich erstmal dafür anmelden. Das macht man wie gehabt über die Vivid-App.
Den Grund dafür hatte ich ja bereits genannt.
Während Girokonto und Karte von der Vivid Money GmbH und der solarisBank AG bereit gestellt werden, sind für die Investment-Funktion die Vivid Invest GmbH und die CM-Equity AG die Vertragspartner.
Deswegen ist ein separater Onboarding-Prozess notwendig, um die Funktionalität für das Trading von Aktien, ETFs und SPACs zu aktivieren.
Folgende Schritte sind dafür erforderlich:
- Neues Pocket anlegen und dort „Investment“ auswählen
- Angaben zur steuerlichen Ansässigkeit, Verständnisfragen zu Aktien-Bruchstücken sowie Fragen zur bisherigen Erfahrung im Handel mit Wertpapieren ausfüllen
- Hinweise zu Risiken lesen und bestätigen
- Vertragsdokumente lesen und akzeptieren
Anschließend wird das Investment-Pocket eröffnet und man kann direkt über die Vivid-App Aktien sowie ETFs (indirekt) kaufen und verkaufen.
Die Auswahl scheint im Vergleich zu einem „Vollsortiment-Broker“ doch eingeschränkt zu sein.
Einerseits sind es wirklich nur Aktien, ETFs und SPACs. Andererseits ist die Auswahl bei Aktien (US und EU) sowie ETFs nochmal eingeschränkt.
Bezüglich der ETFs werden mir in der App in der ETF-Rubrik aktuell folgende angezeigt:
AdvisorShares Pure Cannabis ETF (YOLO)
Quelle: Vivid-App, ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit
ARK Genomic Revolution ETF (ARKG)
HANetf Emerging Markets Internet and Ecommerce (EMQQ)
Invesco DB Agriculture Fund (DBA)
Invesco DB Energy Fund (DBE)
Invesco Nasdaq-100 ETF (QQQ)
Invesco Solar ETF (TAN)
iShares 0-5 Year Corporate Bond ETF (SHYG)
iShares 1-3 Year Treasury Bond ETF (SHY)
iShares Core DAX ETF (EXS1)
iShares Core S&P 500 ETF (IVV)
iShares MSCI Australia ETF (EWA)
iShares MSCI Brazil ETF (EWZ)
iShares MSCI Canada ETF (EWC)
iShares MSCI China ETF (MCHI)
iShares MSCI EMU ETF (EZU)
iShares MSCI Europe Financials ETF (EUFN)
iShares MSCI France ETF (EWQ)
iShares MSCI Germany ETF (EWG)
iShares MSCI Netherlands ETF (EWN)
iShares MSCI Japan ETF (EWJ)
iShares MSCI South Korea ETF (EWY)
iShares MSCI Spain ETF (EWP)
iShares MSCI Sweden ETF (EWD)
iShares S&P Clean Energy ETF (ICLN)
iShares STOXX 600 Automobile ETF (EXV5)
iShares STOXX 600 Banks ETF (EXV1)
SPDR Communications Services ETF (XLC)
SPDR Consumer Staples ETF (XLP)
SPDR Energy Sector ETF (XLE)
SPDR Euro STOXX 50 ETF (FEZ)
SPDR Financial Sector ETF (XLF)
SPDR Gold Trust ETF (GLD)
SPDR Healthcare ETF (XLV)
SPDR Industrials ETF (XLI)
SPDR Information Technology ETF (XLK)
SPDR S&P 500 ETF (SPY)
SPDR S&P Biotech ETF (XBI)
SPDR S&P Clean Energy ETF (ICLN)
SPDR S&P Transportation ETF (XTN)
SPDR Utilities Sector ETF (XLU)
VanEck Vectors Video Gaming ETF (ESPO)
Vanguard FTSE EM (VWO)
Bei der ETF-Auswahl wundert mich persönlich, dass „Butter-und-Brot-ETFs“ wie solche auf den Weltindex (MSCI World, MSCI ACWI, FTSE All-World…) derzeit (noch) nicht verfügbar sind.
Vivid hat aber bereits ausgebaut.
Zum Start zeigte mir die App 26 ETFs an, mittlerweile sind es 43.
Der Linie, mit der ETF-Auswahl eher Trends und Nischen abzudecken, scheint man treu zu bleiben: Nun gibt es z.B. einen Cannabis-ETF oder Gaming-ETF zur Auswahl, aber immer noch keinen auf einen Welt-Index.
Mich interessierte noch, von welchem Handelsplatz die Kurse bezogen werden.
Auf den ersten Blick war das nicht ersichtlich, jedoch heißt es in den Bedingungen auszugsweise:
CME führt Deine Aufträge außerbörslich (over-the-counter; „OTC“) aus. Das bedeutet, dass Deine Aufträge nicht an einem regulierten Markt, einem multilateralen Handelssystem oder einem organisierten Handelssystem ausgeführt werden.
CME ist vor der Ausführung Deines Auftrags verpflichtet, die Angemessenheit des Dir angebotenen Preises zu überprüfen. CME sammelt hierzu Marktdaten, die bei der Kostenschätzung für dieses Produkt verwendet wurden und vergleicht diese, wo möglich, mit ähnlichen oder vergleichbaren Produkten.
Quelle: Vivid Invest Kundenvereinbarung
Bei Vivid-Invest scheinen Kurse und Spreads also grundsätzlich über den außerbörslichen Handel abgebildet zu werden.
Der außerbörsliche Handel bzw. OTC-Handel kann Vor- und Nachteile haben. Darum soll es in diesem Erfahrungsbericht aber en-detail nicht gehen.
Für den Handel scheint es keine (direkten) Gebühren zu geben.
Das soll sich zum 13.10.2022 jedoch ändern – Vivid hat per E-Mail mitgeteilt:
Prime-Mitglieder:innen können gebührenfrei in Fractional Shares investieren. Für Nutzer:innen des kostenfreien Standard-Plans fällt bei jeder Transaktion eine Gebühr von 0,5 % (mind. 0,79 €) an.
Quelle: E-Mail von Vivid
Jedoch fallen für Euro-Wertpapiere eine Fremdkostenpauschale (max. 1,- €) und für Wertpapiere, die in Fremdwährungen gehandelt werden (z.B. US-Dollar), eine Gebühr für die Währungsumrechnung an.
Fremdkostenpauschale für Aktien und Anteile, die in Euro denominieren:
0,5% des Order-Volumens, max. EUR 1,-Währungstausch-Gebühr für Aktien und Anteile die in anderen Währungen als EUR denominieren:
Quelle: Wesentliche Anlegerinformation
0,5% des Order-Volumens
Fremdkostenpauschale max. 1,- €? Das kennt man doch von einem bekannten Neo-Broker 😉
Ansonsten: Gebühren für die Depotführung (bzw. das Investment-Pocket im Falle von Vivid) oder klassische Ordergebühren werden nicht erhoben.
Ein Sonderfall sind noch die verfügbaren SPACs – diese sind Prime-Kunden vorbehalten; es ist also ein kostenpflichtiges Vivid-Konto Voraussetzung für den Handel.
Eigentlich wird ein SPAC („Special Purpose Acquisition Company“) ebenfalls über eine Aktie gehandelt – wie andere Unternehmen auch. Vivid trennt dies jedoch und behält diesen Teil des Invest-Katalogs den Prime-Kunden vor.
Mehr zu SPACs übrigens in einem Blog-Beitrag bei Vivid.


Die Investment-Funktion von Vivid an sich ist einfach und geradlinig umgesetzt.
Will man verstehen, was im Hintergrund passiert, wird es durchaus anspruchsvoller.
Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.
Quelle: Wesentliche Anlegerinformation
So ist es 🙂
Grundsätzlich nur Bruchstück-Anteile und diese sind OTC-Derivate, Handel erfolgt einzig und allein mit einem Partner als Gegenpartei (Kontrahentenrisiko), Kurse stammen aus dem OTC-Handel, kein Depotübertrag möglich… Es gibt doch einige grundlegende Unterschiede zu einem „klassischen“ Depot.




Vivid-Crypto (Kryptowährung wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin)
Kryptowährungen sind als neues Feature bei Vivid verfügbar.
Zu beachten ist, dass man wieder Bruchstücke handelt (hier: „fractional coins“). Das ist einem ggf. bereits von Vivid-Invest bekannt.
Bereitgestellt wird Vivid-Crypto erneut von der Vivid Invest GmbH und der CM-Equity AG, wobei letztere als Kontrahent bzw. Gegenpartei für den Handel mit Kryptowährungen dient.
Man kauft die entsprechende Kryptowährung also nicht direkt, sondern erhält ein OTC-Derivat, welches den Kurs der zugrundeliegenden Kryptowährung abbilden soll.
Bei Vivid-Invest hatte ich in dem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass in diesem Konstrukt zusätzlich ein Kontrahentenrisiko besteht, sollte eines Tages die CM-Equity AG finanziell angeschlagen sein.
Als weitere wichtige Einschränkung kann man die Kryptowährung nur über die Vivid-App und mit CM-Equity AG als Gegenpartei handeln. Das Übertragen des Kryptowährung-Bestands außerhalb von Vivid oder das direkte Bezahlen mit der Kryptowährung sind so z.B. nicht möglich.
Ich empfehle deshalb unbedingt: Nicht schnell durchklicken, sondern einen genauen Blick auf die rechtlichen Dokumente werfen, um die Konstruktion hinter Vivid-Crypto zu verstehen.
Naja, sollte eigentlich ja auch selbstverständlich sein.
Wie auch bei Vivid-Invest ist ein separates Onboarding für die Eröffnung eines Crypto-Pockets erforderlich, indem die Funktionsweise erklärt wird und man einige Fragen zum Verständnis beantworten muss.
In diesem Prozess werden auch die rechtlichen Dokumente angezeigt.



Hat man den Onboarding-Prozess abgeschlossen, wird sodann ein separates Pocket für den Handel mit Kryptowährungen angelegt.
Bzgl. Kryptowährungen sind (derzeit) die folgenden verfügbar:
0x (ZRX)
Quelle: Vivid-App, ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit
1inch (1INCH)
Aava (AAVE)
Algorand (ALGO)
Aragon (ANT)
Avalanche (AVAX)
Bancor Network Token (BNT)
Basic Attention Token (BAT)
Bitcoin (BTC)
Bitcoin Cash (BCH)
Cardano (ADA)
Chainlink (LINK)
Chiliz (CHZ)
Compound (COMP)
Decentraland (MANA)
Dogecoin (DOGE)
Enjin Coin (ENJ)
Fetch.ai (FET)
Golem (GLM)
EOS (EOS)
Ethereum (ETH)
Ethereum Classic (ETC)
Filecoin (FIL)
FTX Token (FTT)
Holo (HOT)
IOST (IOST)
Kusama (KSM)
Kyber Network (KNC)
Litecoin (LTC)
Loopring (LRC)
Maker (MKR)
NEM (XEM)
OMG Network (OMG)
Polka Dot (DOT)
Polygon (MATIC)
REN (REN)
Solana (SOL)
Status (SNT)
Stellar (XLM)
Storj (STORJ)
SushiSwap (SUSHI)
Swipe (SXP)
Synthetix Network Token (SNX)
Tron (TRX)
Uniswap (UNI)
VeChain (VET)
yearn.finance (YFI)
XRP (XRP)
Zilliqa (ZIL)
Insgesamt sind es mittlerweile knapp 50 Kryptowährungen, wobei mit Bitcoin und Ethereum die beiden mit der höchsten Marktkapitalisierung dabei sind.
Dabei waren 10 der Kryptowährungen direkt ab Start verfügbar. Mit dem Dogecoin kam schließlich die elfte hinzu, was vermutlich der zuletzt hohen medialen Aufmerksamkeit rund um diese Kryptowährung geschuldet sein dürfte.
In einem späteren Update wurde die Crypto-Auswahl nochmals kräftig aufgestockt. Mittlerweile sind damit knapp 50 Kryptowährungen in der App verfügbar.
Und Vivid ergänzt den Katalog der Kryptowährungen weiter.
Von den letzten Neuzugängen, die ich gezählt habe, hatte ich zuvor noch nie etwas gehört: 1inch, Golem, REN, Status. Ich bin aber auch kein Crypto-Nerd 🙂
Der Handel mit Kryptowährungen ist ansonsten sehr einfach umgesetzt – so ähnlich wie man es vielleicht schon von Vivid-Invest kennt.
Kryptowährungen auswählen, gewünschten Betrag eingeben, ggf. Pocket für die Verrechnung ändern und mit „Kaufen“ bestätigen – so schnell kann es gehen.
Eine Erwähnung wert ist vielleicht noch der Crypto-Preisalarm.
In der App kann man für die gewünschte Kryptowährung einen Preisalarm für einen gewissen Wert einstellen. Wird dieser erreicht, meldet sich die App per Preisalarm (Push-Nachricht).



Edelmetall-Pocket – jetzt auch Gold und Silber in der Vivid-App
Vivid baut die Invest-Funktion weiter aus – nun kann auch mit Edelmetallen gehandelt werden.
Verfügbar sind derzeit Gold und Silber. Wie gehabt muss man dazu ein separates Pocket eröffnen. Dieses nennt sich Edelmetall-Pocket.
Die Funktionsweise des Handels folgt derjenigen, die bereits von Aktien, ETFs, SPACs und Kryptowährungen bekannt ist.
Auch Edelmetalle (und ggf. weitere Rohstoffe in Zukunft – wir werden sehen), kauft man in Form eines Bruchstücks und als OTC-Derivat, bei dem erneut die CM-Equity AG als Gegenpartei fungiert.
Dazu ein Auszug aus den FAQ von Vivid:
Durch den Kauf von Edelmetallbruchteilen gehst du eine bilaterale Vereinbarung mit der CM-Equity AG ein. CM-E ist die alleinige Gegenpartei für sämtliche Ansprüche aus dem Edelmetallhandel. Der Handel mit Edelmetallbruchteilen findet nicht auf dem Loco London Precious Metals Market statt, sondern Over-the-Counter (OTC), mit CM-E als Kontrahentin.
Quelle: FAQ von Vivid – Wodurch zeichnen sich Edelmetalle aus?
Als Käufer von Edelmetallbruchteilen hast du keinen Anspruch auf Aushändigung des zugrunde liegenden Metalls. Die bilateralen Vereinbarungen sind unbefristet (d. h. sie haben kein festes Fälligkeitsdatum) und können jederzeit während der Handelszeiten am Loco London Precious Metals Market verkauft oder gekündigt werden.
Die Thematik mit den zu Grunde liegenden OTC-Derivaten hatte ich beim Investment-Pocket und dem Crypto-Pocket schon etwas ausführlicher beleuchtet. Hier muss man sich als Vivid-Kunde informieren und abwägen, ob man mit diesem Konstrukt glücklich wird – oder eben nicht.
Während des Onboarding-Prozesses in der App (Eröffnung des Edelmetall-Pockets) gibt es dazu einen kurzen interaktiven Fragebogen, man muss Hinweise zu Risiken bestätigen und erhält die relevanten rechtlichen Dokumente zur Einsicht und Bestätigung.
Die Preise von Gold und Silber sollen in USD von Loco London Precious Metals Market bezogen und anschließend zu Morningstar-Kursen von USD in EUR umgerechnet werden.
Bzgl. der Gebühren spricht Vivid von 0,5% Aufschlag für Prime-Kunden bzw. 1% für „normale“ Kunden.
Mehr Informationen gibt es im Basisinformationsblatt, welches als PDF-Dokument jeweils getrennt für Gold und für Silber auf der Webseite oder in der App von Vivid abrufbar ist.
Außerdem stellt Vivid in den FAQ eine Sammlung für Edelmetalle bereit.
Sparplan einrichten – Aktien, ETFs, Edelmetalle (und bald auch Kryptowährungen) besparen
Sparpläne werden vielerorts gelobt – z.B. wegen der einfachen Handhabung (man zweigt monatlich einen entbehrlichen Betrag ab) oder wegen dem sog. Cost-Average-Effekt.
Man bilde sich hier bitte seine eigene Meinung…
Bislang gab es jedenfalls bei Vivid keine Möglichkeit, um einen Sparplan einzurichten.
Das hat das Banking-Startup nun geändert und bietet das „Sparplan-Pocket“ in der neuen App-Version getestet. Ich habe die Anlage eines Sparplans kurz ausprobiert – es geht schnell und einfach.
Das zu Grunde liegende Prinzip ist an die bisherigen Investment- und Trading-Funktionen angelehnt (Stichwort: Bruchteile / OTC-Derivate, bitte einlesen).
Ein Sparplan kann für folgende Vermögenswerte erstellt werden:
- Aktie oder ETF – kostenlos für Prime, 1% für Standard
- Edelmetall (Gold, Silber) – 0,5% für Prime, 1% für Standard
- demnächst auch Kryptowährungen
Zu beachten, das zusätzlich 0,5% Fremdwährungspauschale (z.B. für Aktien notiert in US$) hinzukommen können. Alle Details zu den Gebühren gibt es wie immer in der App.
Interessant finde ich, das man je Sparplan jeweils drei Vermögenswerte (max. drei) auswählen kann. Die Idee dahinter ist, das Investment zu streuen.
Man könnte das auch über mehrere Sparpläne lösen – ich finde es in dieser Form jedoch recht intuitiv.
In fünf Schritten wird ein Sparplan angelegt:
- Kategorie der Vermögenswerte aussuchen (Aktien bzw. ETFs oder Edelmetalle, künftig auch Kryptowährungen)
- Monatlichen Sparbetrag festlegen
- Einzahlungsdatum auswählen
- Vermögenswerte (Aktie, ETF, Edelmetall…) aussuchen
- Prüfen und bestätigen (hier werden auch die Gebühren angezeigt)
Übrigens kann man einen Sparplan bereits ab 1,- € monatlichem Sparbetrag anlegen.
Im Vergleich zu manch einem Online-Broker geht die Einrichtung eines Sparplans kinderleicht von der Hand (Voraussetzung natürlich – man hat sich vorab gründlich informiert und weiß, was man will).
Einschränkung jedoch: Während viele Online-Broker z.B. auch quartalsweise, halbjährliche oder jährliche Sparpläne ermöglichen, muss es bei Vivid immer eine Ausführung je Monat sein.
Einmal angelegt, kann man den Sparplan natürlich jederzeit wieder löschen.
Löscht man den Sparplan rechtzeitig vor der ersten Ausführung, passiert nichts. Wurden bereits Sparplan-Ausführungen getätigt, so bleiben vorhanden Vermögenswerte im Sparplan-Pocket und es werden künftige Einzahlungen gestoppt.
Die folgenden Screenshots illustrieren die neue Sparplan-Funktion in der Vivid-App.








Karten bei Vivid (Debit- bzw. Kreditkarte)
Metallkarte (Visa Debit als „metal card“)
Statt einer Bankkarte aus gewohntem Plastik spendiert Vivid eine Metallkarte.
Diese wirkt durchaus hochwertig, ist jedoch um ein Vielfaches schweres als die „normalen“ Kreditkarten bzw. Debitkarten, die man sonst so gewöhnt ist.
Was Vivid überhaupt nicht mehr macht, ist die Kartendetails (Kartennummer, Ablaufdatum, CVC-Code) aufzudrucken.
Lediglich der Name des Karteninhabers und die letzten vier Ziffern der Kartennummer sind auf der Vorderseite der Metallkarte aufgedruckt. Mehr nicht.
Die Rückseite ist bis auf ein Hologramm komplett „nackt“.
Die übrigen Kartendetails kann man sich nur in der App anzeigen lassen.
Zwar hatte ich das Thema seit der Kontoeröffnung noch nicht, jedoch würde mich durchaus interessieren, was in folgendem Fall passiert.
Gelegentlich kommt es vor, dass die Kreditkarte zum Abgleich vorgezeigt werden muss. Gerade Airlines machen das gelegentlich beim Check-In zur Betrugsprevention. Wie es sich da verhält, wenn man eine „nackte“ Karte vorzeigt, das kann ich (noch) nicht beantworten.
Unterm Strich ist die Metallkarte ein „nice to have“. Ich persönlich würde nur deswegen aber nicht mit dem Girokonto von Vivid liebäugeln.
Mittlerweile wird in der Vivid-App im Standard-Plan auch eine „Standard-Karte“ angezeigt.
Da neue Nutzer derzeit mit drei Monaten Prime kostenlos starten, gibt es die Metallkarte zu Beginn kostenlos dazu – diese ist schließlich „Prime-Benefit“.
Das ist jedenfalls mein Kenntnisstand, auch wenn hier vieles im Fluss zu sein scheint.
Möglich ist in jedem Fall, dass man also Folgekarte eine Plastikkarte erhält, wenn die Metallkarte abläuft und man zu diesem Zeitpunkt kein Prime-Abo mehr hat.
Bis dahin fließt aber noch viel Wasser den Fluss hinab.
Meine Metallkarte wurde jedenfalls mit fünf Jahren Gültigkeit ausgestellt. Und was bei Vivid in fünf Jahren los ist (oder eben nicht), da lasse ich mich einfach mal überraschen 😉



Personalisierte Visa Debit aus recyceltem Plastik
Neu hinzu kommt eine personalisierte Debit-Karte, die aus recyceltem Plastik hergestellt ist.
Die Karte gibt es entweder einfarbig (es kann zwischen fünf Farben gewählt werden – Türkis, Lila, Grün, Blau und Rosa) oder als individuelle Karte.
In letzterem Falle kann man die Karte in der Vivid-App selbst gestalten.
Für das persönliche Design stehen die oben genannten Farben als Hintergrund zur Verfügung. Zusätzlich kann man Linien zeichnen und einen Stempel einfügen – ganz einfache Bildbearbeitung quasi 🙂
Zum Kostenpunkt: Mir werden 20,- € Gebühren für die Ausstellung einer Visa Debit aus recyceltem Plastik angezeigt (derzeit bin ich im Standard-Plan).
Mit der Plastik-Karte gibt es bei Vivid nun eine zweite Option für eine physische Karte neben der Metallkarte, die für Neukunden wohl auch weiterhin kostenlos ausgegeben wird.
Das Feature finde ich originell. Jedoch habe ich schon die Metallkarte und zahle ohnehin fast ausschließlich per Apple Pay oder Apple Pay. Zu einer Bestellung kann ich mich deshalb nicht durchringen 😉




Pride-Karte (inkl. 1,- € Spende für LGBT-Community)
Nochmal ein neues Kartendesign bei Vivid.
Die Rede ist von der Pride-Karte. Diese kommt in Regenbogenfarben daher und zur Unterstützung der LGBT-Community lanciert worden.
So verspricht Vivid auch, je bestellter Karte 1,- € an PROUT AT WORK zu spenden.
Die Pride-Karte scheint ziemlich schick auszusehen.

Virtuelle Karte für Online-Shopping (Visa Debit)
Beim Prime-Plan ist eine virtuelle Karte mit dabei (weitere kosten 1,- €), während im Standard-Plan virtuelle Karten grundsätzlich 1,- € kosten.
Da derzeit Neukunden grundsätzlich kostenfrei im Prime-Plan starten, kriegt man jedoch die erste virtuelle Karte kostenfrei und darf diese danach auch behalten (so jedenfalls bei mir).
Das kann ganz nützlich sein, wenn man eine separate Karte für das Online-Shopping möchte.
Grundsätzlich gilt jedoch, dass es auch für die Metallkarte eine separate Online-Version mit eigener Kartennummer gibt, die für das Online-Shopping gedacht ist.
Die virtuelle Karte ist also eine Erweiterung, sofern man mehrere Kartennummern wünscht.
Vorteil: Die Kartendetails können jederzeit neu generiert werden. Das ist hilfreich, wenn man beim Online-Shopping das ungute Gefühl hat, auf einer „windigen“ Webseite eingekauft zu haben.
Einfach Kartendetails neu generieren und das Betrugsrisiko senken.
Pockets und Geld aufladen
Pockets als Unterkonten (jeweils mit eigener IBAN)
Das Guthaben bei Vivid wird in sogenannten Pockets organisiert.
Man könnte Pockets auch Unterkonten nennen, jedoch ist das FinTech-Marketing eben kreativer 🙂
Direkt nach der Kontoeröffnung hat man genau ein Pocket – das Main Pocket.
Nach Bedarf kann man in der App weitere Pockets eröffnen, was automatisch und in Echtzeit passiert. Bis zu 15 Unterkonten sind auf diesem Weg möglich.
Jedes Pocket verfügt über eine eigene IBAN und kann auch für Lastschriften genutzt werden.
Manch einer bevorzugt maximale Trennung.
Ein separates Pocket als Unterkonto, von dem per Lastschrift nur die Telekommunikationsanbieter abbuchen (z.B. Mobilfunk, Festnetz, DSL, Kabel usw.) – mit Vivid kein Problem.
Die beiden Karten (Metall-Karte und virtuelle Karte) kann man per Drag & Drop zu einem beliebigen Pocket ziehen, von dem dann abgebucht wird.
Kartenausgaben lassen sich also auch einfach trennen bzw. falls das Guthaben in einem Pocket aufgebraucht ist, kann man die Karte einem anderen Unterkonto zuweisen.


Geld aufladen bzw. Top-Up (Einzahlung auf Pocket)
Vivid wird rein auf Guthabenbasis geführt.
Das bedeutet, dass man stets für Guthaben sorgen muss, sofern man Zahlungen durchführen will (sei es per Debit-Karte, Lastschrift oder Überweisung).
Derzeit gibt es fünf Wege, Geld auf ein Vivid-Pocket zu laden:
- Top-Up mittels Kreditkarte, Debit-Karte (Sofortaufladung, auch per Google Pay, Apple Pay)
- per Überweisung (SEPA, SEPA-Instant bzw. ICT wird nicht unterstützt)
- per verknüpftem Bankkonto (via SafeConnect bzw. Yapily)
- per „Geld von Freunden anfordern“-Funktion
- per Bargeldeinzahlung in Supermarkt (und anderen Geschäften)
Ich für meinen Teil nutze in der Regel die Aufladung bzw. Einzahlung per SEPA-Überweisung.
Nützlich ist die neue Top-Up-Funktion mit einer beliebigen Kreditkarte oder Debit-Karte – denn das ist eine Sofortaufladung und das Guthaben erscheint direkt im Pocket.
Damit man das Top-Up nutzen kann, muss man zuerst die zusätzlichen Bedingungen akzeptieren (siehe Geschäftsbedingungen für Top-Up).
Derzeit wird das Top-Up mit Visa, MasterCard oder Maestro unterstützt. Google Pay und Apple Pay sollen ebenfalls für das Top-Up verfügbar sein, wurden mir bei meiner letzten Aufladung jedoch nicht angeboten.




Zu beachten ist hier, dass mtl. 200,- € (Standard-Plan) bzw. 1.000,- € (Prime-Plan) inklusive sind.
Für die erste Aufladung per Kreditkarte-Top-Up scheinen die Limits noch nicht zu gelten – hier wurde mir angezeigt, dass das erste Top-Up zwischen 100,- € und 1.000,- € kostenlos möglich ist.
Weiterhin gilt für das Karten-Top-Up ein Mindestbetrag von 50,- €.
Nach erfolgtem Karten-Top-Up erfolgt die Gutschrift sofort im jeweiligen Pocket – ein Vorteil im Vergleich zu den anderen Arten der Aufladung, die keine Sofortaufladung darstellen.
Übrigens: Wer den Standard-Plan aktiviert hat und die 200,- € monatliches Top-Up-Limit bereits verbraucht hat, kann den sogenannten „Speed Boost“ aktivieren.
Damit wird das Top-Up-Limit für den aktuellen Monat auf 1,000,- € erhöht (also wie im Prime-Plan). Zusätzlich gibt es eine virtuelle Debit-Karte mit dazu.
Derzeit wird mir der „Speed Boost“ mit 3,40 € in der App bepreist. Es scheint aber eine Promo zu sein – jedenfalls wird auch ein regulärer Preis von 4,90 € genannt.
Ob sich der „Speed Boost“ lohnt? Ich für meinen Teil nutze lieber die kostenlose SEPA-Überweisung und warte dann eben einen Tag, bis das Guthaben verbucht ist.

Die Verknüpfung eines Bankkontos via SafeConnect (siehe Geschäftsbedingungen für SafeConnect) hört sich zwar einerseits interessant ein. Ich versuche es bei mir aber schlank zu halten und hier arbeitet Vivid eben mit einem weiteren externen Partner.
Es ist auch nur möglich, Konten bei ausgewählten Banken zu verknüpfen. Meine Hausbank ist nicht dabei.
SafeConnect betreibt eine Zahlungsauslösedienst (PSD2, auch PIS bzw. Payment Initiation Service genannt). Es handelt sich also um keine Lastschrift – teilnehmende Banken sind direkt per PSD2-Schnittstelle angebunden.
Ich persönlich fände SEPA-Instant (ICT) für die Echtzeit-Aufladung sehr interessant. Jedoch habe ich dazu noch keine konkreten Pläne vernommen.
Übrigens: Vivid hat keine eigenen Filialen. Bargeld kann man dennoch einzahlen – in Supermärkten und einigen anderen Geschäften.
Die Einzahlung von Bargeld ist jedoch nicht kostenlos – jedenfalls im Standard-Plan. Da fallen 2,5% Gebühren an. Im Prime-Plan gibt es immerhin 200,- € monatlich kostenlos und für weitere Bargeldeinzahlungen fallen 1,5% des Betrages an.
Dispositionkredit und Ratenzahlung
Für viele Bank-Kunden ist es ein Argument, der Hausbank treu zu bleiben – über die Jahre hat man teils einen ordentlichen Dispositionskreditrahmen aufgebaut.
Bei Vivid gab es zunächst keine Dispo. Grundsätzlich nicht.
Mittlerweile hat Vivid unter dem Titel „Vivid Now“ einen Dispositionskredit und eine Ratenzahlung ausgerollt.
Gleich vorweg – ich nutze „Vivid Now“ nicht und habe demnach keine eigenen Erfahrungen.
Der Dispositionskredit und die Ratenzahlungsfunktion werden auf Wunsch über ein eigenständiges Pocket geführt, welches auch eine eigene IBAN hat.
Wie bei anderen „Spezial-Pockets“ gibt es auch für den Dispo einen separaten Onboarding-Prozess, bei dem man u.a. Fragen zu den Einkommensverhältnissen beantworten und auch die Einwilligung zu einer Schufa-Abfrage geben muss.
Insgesamt hat „Vivid Now“ drei Funktionen:
- Dispositionskredit (genant: „Back-Up“)
- Ratenzahlung, bestehend aus:
- „Auto-Split“ – automatische Ratenzahlung jeder Kartenzahlung
- „Free-Up“ – manuelle, rückwirkende Ratenzahlung für bereits getätigte Kartentransaktionen
Wie zu erwarten – kostenlos sind die „Vivid Now“-Funktionen nicht.
Ich habe wie gesagt keine eigenen Erfahrungen, jedoch in den Konditionen 12 % eff. Jahreszins für den Dispo sowie 2,5 % für die Ratenzahlung (wird für Prime-Kunde nicht erhoben) gesehen.
Bei den 2,5 % bleibt es dann auch nur, wenn man die Monatsraten brav begleich bzw. manuell auf das „Vivid Now“-Pocket einzahlt. Sonst rutscht man mit versäumten Ratenzahlungen ebenfalls in die 12 % eff. Jahreszins für den Dispo.
Wer sich für Dispositionskredit oder Ratenzahlung interessiert, dem rate ich also dringend, ausführlich die aktuellen Konditionen zu studieren.
Was die Vivid Money-App sonst noch kann
Bei Vivid erfolgt das Banking über die Smartphone-App, Online-Banking gibt es derzeit (noch) nicht.
Dementsprechend wichtig ist die Banking-App.
Ich finde die App durchaus gelungen.
Das User Interface ist minimalistisch gestaltet. Alle Funktionen sind über fünf Tabs zugänglich, die unten angeordnet sind.
Weitere interessante Funktionen in der App sind:
- Auswertungen: Man sieht, wie viel man bei welcher Händlerkategorie ausgegeben hat.
- Pockets: Zusätzliche Pockets anlegen (max. 15, in Echtzeit zwischen den Pockets Geld umbuchen, Pocket mit Debit-Karte verknüpfen.
- Abo-Kontrolle: Man kann künftige Zahlungen bei Abo-Diensten blockieren.
- Karten-Kontrolle: Monatliches Limit und Sicherheitseinstellungen (Karte einfrieren oder selektiv Online-Zahlungen und / oder Abhebungen am Geldautomaten sperren).
- Push-Nachrichten bei Konto- und Kartenaktivität.
- Überweisungen durchführen, Geld anfordern und Daueraufträge einrichten.
- Kontakt zum Support per In-App-Chat.
Support per Chat (kein Kundenservice per Telefon bzw. Hotline)
Zu beachten ist bei Vivid noch die Erreichbarkeit des Kundenservice.
Als primärer Kontaktweg ist der Chat in der App vorgesehen, den man im Menü über die Hilfe-Rubrik erreicht.
Sollte es aus irgendwelchen Gründe (z.B. Smartphone verloren / kaputt) einmal nicht möglich sein, den Support-Chat in der App zu nutzen, nennt Vivid auch einen alternativen Kontaktweg.
Man kann die Neo-Bank auch per E-Mail erreichen.
Wer es gerne altmodisch möchte, könnte noch einen Brief an die Adresse der Neo-Bank in Berlin schreiben. Das wird zwar seitens Vivid nicht empfohlen, sollte jedoch möglich sein.
Das war es dann aber auch mit den Support-Möglichkeiten. Eine Hotline wird nicht angeboten. Überhaupt sucht man eine Telefonnummer, unter der Vivid erreichbar wäre, (fast) vergeblich.
Einzig für die Sperre von Account und Karte im Notfall wird eine Sperr-Hotline genannt. Ich vermute jedoch, unter dieser Telefonnummer wird Support in allen anderen Fällen abgelehnt.
Deswegen gilt logischerweise auch: Telefon-Banking (ohnehin ein Auslaufmodell) ist ebenfalls Fehlanzeige.
Support bzw. Kontakt zum Kundenservice gibt es bei Vivid ausschließlich per Chat in der App bzw. hilfsweise über die genannte E-Mailadresse. Zuletzt war der Vivid-Support stark ausgelastet und Antworten konnten einige Tage dauern.
Patrick Woessner, Autor bei Tech Junkies
Was heißt das nun für den Kontoinhaber?
Man muss sich eben überlegen, ob man wert auf Support-Kanäle abseits von Chat und E-Mail legt.
Beides sind eben keine „Echtzeit-Kundenservice-Kanäle“ wie das Gespräch an der Hotline (die es nicht gibt) oder mit einem Bankmitarbeiter in einer Filiale (die die Neo-Bank nicht hat).
Das kann wichtig sein, wenn man ein dringendes Anliegen hat (z.B. Problem mit einer terminkritische Überweisung, kein Zugriff auf das App-Banking usw.) und sofortige Hilfe durch den Kundenservice wünscht.
Sofern man Vivid als Zweitkonto (oder Drittkonto) nutzt, kann man aber vermutlich gut damit leben.
Klappt einmal irgendetwas nicht bei Vivid und ist es dringlich, kann man in diesem Fall auf eine andere Bankverbindung ausweichen.
Meine Erfahrungen mit dem Vivid-Kundenservice: Ein Problem hatte ich bislang und dieses wurde zu meiner vollen Zufriedenheit gelöst. Einige Tage musste ich jedoch warten, bis im Support-Chat die Rückmeldung mit der Lösung meines Problems folgte.
Patrick Woessner, Autor bei Tech Junkies
Kündigung
So können Vivid-Kunden kündigen
Kündigen kann man auch in der App. Laut Vivid muss man hierzu das Main Pocket löschen.
Denn in den FAQ heißt es:
Wenn du das Main Pocket deines Kontos löscht, verlierst du den Zugriff auf das Konto und beendest deine Geschäftsbeziehung mit Vivid Money.
Bitte beachte, dass du ein Pocket nicht schließen kannst, wenn damit Karten verknüpft sind. Das Main Pocket kann erst gelöscht werden, nachdem alle Pockets und Karten geschlossen wurden.
Quelle: Vivid FAQ
In allen anderen Fällen oder sollte die Kündigung auf diesem Weg nicht funktionieren, so wäre vermutlich ebenfalls der Support-Chat oder der Kundendienst per E-Mail zu kontaktieren.
Im Zweifelsfall lässt sich wohl auch altmodisch postalisch per Einschreiben kündigen.
Übrigens: Das Gesagte bezieht sich wohlgemerkt zur Kündigung der gesamten Geschäftsbeziehung zu Vivid – sprich der Kontoauflösung inkl. aller ggf. zusätzlich genutzten Produkte (wie Invest, Crypto usw.).
Wer hingegen nur das Prime-Abo kündigen möchte, kann das bequem in der App erledigen.
Dazu ruft man links oben das Profil auf, wählt dort dann Pläne aus.
Es sollte der Prime-Plan als aktiv angezeigt werden. Man wischt einfach nach links und wählt hier den Standard-Plan aus. Die Auswahl muss man dann noch bestätigen.
Eine Kündigungsfrist gibt es nicht – man wird zum nächsten Zahlungstermin auf den Standard-Plan heruntergestuft.
Die bereits bezahlten Prime-Tage darf man natürlich noch nutzen. Es wird angezeigt, bis wann man Prime-Mitglied ist und zu welchem Tag die Umstellung auf den Standard-Plan erfolgt.
Übrigens: War man im Rahmen einer Aktion kostenlos Prime-Mitglied (z.B. als Neukunden-Bonus nach der Kontoeröffnung), ist in der Regel keine Kündigung notwendig.
Die Prime-Mitgliedschaft endet in dem Fall automatisch, was man im Profil in der App überprüfen kann.
Keine Aktivität führt zu Sperre (aber keine vollständige Kündigung)
Erwähnenswert ist vielleicht, was passiert, wenn man das Vivid-Konto einfach nicht mehr nutzt ohne die Kündigung auszusprechen (schließlich fällt im Standard-Plan keine Gebühr an).
In der Hilfe von Vivid findet sich dazu nicht, jedoch haben Medien dazu berichtet, dass die Debit-Karte (und wohl auch das Konto) gesperrt wird, sofern man das Konto nicht aktiv nutzt.
Ich verweise z.B. auf den Artikel des Online-Magazins Finance FWD, der den reißerischen Titel „Vivid kündigt Tausenden inaktiven Kunden das Bankkonto“ trägt.
Wieso reißerisch?
Im Laufe des Artikels präzisiert der Autor, dass es um die Deaktivierung der Debit-Karte und des Kontos geht. Es folgt keine vollständige Kündigung des Vivid-Accounts. Man wird vorgewarnt und kann sich auch nach Deaktivierung weiterhin in der App anmelden und diese rückgängig machen.
Um die Deaktivierung der Debit-Karte ganz zu vermeiden, soll in einem Zeitraum von zwei Monaten mindestens ein Kartenumsatz von 20,- € nötig sein.
Hohe Hürden setzt Vivid also nicht. Sofern man minimal aktiv ist, hat man das Problem nicht.
Zu beachten ist dann auch noch eine Einschränkung beim Stock Rewards-Programm. Diese erläutert Vivid in den FAQ (bzw. der Online-Hilfe) wie folgt:
Vivid ist berechtigt, Stock Rewards aufgrund von Inaktivität eines berechtigten Kunden einzulösen. Vivid ist nur dann berechtigt, Stock Rewards einzulösen, wenn ein berechtigter Kunde alle folgenden Bedingungen erfüllt:
Das Guthaben in der Main Pocket eines berechtigten Kunden beträgt weniger als 10,00 EUR;
Quelle: FAQ von Vivid
Verfügt ein berechtigter Kunde über Investment-, Krypto- oder Edelmetall-Pockets, muss der jeweilige Saldo weniger als 10,00 EUR betragen;
Seit der letzten Transaktion eines berechtigten Kunden in der Vivid-App sind 120 (einhundertzwanzig) Tage vergangen. Nicht relevant für diese Bedingung sind Überweisungen zwischen den eigenen Pockets eines berechtigten Kunden.
Das „einlösen“ der Stock Rewards seitens Vivid verstehe ich so, dass das Stock Rewards-Guthaben zum Stichtag aufgelöst wird und dem Main Pocket gutgeschrieben wird.
Nachteil wäre dann, dass der evt. Vorteil durch die Wertentwicklung der ausgewählten Aktien für das Stock Rewards Pocket ab diesem Tag entfällt.
Ganz verlieren tut man die Stock Rewards-Punkte jedoch nicht – so mein Verständnis.
Die Beschränkungen für „inaktive Kunden“ (i.e. Sperrung Konto und Debit-Karte, Einlösung der Stock Rewards-Punkte) ist irgendwo verständlich.
Denn Kunden, die Vivid gar nicht (mehr) nutzen, kosten das FinTech nur Geld – zumindest im Standard-Plan ohne monatliche Gebühr.
Fazit zu meinem Erfahrungsbericht
Mittlerweile blicke ich bereits auf einige Monate Erfahrungen mit der Vivid Money-App zurück.
In der Zeit hat sich einiges getan (vor allem Rund um die Geldanlage z.B. Vivid-Invest mit Aktien, ETFs, SPACs sowie Vivid-Crypto mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum und Vivid-Metals mit den Edelmetallen Gold und Silber).
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Weiterhin interessant ist derzeit das großzügige Cashback-Programm. Das gibt es mit solch hohen Cashback-Raten kaum und mit den derzeitigen „Super-Deals“ und dem „Insta-Cashback“ sollte für (fast) jeden etwas mit dabei sein.
Jedoch hat Vivid den Zugang zum Cashback bereits eingeschränkt. Derzeit gibt es die „Super-Deals“ nicht mehr für Jedermann. Auch den Zugriff auf das neue „Insta-Cashback“ muss man sich „erarbeiten“.
Dafür hat Vivid bei den „Cashback-Rewards“ nachgebessert: Einige Angebote sind nun auch für Standard-Nutzer verfügbar, andere bleiben „Prime-Cashback“ exklusiv für Prime-Mitglieder.
Zuletzt ist es außerdem zumindest mein Eindruck, dass die Cashback-Raten nicht mehr ganz so hoch sind.
Immerhin gibt es nun „Universal-Cashback“ auf (fast) alle Kartenzahlungen – und zwar 0,5% (Standard-Kunden) bzw. 1,5% (Prime-Kunden).
Ein bisschen Skepsis darf natürlich auch weiterhin angebracht sein.
Vivid ist recht neu mit Girokonto und Visa Debit als Metallkarte in einen heiß umkämpften Markt gestartet.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob das Cashback-Programm nur aus einem derzeit gut gefütterten Marketing-Topf finanziert wird.
In dem Fall müßte man schauen, welche Zukunft Cashback und Stock Rewards haben bzw. ob sich das Programm so weitergeführt wird und sich auch künftig lohnt.
Zumindest nach außen hin zeigt sich Vivid dahingehend aber optimistisch: Bis Ende 2023 will man profitabel sein – so vernahm ich es jedenfalls in dieser Meldung.
Ansonsten sind die übrigen Banking-Funktionen in der Vivid Money-App gut umgesetzt.
Hier gibt es zwar nicht so viel, was man nicht anderswo finden würde. Aber das Gesamtpaket kann sich durchaus sehen lassen – so meine Meinung.
Interessant sind die Pockets mit jeweils eigener IBAN, von denen es selbst im Standard-Plan ohne monatliche Gebühr immerhin bis zu 15 gibt.
Die Metallkarte ist ein nettes Schmankerl (ich persönlich könnte darauf verzichten). Anderswo gibt es eine Metallkarte nur mit Premium-Abo.
Mittlerweile gibt es zusätzlich auch Plastikkarten aus recyceltem Rohstoff – ein nettes Gimmick, man kann sich ein buntes Karten-Portfolio zusammenstellen.
Das „Killer-Feature“ dürften zweifelsohne das Cashback-Programm mit den integrierten Stock Rewards sein.
Interessant ist auch die Broker-Funktion, die den Handel mit Aktien, ETFs und SPACs ermöglicht. Mittlerweile sind auch Kryptowährungen (Bitcoin, Ethereum…) und Edelmetalle (derzeit Gold und Silber) verfügbar.
Bis dahin bleibe ich am Ball und werde meine Erfahrungen mit der Vivid Money-App an dieser Stelle mit der Zeit weiter ergänzen.
Hallo Patrick,
danke für den Bericht. Das hilft schon einmal weiter.
Ich habe anderswo gelesen, dass es die metal card nur zeitlich befristet gibt. Wenn ich mich jetzt bei der Vivid Money Bank anmelde, bekomme ich die metal card?
Grüße von Brian
Hallo Brian,
theoretisch kann Vivid das jederzeit ändern (und hat es an anderer Stelle schon getan). Derzeit sieht es jedoch so aus, wie wenn die Metallkarte auch weiterhin für alle Neukunden mit dabei ist.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht. Hat mir sehr weitergeholfen.
Eine kleine Anmerkung habe ich noch: Evtl. solltest du mehr auf das Cashback bzw. auf die Super-Deals eingehen. Man muss schon sehr genau lesen (vor allem in den Bedingungen von Vivid, aber auch hier im Bericht), damit man versteht, dass man wirklich nur Zugriff auf die großen Rabatte hat, solange man in diesem Programm ist (was auf Dauer nur der Fall ist, wenn man immer weiter Neukunden wirbt…) Für mich persönlich ist das der springende Punkt, warum ich dort nicht hingehen möchte.
Ansonsten habe ich noch eine Frage – rein aus Interesse: Wieso veröffentlichst du deinen Referral Link hier nicht gleich, sondern nimmst den Umweg über die Email? (Die Anwort gerne auch per Mail.)
Freundliche Grüße und weiter so mit dem Blog!
Alex
Hallo Alex,
ja, danke für Dein Feedback. Ich sehe das im Grunde sehr ähnlich.
Vivid hat interessante Features, aber es ändert sich viel (auch kurzfristig) und die Bedingungen werden immer komplexer. Deswegen muss man sich das ganz genau anschauen.
Ich zitiere auch nochmal auszugweise aus den Bedingungen für das Cashback-Programm:
Cashback aus den „Super-Deals“ ist kompliziert. Und andere Dinge auch.
Gestern habe ich in meinem Bekanntenkreis das „Champion-Cashback“ versucht zu erklären – und mindestens vier „hä“ dabei gezählt 🙂
Wie es mit den Cashback-Programmen weiter geht, muss man auch schauen. Als ich mich für Vivid registrierte, gab es die „Super-Deals“ noch ohne Bedingungen für jeden.
Aktuell scheint die Devise sein: Neukunden für Vivid begeistern. Deswegen gibt es die entsprechenden Anreize im Cashback-Programm. Was könnte es künftig sein? Weiß man nicht.
Aber ich könnte mir vorstellen, es geht z.B. darum Neukunden zu gewinnen, erst zu binden und anschließend „profitabel“ zu machen – z.B. in dem man mehr Anreize für das Prime-Abo oder neue Produkte wie die angekündigte Brokerage-Funktion (Aktien, ETFs) schafft.
Wir werden sehen. Ändern wird sich noch einiges bei Vivid – das dürfte wiederum ziemlich sicher sein 🙂
Viele Grüße,
Patrick
P.S.: Einladung per Referral / KWK / Einladungslink ist eher für persönliche Weiterempfehlungen – und ich halte mich daran. Einen entsprechenden Link gibt es deshalb nur bei persönlichem Kontakt per E-Mail 🙂
Hallo Patrick, schöner Bericht, den ich so bestätigen möchte als Kunde von Vivid. Einzig die Invest-Funktion gibt es in Deutschland noch nicht und es gibt auch kein konkretes Releasedatum. Wie kommst du zu deinen Erkenntnissen darüber? Ich warte schon lange auf Invest. Gern kannst du mich per Mail darüber informieren!
Hallo Heiko,
ja, stimmt – in Deutschland ist die Invest-Funktion mit Aktien und ETFs noch nicht verfügbar.
Wie im Blogpost geschrieben hat Vivid den Kauf von Aktien und ETFs (indirekt via Bruchstücke) in anderen Ländern bereits freigeschaltet. Du kannst z.B. die Vivid-Webseite auf die spanische oder französische Version umschalten – so findest Du bereits einige interessante Infos zu Vivid Invest.
Ich habe in der App auch bereits Zugriff darauf.
Wie ich geschrieben habe: Wann Vivid Invest in Deutschland startet ist noch nicht klar. Und auszuschließen ist auch nicht, dass sich die Konditionen je nach Land unterscheiden könnten (wenngleich ich das persönlich nicht erwarten würde).
Viele Grüße,
Patrick
Spiele mit dem Gedanken mein Girokonto bei der Sparkasse zu löschen zwecks Kontoführungsgebühren die dem gleichen was Vivid an Primemitgliedschaft verlangt. Meinst du es ist sinnvoll sein Girokonto zur Vivid zu Wechseln ? Die Gebühr für die Primemitgliedschaft sollte man dann ja nur über das Cashback wieder reinholen können. Oder habe ich etwas falsch verstanden ?
Hallo Jörn,
das fällt mir schwer, da pauschal etwas dazu sagen. Es hängt ja doch vom individuellen Konto-Nutzungsverhalten ab.
Zumindest für mich wäre es eher schwierig, die Prime-Gebühr nur über das Prime-Cashback wieder reinzuholen. Wenn man die anderen beiden Cashback-Kategorien („Super-Deals“, „Champion-Cashback“) mit berücksichtigt, schon eher – aber für die braucht man kein Prime.
Speziell für das Prime-Cashback gilt ja:
Kurzum: Ob sich die Prime-Mitgliedschaft bei Vivid lohnt, musst Du selbst einmal nachrechnen. Ich weiß schließlich nicht, welches Ausgabeverhalten Du hast 🙂
Ansonsten kann man Vivid auch ohne Prime nutzen – die beiden Cashback-Kategorien „Super-Deals“ und „Champion-Cashback“ sind (derzeit) nämlich nicht an ein Prime-Abo gekoppelt…
Disclaimer: Vivid schraubt immer wieder an den Cashback-Bedingungen – das kann sich jederzeit ändern!
Viele Grüße,
Patrick
Danke dir sehr für deine Antwort
Hi,
ein sehr schöner Bericht, der sich mit meinen Erfahrungen deckt, eins fehlt vielleicht noch. Was ich bisher nirgends sonst so gesehen habe ist die Eigenschaft der Pockets, die sich wie echte Girokonten verhalten, d.h. sie sind über eine eigene IBAN erreichbar, was sehr praktisch ist, wenn man irgendeinem Internetdienst seine Kontonummer zur Verfügung stellen soll, da kann man praktisch on-the-fly ein neues Girokonto „erfinden“, das dann exklusiv dafür eingesetzt wird.
Viele Grüße vom Namensvetter
Hallo Patrick,
prima, danke für Deine Ergänzung.
Dieser Use-Case für die Pockets mit eigener IBAN kann sicher für den ein oder anderen interessant sein.
Viele Grüße,
Patrick
Ich bin hier leider reingefallen. Nochmal sämtliche Daten, Foto, Personalausweisdaten jemanden überlassen? Naja für den Bonus und Cashback (insgesamt 90€) wollte ich es ausprobieren, es sind ja auch Vorzüge in den Bericht erwähnt, aber ich geh jetzt mal nur auf die Nachteile, bzw. den Betrug ein:
1. Die Metallkarte kommt nach 10 Tagen an. Bleiben also noch 20 Resttage an denen man sich spurten muss um auf Cashback zu kommen.
2. Mein Bonus und der des Werbers wurde einfach um ja 20 Euro gekürzt. Laut Vertrag sollten es 40 Euro sein.
3. Um den in Punkt 2 beschriebenen Mangel anzuzeigen wendete ich mich an den Chatsupport: SIEBEN Tage sind vergangen und jetzt erst heißt es, es wurde ein „Ticket“ aufgemacht. Ein Eingestehen eines Fehlers, keine Entschuldigung und vor allem keine Auszahlung des vollen Bonus.
Der Support ist also nicht Mangelhaft, er ist schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Die Problematik wird aktuell wieder auf MyDealz thematisiert, ich bin also kein Einzelfall, das hat System!
Hallo Anselm,
zu 100% stimme ich zu, dass die Support-Anwortzeiten bei Vivid derzeit viel zu lange dauern. Da müssen die Kapazitäten aufgestockt werden. Ich hatte bei Kontoeröffnung auch ein Problem, musste lange warten. Dann wurde mein Anliegen jedoch positiv beschieden. Das Thema Support-Geschwindigkeit nehme ich beim nächsten Update des Erfahrungsberichts genauer unter die Lupe.
Bzgl. der Lieferzeit der Metallkarte: Was man machen kann, ist die virtuelle Karte (die sofort bei Kontoeröffnung erstellt wird) bei Apple Pay oder Google Pay hinzuzufügen. Dann kann man sofort in Geschäften mit Vivid bezahlen und verliert keine Zeit.
Bzgl. der Aktion mit 40,- € Startguthaben – die war zeitlich limitiert, ist irgendwann ausgelaufen und wenn man nicht schnell genug war (Onboarding bei Aktionsende noch nicht abgeschlossen), hat man wohl nur noch das normale Startguthaben von 20,- € erhalten. Ob der Support das bei Reklamation noch anpasst, weiß ich nicht.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo, meine Frage, das Geld anfordern, für Guthaben auf der Main Pocket, geht dies nur per Lastschrift vom Girokonto, oder auch sofort mit meiner vorhandenen Kreditkarte? Danke Dir und bis bald, Vg Peter
Hallo Peter,
verstehe ich richtig, Du willst Guthaben auf das Vivid-Konto einzahlen (genauer: das Main Pocket)?
Dann lautet die Antwort: Weder noch. Aktuell kann man Guthaben lediglich per SEPA-Überweisung hinzufügen. SEPA-Instant (SCT Inst) unterstützt Vivid bzw. die solarisBank dabei nicht. Die IBAN wird direkt nach der Kontoeröffnung in der Vivid-App angezeigt.
Lastschrift geht zum „Aufladen“ nicht. Kreditkarten-Top-Up (z.B. mittels Visa, MasterCard…) wurde als Ankündigung in den Raum gestellt, mittlerweile ist es darum jedoch ruhig geworden.
Wenn es hingegen um vorhandenes Guthaben geht: Da wären Weg-Überweisen, per Vivid-Visa-Karte darüber verfügen oder per Lastschrift abbuchen lassen möglich.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick, danke Dir für Deine informative und schnelle Antwort. Ja, ich würde gerne guthaben per Kreditkarte oder Lastschrift-Einzug aufladen. Schade, wenn es aktuell noch nicht geht. Wenn es in Zukunft gehen sollte und du mich dann per email darüber informierst, mache ich das Kwk über Dich.
Vielen Dank und bis bald, Vg Peter
Hallo Peter,
kein Problem und ich versuche das im Hinterkopf zu behalten 🙂
Viele Grüße,
Patrick
Hallo, vllt. kann mir hier jemand weiter helfen. Ich möchte mein Konto wieder löschen und mir wird gesagt, dass dies in der App ganz einfach geht. Zuerst müsste man wohl seine Kreditkarte sperren und dann löschen. Ich kann diese sperren, habe aber keinen Button oder eine andere Möglichkeit dieses in der App zu löschen??? Somit kann ich leider auch das Main Pocket nicht deaktivieren. Ich wäre sehr dankbar für Hilfe. Vom Support (menschlichen) kommt leider keine Antwort!
Hallo Lilly,
ich bin mir nicht sicher, ob ich richtig verstehe: Du willst Vivid komplett kündigen? Oder einzelne Pockets löschen und die Karte sperren, um das Konto quasi „einzufrieren“?
Davon abgesehen: Pockets löschen und Karte sperren sowie anschließend löschen geht bei mir in der App. Hast Du die aktuelle Version installiert (zumindest Pockets löschen wurde erst neu hinzugefügt)?
Viele Grüße,
Patrick
habe ein Problem und wollte das per Chat und dann per Telefon klären. im chat habe ich keine Antwort erhalten. bei der Telefonnr. kann man nicht mal in der Warteschleife bleiben, man fliegt direkt wieder raus. Wenn man schnell Hilfe braucht, hat man keinen Ansprechpartner.
Hallo Jürgen,
ja, Support ist ein wichtiges Thema – das sehe ich auch so.
Aktuell wartet man lange, vielleicht zu lange und Chat als primärer Support-Kanal gefällt nicht jedem. Aus diesem Grund würde ich Vivid derzeit nicht als Hauptkonto nutzen.
Ich hoffe, rund um das Thema Kundendienst und Support sowie Erreichbarkeit per Telefon / Hotline tut sich demnächst noch etwas.
Viele Grüße,
Patrick
Ich bin super zufrieden. Bisher hat alles geklappt. Nur das Monatslimit nervt… Das muss sich noch verbessern.
Hallo Patrick. Das hört sich soweit erstmal interessant an, diese Metallkarte macht mich nur noch stutzig… Wie lange ist sie denn gültig? Hat sie ein normales Verfallsdatum? Da ja nichts aufgedruckt ist… und man alles über die App steuert und die Verrechnungskonten einfach hin und her schieben kann. Ist es ein neuartiges Kartenkonzept als Art Interface und daher dauerhaft und nicht mit klassischen Kreditkarten die ablaufen und eine feste Zuordnung haben vergleichbar?
Gibts dazu ein Statement / eine Angabe?
Hallo Tom,
stimmt, auf der Metallkarte von Vivid steht weniger als bei anderen Banken.
Es sind nur der Name des Karteninhabers und die letzten vier Ziffern der Kartennummer aufgedruckt. Für Online-Zahlungen gibt es ohnehin separate virtuelle Kartendaten (inkl. Ablaufdatum und Prüfcode / CVV) zur Metallkarte, die über die App abrufbar sind. Das ist ein Sicherheits-Feature.
Kurzum: Die Daten sind auf die Metallkarte ganz bewusst nicht aufgedruckt.
Die physische Karte hat jedoch ebenfalls ein Ablaufdatum. Ich habe es für meine Karte ausgelesen und es sind fünf Jahre Gültigkeit ab Bestellung / Produktion (also wie bei den virtuellen Karten auch). Ich vermute, dass das grundsätzlich für die physische Metallkarte gilt.
Also: Bei Vivid etwas anders umgesetzt, wie man es von Banken üblicherweise kennt, jedoch das Rad nicht neu erfunden 🙂 Ich hoffe, das hilft so weiter.
Viele Grüße,
Patrick
Besten Dank dir für die Antwort.
Dann ist es ja quasi wie eine gewöhnliche Kreditkarte ohne den Aufdruck von sensiblen Daten. Nichtmals eine Unterschrift. Entsprechend sollte es aber auch keine Probleme beim Einsatz oder der Akzeptanz geben.
Dann darf man nur noch gespannt sein, ob die Metallkarte auch dauerhaft ein Merkmal des kostenlosen Kontos bleibt (Stichwort: Folgekarten nach Ablauf)… oder es mehr ein Marketing-Gag für Neukunden und Early Adopter ist.
Genau, ist eine normale Karte in „sexy“ Aufmachung.
Was es in fünf Jahren nach Ablauf der Karte gibt (Metallkarte, Plastikkarte, Holzkarte), aber auch wo Vivid zu dem Zeitpunkt ganz allgemein steht, da lasse ich mich einfach überraschen 🙂
Viele Grüße,
Patrick
Hallo,
Seriöse Kommentare hier. Daumen hoch. Kann ich alles bestätigen.
Habe seit kurzem auch Tomorrow und bin gespannt, welche Ideen beide noch haben werden.
Man muss sich nur bewusst sein, dass beim „Kauf von Aktienanteilen“ über CM-Equity nur bis 20.000€ bzw 90% des Betrages bei einer Insolvenz des Unternehmens abgesichert sind. Bei Brokern wie Trade Republik kauft man die Aktie und ist somit im Insolvenzfall abgesichert.
DAS ist ein Risiko. Lange lasse ich mein Geld hier nicht liegen und auch keine hohen Beträge. Einfach mal schnell versuchen Gewinn zu machen mit Aktienanteilen in € Währung (keine US-Aktienanteile mit 0,5% Währungsumrechnung !) ist eine neue, feine Sache, wenn man keine Kauf-Kosten hat oder?
Für mich (59 Jahre) dient Vivid und Tomorrow zur schnellen Visa-Aufladung bis täglich 5000 € max (10.000 max im Monat), wenn man mal im Urlaub ist oder eine größere Anschaffung zb eines E-Bikes beim Stationären Händler plant.
Der Aktienbruchteilserwerb ist for fun und kolo. Aber bitte an die Insolvenz-Möglichkeit von jungen Fintechs denken und daran, dass der Hauptkapitalgeber von Vivid ein russischer Milliardär bzw Russland ist bzw sein könnte.
Vorteile mitnehmen, aber aufpassen!
Leider lesen viele Kids nicht das Kleingedruckte…Und das ist nun mal die Zielgruppe von Vivid und Tomorrow.
Gruß
Hans
Hallo Hans,
danke für Deinen Kommentar.
Als ich hier begonnen habe, über meine persönlichen Erfahrungen mit Vivid zu schreiben, war das noch ziemlich einfach: Ein Konto mit Karte und Cashback-Programm, angeboten von der Vivid Money GmbH unter Nutzung der Banklizenz der solarisBank AG, bei der das Konto geführt wird.
Neues FinTech mit gut gemachter App und einigen interessanten Features – so fand Vivid ursprünglich den Weg in meinen Technik-Blog.
Mittlerweile sind einige neue Funktionen hinzu gekommen – so eben auch der Bruchstücke-Handel von Aktien, ETFs, Kryptowährungen mittels Investment-Pocket bzw. Crypto-Pocket. Und die Trading-Funktionen haben es bzgl. Komplexität deutlich mehr in sich; ich habe mich jedenfalls eine ganze Weile mit den bereitgestellten Dokumenten (also dem „Kleingedruckten“) auseinandergesetzt.
Viele Grüße,
Patrick
Eine wichtige Frage stellt sich mir noch. Gibt es ein Kontolimit, ab welchem man irgendeinen Prozentsatz abführen muss? ich kenne das „Verwahrentgeld für Guthaben“ bspw. von der ING Bank: 0,50% pro Jahr (Ab Überschreiten eines Guthabenbetrages von 50.000 € fällt ein Verwahrentgelt von 0,5% p.a. an.)
gibt es sowas bei der Vivid Bank auch? und falls ja, zählt er dann pro Pocket, oder für das Main Pocket zusammengefasst?
gibt es einen maximalen Überweisungsbetrag oder ein Überweiungslimit bzw. Dienste (abgesehen von Prime) bei denen Vivid geld verlangt? zb. nutzungsgebühr für girocard, etc. ?
Hallo „Du bists“ 🙂
bzgl. Verwahrentgelt – m.W. gibt es das, ja. Dazu kannst Du Dir das PLV der solarisBank anschauen, auf deren Dienste Vivid zurückgreift:
https://www.solarisbank.com/customer-information/germany/de-iban/german/preis-und-leistungsverzeichnis-deutsch-v2.6.4.pdf
Dort heißt es auszugsweise:
Zur anderen Frage: Es dürfte dann für die Summe aus allen Pockets bei Vivid gelten, denn es heißt ebenfalls in obigem Dokument:
Lies Dir das PLV einfach einmal vollständig durch – das sind nur (unvollständige) Auszüge. Vivid hat auch eine Unterseite, auf der dieses PLV und weitere rechtliche Dokumente verlinkt sind:
https://vivid.money/de-de/rechtliche-hinweise/
Details zu weiteren Leistungen, für die ggf. eine Gebühr anfällt (außer Prime) – hier verweise ich ebenfalls auf das PLV. Ich selbst habe für die Nutzung des Kontos noch keinerlei Gebühren bezahlt – aber es kommt ja auf das individuelle Nutzungsverhalten an.
Die Frage bzgl. girocard verstehe ich nicht – eine girocard (ehem. EC-Karte) bietet Vivid nicht an. Es gibt nur eine Visa Debit.
Viele Grüße,
Patrick
Ich bin mit Vivid echt zufrieden. Früher wollte ich mich schonmal bei vivid anmelden aber mit idnow hat es bei der Identifikation gescheitert. Jetzt benutzt Vivid auf einmal Webid und da hat es vor einer Woche ohne Probleme funktioniert.
Leider gibt es zwei Vivid zwei Haken die man beachten sollte.
Die Visa Karte ist keine richtige Kreditkarte sondern nur eine Visa Debit/Prepaid.
Daher muss man immer ausreichend Geld auf seinem Vivid Konto haben, sonst ist eine Zahlung nicht möglich. Eine automatische Abbuchung vom Girokonto erfolgt nicht, man muss manuell das Geld auf sein Vivid Konto überweisen.
Nun könnte man ja einfach von Girokonto der Hausbank komplett zu Vivid wechseln, da man ja eigene Iban bei vivid besitzt. Leider ist Vivid nicht als Hauptgirokonto zu gebrauchen weil 1) Man pro Monat nur 200 Euro kostenlos abheben kann und 2) Keine Bargeldeinzahlungen möglich sind. Wenn Vivid diese zwei Dinge ändern würde, würde ich sofort wechseln.
Hallo Florian,
danke für das Teilen Deiner persönlichen Meinung bzw. Erfahrung mit Vivid.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
Danke für die ganzen Infos.
Ich suche für mich ein Haushaltskonto..
Sprich monatliche Aufladung von 600 Euro und dann zwei Karten für Einkäufe beim Discounter/ Supermarkt..
Wäre ich bei Vivid richtig beraten ?
Hallo Philip,
ja, also so nutze ich das Vivid-Konto jedenfalls.
Aufladen geht per Überweisung (unbegrenzt, aber kein SEPA-Instant – also ca. 1 Tag Laufzeit) oder neuerdings Kreditkarten-Top-Up in Echtzeit (im kostenlosen Standard-Plan max. 200,- € / Monat). Das mache ich vom Konto meiner Hausbank.
Mein Guthaben „verbrate“ ich dann größtenteils im Supermarkt und für weitere Haushaltseinkäufe (Kleidung, Baumarkt usw.). Gelegentlich gibt’s eine passende Cashback-Aktion, was ja durchaus nett ist. Sofern man möchte, kann man das Budget noch mit verschiedenen Pockets ein wenig abgrenzen.
Eine Zusatzkarte kannst Du Dir bestellen, sofern Du eine zweite physische brauchst (ansonsten gibt es ja Apple Pay und Google Pay)…
Viele Grüße,
Patrick
Ich bin mit der Vivid Karte bisher sehr zufrieden und hatte auch im Urlaub nie Probleme . Allerdings ist die erste Karte mittlerweile kostenpflichtig , das finde ich nicht so toll . Super Beitrag von dir übrigens 👏
Hallo Alex,
danke für Dein Feedback!
Die Info bzgl. kostenloser Debit-Karte kann ich teilweise nachvollziehen; Vivid bewirbt das Konto (Standard ohne monatlich Gebühr aber auch den Prime-Plan) mittlerweile mit folgendem Hinweis:
Überhaupt unterscheidet Vivid jetzt – Ausstellungsgebühr (9,90 €) und Lieferkosten (9,90 €). Eine Ausstellungsgebühr sollte für die erste Karte nicht anfallen und die kostenlose Lieferung erhält man wohl mit einer Mindesteinzahlung von 200,- € – nachvollziehen kann ich das als Bestandskunde leider nicht mehr.
Mir würden als Bestandskunde im Standard-Plan derzeit laut App für die Bestellung einer zusätzlichen physischen Karte 9,90 € + 9,90 € = 19,80 € berechnet werden.
Ich ergänze das demnächst in meinem Vivid-Erfahrungsbericht.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo 🙂
Vielleicht denke ich da zu einfach…
Aber könnte man nicht die 200€ einzahlen um die erste Karte „kostenlos“ zu erhalten und das Geld danach wieder zurücküberweisen?
Bin gerade auch am überlegen, ob ich Vivid Kunde werde.
Würde mich über eine Antwort sehr freuen 🙂
LG Hannah
Hallo Hannah,
ja, kein Problem. Die 200,- € als Bedingung für die kostenlose Karte sind nicht gebunden. Das schreibt Vivid ja auch selbst in den Erläuterungen, die ich oben auszugweise zitiert habe. Direkt wieder weg überweisen ist also kein Problem.
Ansonsten war ich gestern mal wieder in den Vivid-FAQ unterwegs und bin über folgende Formulierung gestolpert:
Hört sich so an, wie wenn die 200,- € nicht in Stein gemeisselt bzw. man bei Vivid vielleicht mit dem Betrag ein wenig „experimentieren“ will.
Zum Hintergrund: Banken sehen es gerne, wenn die Konten auch aktiv genutzt werden (also keine Kontoeröffnung und dann auf ewig 0,- € Guthaben ohne Nutzung des Kontos – „Karteileiche“). Gleichzeitig sollen die Hürden aber nicht zu hoch sein. So kommen solche Regeln zu Stande…
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick,
mich würde interessieren, ob man Vivid auch als Gehaltskonto nehmen kann oder ob es dabei eine Einzahlungsgrenze per Überweisung gibt?
Liebe Grüße
Michi
Hallo Michi,
ich würde da grds. keine Probleme erwarten.
Bei Vivid gibt es ein Konto mit DE-IBAN – das dürfte eigentlich jeder Arbeitgeber in Deutschland akzeptieren. Ausländische IBANs sollten ja grundsätzlich auch gehen, aber da hört man immer wieder von Problemen (Stichwort: IBAN-Diskriminierung).
Von einer fixen Einzahlungsgrenze habe ich ebenfalls nichts gehört. Das wäre auch unüblich – zumindest in Deutschland.
Aktuell ist Vivid (im Standard-Plan) auch ohne Gehaltseingang gebührenfrei verfügbar und ein Dispo wird nicht angeboten. Von daher vermute ich, viele Kunden nutzen Vivid z.B. als Zweitkonto, Ausgabenkonto usw. – aber wenn man überzeugt und zufrieden ist, darf man natürlich auch in Erwägung ziehen, auf Hauptkonto bzw. Gehaltskonto umzustellen.
Viele Grüße,
Patrick
Ich muss echt ein Lob für diese ausführliche Recherche und Zusammenfassung aussprechen. Ich finde Vivid auch richtig toll und verwende es neben meinem Hauptkonto als „Zweite Bank“ weil die Auszahlung und Einzahlung etwas eingeschränkt ist. Mit den Pockets kann ich super einfach sparen und Aktien kaufen war noch nie einfacher. Die Kontoeröffnung bei Vivid ist super modern und einfach. Ein freundlicher Mitarbeiter per Videochat hat mir geholfen und den Weg zur Post habe ich mir auch gespart.
Danke, Sarah 🙂
Dein Kommentar hört sich durchweg positiv an.
Mit den Trading-Funktionen (also Aktien, ETFs, Crypto, Edelmeltalle) bin ich bislang überhaupt noch nicht „warm“ geworden. Das läuft bei mir ganz altmodisch über ein Depot.
Viele Grüße,
Patrick
Hallo Patrick, ich bin seit ca. 2 Jahren Kunde bei vivid und grundsätzlich zufrieden. Ein dickes Plus verdient der Handel mit Aktien und Kryptowährungen. Man muss sich allerdings mit dem Thema beschäftigt haben, sonst kann man viel Federn lassen. Das gilt natürlich auch für die Edelmetalle. Ich bin am Anfang mit den Cashbacks ziemlich verhätschelt worden. Allerdings hört das schnell auf, wenn man keine „Freunde“ wirbt. Ich bin auch Standardkunde. Vielleicht ist das besser, wenn man Primekunde ist? Mit der Blitzaufladung über VISA (max. 200 €/Monat als Standardkunde) klappt es immer. Wenn man mit iban von Konto zu Konto überweist, kann es über 2 Tage dauern. Ich mache mir manchmal Gedanken ob das Herz (oder Gehirn??) von vivid money, also die solaris Bank (auch ein Fintech Startup) nicht den gleichen Weg gehen könnte wie wirecard? vivid hat sehr ambitionierte Pläne auf einem Markt der umkämpft ist. Wie gesagt, ich bin Kunde und zufrieden; ich sehe auch die Vorteile: Mit ausreichenden Vorkenntnissen im Handel mit Aktien, Kryptowährungen und Edelmetallen kann man – bei niedrigen Gebühren – seine Vermögen wachsen lassen, wenn alles klappt. Das gibt einem sehr viel Freiheit und Selbstverantwortung und wäre bei einer konventionellen Bank nicht möglich. Man zahlt für das Investment-, Kryptowährungs-, Edelmetallkonto auch keine Gebühren. Allerdings zahlt man beim Kauf / Verkauf eine niedrige Gebühr. Ich kann vivid money empfehlen. Aber man sollte aufpassen, wie es mit dem Startup weitergeht.
Hallo Ulrich,
super, danke für das ausführliche Teilen Deiner persönlichen Erfahrungen mit Vivid!
Ich sehe das ähnlich – im heiß umkämpften Markt mit einem interessanten und guten Produkt gestartet, aber ob man sich (mit diesen Konditionen) auf Dauer dort behaupten kann, das muss Vivid beweisen.
Vor ein paar Wochen war in einigen Medien zu lesen, Vivid wolle demnächst profitabel arbeiten (die Wachstumsphase wird von Investoren finanziert), siehe z.B. entsprechende Meldung bei Manager Magazin oder Gründerszene.
Aber wie das eben so bei Projektionen ist (zwei Jahre werden als Ziel genannt) – man muss schauen, ob es auch wirklich so kommt 🙂
Viele Grüße,
Patrick
Das ist mit Abstand die beste und ausführlichste Erklärung über Vivid die Ich bis jetzt gefunden habe. Vivid ist Klasse als Zweitgirokonto zu gebrauchen. Als Hauptgirokonto lohnt es sich nicht, weil man in der kostenlosen Standard Variante nur 200€ abheben kann und keine Möglichkeiten hat Bargeld einzuzahlen. Bei anderen Banken (DKB,ING) kann ich unbegrenzt viel auszahlen und kann auch Bargeldeinzahlen
Hallo Sabrina,
danke für das Teilen Deiner Meinung.
Viele Grüße,
Patrick
Fintech ist das Fachkeyword der Finanzbranche im 21.ten Jahrhundert. Danke für das Teilen eurer Erfahrung mit dem Fintechanbieter „Vivid Money“.
Danke, gut zu wissen 🙂
Viele Grüße,
Patrick
Hallo,
danke für den ausführlichen Bericht.
Als kleine Ergänzung bezüglich Inaktivität und „Einzug“ der Stock Rewards. Tatsächlich krallt sich Vivid die Stock Rewards und man bekommt es nicht in das Main Pocket. De facto verfällt es für den Kunden also komplett.
Hallo Patricia,
danke, das hört sich nach eigenen Erfahrungen an.
Ich persönlich nutze das Vivid-Konto mehr oder minder regelmäßig; das Thema Inaktivität hatte ich demnach noch nicht. Deswegen danke für das Teilen Deiner Erfahrungen – ich weiß, dass das in Online-Communities teils für großen Gesprächsstoff sorgt.
Viele Grüße,
Patrick
Danke für den umfangreichen Bericht. meine Erfahrungen mit Vivid waren leider nicht so gut. Die angegebenen Cashbacks stimmen teilweise gar nicht, oder man bekommt sie nur, wenn man ständig neue Kunden weiterempfiehlt. Hatte dann das Konto längere Zeit nicht mehr benutzt – war für mich nur ein „Spaßkonto“ und wurde dann gekündigt….
Ich nutzte Vivid vor allem um Geld in verschiedene Unterkonten zu teilen. Das mache ich jetzt mit der Monkee App. Ist eine spar- und Cashback App und finde die echt toll gemacht. Ist auch komplett kostenlos.
Hallo Sophie,
stimmt und das deckt sich mit meinen Erfahrungen – die Cashback-Angebote bei Vivid sind nicht mehr so „großzügig“ wie früher. Da war immer etwas für mich dabei – z.B. Supermarkt, Drogerie, Online-Shops wie Amazon… Jetzt sind es eher Cashback-Angebote aus der Nische. Und der Zugang ist auch schwieriger.
Zur genannten Vivid-Alternative – die kannte ich noch nicht… 😉
Viele Grüße,
Patrick
Jetzt gibt es das Business-Konto für Selbstständige … klingt erstmal gut. Selbstständige sind bei Vivid aber nur Ärzte oder Schauspieler mit Studium.
Ich bin Freiberufler (Grafiker) ohne Firma oder Studium, dass schließt mich direkt aus.
Meine Berufskategorie ist nicht einmal aufgeführt?
Selbst ein Gespräch (Steuerbescheid, Rechnungen etc.) mit dem Support hat hier nichts gebracht.
Damit ist Vivid Prime (1% ist dann bloß noch übrig) für mich auch obsolet. Es wird sicherlich bald mehr Konkurrenz geben und dann bin ich auch schon wieder weg.
Hallo Mario,
ich bin noch nicht dazu gekommen, mir das neue Geschäftskonto „Vivid Business“ genauer anzuschauen.
Soweit ich gelesen habe, ist die wesentliche Einschränkung – nur Freiberufler bzw. Selbständige (womit Personen- oder Kapitalgesellschaften rausfallen). Zur Auswahl der Berufskategorie gibt es Infos den FAQ von Vivid.
In Communities hatte ich aber schon gelesen, dass das Onboarding für Vivid Business wohl noch hakt…
Viele Grüße,
Patrick
… das es dort hakt kommt auch noch dazu. Wie immer ohne Erklärung oder Hinweise dazu. Eine typische „Krankheit“ bei Startups?
Dafür habe ich mich 3 Stunden (nebenher) mit dem Support (Chat mit insgesamt 4 verschiedenen Personen) abgeplagt. Steuerbescheid, Rechnungen nichts von alle dem hat mich zum Selbstständige gemacht.
Naja … zumindest mein Finanzamt glaubt mir das ich es bin.
Hallo Mario,
also Kinderkrankheiten und FinTechs – da kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass es da eine gewisse (nicht so kleine) Schnittmenge gibt 😉
Gut möglich, dass bei Vivid Business auch noch „teething“ nötig ist. Ich habe derzeit keine Zeit und konnte mir das neue Geschäftskonto deshalb wie gesagt noch nicht anschauen. Ein paar andere Dinge in meinem Erfahrungsbericht muss ich auch bald auf den neuen Stand bringen.
Hoffentlich bald mehr dazu also…
Viele Grüße,
Patrick
Ich hatte die Vivid Bank für ca. 9 Monate genutzt. Zuerst für das Privatkonto, danach zusätzlich für das Geschäftskonto meiner Firma, als dies später angeboten wurde.
Während der Nutzung war ich meistens ganz zufrieden mit der Bank. Ab und zu gab es einige Tage, an denen man sich nicht einloggen konnte, das hat sich aber nach einiger Zeit immer wieder gelegt. Nur dumm, wenn man genau in diesem Zeitraum eine Überweisung machen muss, aber keine Möglichkeit hat auf sein Konto zuzugreifen.
Dann von heute auf Morgen der große Schock. Die Bank löscht mein Konto.
So auch der Titel der kurzen E-Mail, die ich dazu bekommen habe, in der aber nicht näher darauf eingegangen wird, warum das jetzt so ist.
Nach sehr häufigen Nachfragen beim „Support“ (Der sollte sich wirklich nicht so nennen dürfen. 95 % der Zeit chattet man mit einem Bot, der immer nur die gleichen Standard-Antworten von sich gibt, die aber weder zum Thema passen, noch irgendwie hilfreich wären) habe ich immer nur die gleiche Antwort erhalten. Sie schließen das Konto ohne Angabe von Gründen mit einer Frist von 8 Wochen. Ein Grund konnte mir auch nach etlichen Anfragen nie genannt werden. Scheint also willkürlich zu sein.
Besonders schade ist in diesem Zusammenhang natürlich, dass die Sparpläne, welche in Krypto und Aktion-Fractional-Shares investiert hatten dadurch auch in 8 Wochen weg sind.
Es gibt keinerlei Möglichkeit, diese zu einem anderen Konto zu transferieren, oder wenigstens diese auf dem Konto weiterlaufen zu lassen, bis sich bessere Zeiten für einen Verkauf ergeben.
So bin ich jetzt gezwungen, meine ganzen Ersparnisse darin zum denkbar schlechtersten Zeitpunkt zu verkaufen, woraus sich ein sehr hoher Verlust für mich ergibt.
Dazu kommt noch, dass ein Wechsel von einem Geschäftskonto mit enormen Aufwand verbunden ist. Von der Vivid ist hier auch keine Hilfe zu erwarten. Weder beim Umzug zu Ihnen, noch von Ihnen wieder weg.
Wer das schon einmal gemacht hat, weiß wie viel Zeit dafür aufgewendet werden muss und dann ist in 8 Wochen das Konto gar nicht mehr erreichbar, war für viele meiner Kunden auch ein großes Problem darstellt.
Als Fazit lässt sich nur sagen: Das Modell war schön in der Anwendung, wenn es funktioniert hat. Die App war übersichtlich und die Möglichkeit, alle Konten an einem Platz zu haben, war sehr bequem.
Aber wenn diese Bank einem von heute auf morgen ohne Vergehen oder sonstige Auffälligkeiten kündigt, dann rate ich SEHR von dieser Bank ab.
Besonders als Firmenkonto oder als Plattform für Aktienhandel, bei dem man auf einen verlässlichen Partner angewiesen ist.
Hallo Christoph,
schade, dass Du so durchwachsene Erfahrungen machen mußtest.
Zum Thema Chatbot – den finde ich bei konkreten Anliegen auch wenig hilfsbereit. Es reicht aber, in den Text-Prompt „mit Mitarbeiter sprechen“ oder ähnliches zu schreiben. Dann wirst Du an einen „echten“ Supportmitarbeiter von Vivid weitergereicht.
Das ist jetzt natürlich nicht mehr von Belang.
Viele Grüße,
Patrick