Lufthansa FlyNet und WiFi-Hotspots weltweit mit iPass nutzen
Digital Life

Lufthansa FlyNet und viele weitere WiFi-Hotspots mit iPass via Flexinets nutzen

Bild: Pixabay CC0 / methodshop

Auf dem Boden braucht man zwangsweise keine WLAN-Flatrate mehr. Es gibt viele kostenlose Hotspots und Mobilfunk mit 4G/LTE füllt die verbliebenen Lücken.

Eine Ausnahme sind Flugreisen.

Bis vor einigen waren Flugzeuge grundsätzlich noch „Offline-Zone“. Mittlerweile haben viele Airlines jedoch nachgerüstet und bieten sogenanntes Inflight-WiFi.

Der Nachteil bei direkter Nutzung: Die Hotspot-Pässe für Inflight-WiFi direkt bei der Airline fallen mehr oder minder teuer aus.

Abhilfe schafft der WLAN-Anbieter iPass, der viele Hotspots auf dem Boden aber eben auch das Inflight-WiFi vieler Airlines wie auch Lufthansa FlyNet freischaltet.

Mit Flexinets habe ich einen iPass-Reseller getestet.

Was ist denn iPass?

iPass ist ein internationales WiFi-System, welches den Zugriff auf über 68 Millionen Hotspots in gut 180 Ländern bietet.

In Deutschland können beispielsweise alle Telekom-Hotspots genutzt werden.

Interessanter dürfte vielleicht das Inflight-WiFi-Programm von iPass sein. Denn hier fallen die Gebühren höher aus und Alternativen gibt es über den Wolken nicht.

Mit iPass hat man Zugriff auf WiFi in fast 5.200 Flugzeugen weltweit ohne Mehrkosten.

Unter anderem sind folgende Fluglinien mit dabei:

Aer Lingus, Aero Mexico, Air Austral, Air Berlin, Air Canada, Air Serbia, Alaska Airlines, Alitalia, American Airlines, Austrian Airlines, Cathay Pacific, Delta Airlines, Etihad Airways, Eurowings, GOL Airlines, Hainan Airlines, Japan Airlines, Kenya Airways, KLM, Level, Lufthansa, Malindo Air, Singapore Airlines, Swiss International, United Airlines, Vueling, Virgin America, Virgin Atlantic, WestJet

Besonders interessant für deutsche Fluggäste dürfte sein, dass auch Lufthansa mit dem Lufthansa FlyNet gelistet ist.

Neben verschiedenen internationalen Inflight-Hotspots kann man auch gogo Inflight Internet mit iPass nutzen, was in den USA sehr verbreitet ist.

Dabei bei gogo Inflight Internet sind United, Delta, Air Canada und Alaska Airlines.

Für gogo Inflight Internet alleine würden ca. 50 US$ pro Monat beim Kauf vorab über die Webseite anfallen.

Wo am besten den iPass-Zugang kaufen?

iPass selbst verkauft ebenfalls Zugänge zum WLAN-System.

Auf der Firmenwebseite gibt es die Möglichkeit, per Kontaktformular ein Angebot anzufragen.

Dazu muss man aber wissen, dass iPass in seinem Kerngeschäft Konnektivitätslösungen für Großunternehmen vertreibt.

Ob die Kontaktformular-Anfrage eines Einzelkämpfers überhaupt beantwortet wird, wage ich zu bezweifeln 😉

Hier kommen iPass-Reseller ins Spiel.

Zum Glück gibt es zahlreiche Reseller, die nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ iPass-Zugänge an Privatleute und kleine Unternehmen verkaufen.

Hier fühle ich mich schon eher angesprochen 🙂

Wer es so billig wie möglich möchte, ist meinen Recherchen nach bei Mobilise Hotspots am besten aufgehoben.

Mobilise Hotspots - Preise für iPassBild: Screenshot Mobilise Hotspots Webseite

Am günstigsten ist der Jahrestarif. Hier bekommt man iPass für lediglich 7,50 £ (ca. 8,40 €) pro Monat.

Wenn man bedenkt, dass die Telekom bereits 29,95 € für einen Hotspot-Pass für einen Monat haben will, ist das ein guter Preis.

Neben den Telekom Hotspots bekommt man schließlich insgesamt 68 Millionen Hotspots weltweit und eben den Zugriff auf Inflight-WiFi wie Lufthansa FlyNet.

Wie gesagt – Mobilise Hotspots ist der günstigste iPass-Reseller, den ich finden konnte.

Ich habe mich jedoch für Flexinets entschieden.

Dort kostet der iPass 25,- € netto monatlich zzgl. Umsatzsteuer – also für Privatkunden mit Sitz in Deutschland 29,75 € monatlich.

iPass Preis bei FlexinetsBild: Screenshot Flexinets Webseite

Wieso also deutlich mehr bezahlen? Für mich gab es drei Gründe:

  • Guter Kundenservice (bereits ausprobiert!)
  • Hier ist man im Stande, eine unternehmerfreundliche Reverse-Charge-Netto-Rechnung zu schreiben, wenn eine gültige USt-ID vorgelegt wird.
  • Man bekommt direkt nach der Zahlung die iPass-Zugangsdaten per E-Mail zugesendet (wieso das wichtig ist, dazu komme ich gleich)

Der Vollständigkeit halber sei auch gesagt, dass neben den beiden hier vorgestellten iPass-Resellern noch weitere gibt.

Am Ende des Tages überlasse ich die Qual der Wahl Dir 🙂

Einfacher Bestellvorgang, unternehmensfreundlich, iPass-Zugangsdaten sofort per E-Mail und guter Support – mit Flexinets bin ich zufrieden.

Kommentar von Patrick Woessner, Autor bei Tech Junkies

Hotspot-Zugangsdaten über den iPass-Account

Ich nutze iPass via Flexinets und habe direkt nach der Bezahlung per Kreditkarte folgende E-Mail erhalten.

iPass-ZugangsdatenBild: Screenshot Willkommens-Email Flexinet

Die E-Mail beinhaltet zwei Zugangsmöglichkeiten:

  • Hinter dem gelben Button versteckt sich ein „Magic-Link“ über die iPass-App (für Windows, Mac sowie mobile Betriebssysteme wie iOS oder Android) herunterladen kann und diese auch gleich aktivieren kann – ohne Eingabe von Zugangsdaten.
  • Darunter sind die Zugangsdaten genannt. Das ist nützlich, denn während die iPass-App bei normalen Hotspots gut funktioniert, wird man bei Inflight-WiFi in der Regel die Zugangsdaten von Hand eingeben müssen.

Das ist ein Vorteil, den ich bei Flexinets sehe.

Bei einigen anderen Resellern kriegt man nur den Magic-Link für die App und muss die Zugangsdaten über den Kundendienst erfragen.

Bei Flexinets hat man alles zum Loslegen – inkl. Zugangsdaten für WLAN im Flugzeug.

Nutzung von iPass nach der Registrierung

„Normale“ Hotspots

Bei Hotspots auf dem Boden (z.B. Telekom Hotspots in Deutschland) kann man die iPass-App problemlos nutzen.

Der Vorteil ist, dass hier ein WLAN-Scanner eingebaut ist. Auf Wunsch wird man per Push-Nachricht darauf hingewiesen, dass ein iPass-kompatibles WLAN-Netzwerk verfügbar ist.

Wer es wünscht, kann auch gleich einstellen, dass sich die App automatisch verbindet.

Hingegen können diejenigen, die keine App-Lösung wünschen, auch auf die App verzichten. Man kann sich bei den Hotspots auch von Hand anmelden.

Meist gibt es in der Login-Maske des Hotspots dann einen Punkt „Roaming-Partner“. Dort muss man iPass auswählen und die Zugangsdaten des iPass-Account eingeben.

Lufthansa FlyNet und Inglight-WiFi anderer Airlines

Eine detaillierte Anleitung zu Lufthansa FlyNet muss ich nachreichen.

Es wird ein wenig dauern, bis wieder ein Flug mit Lufthansa für mich auf dem Programm steht.

Und beim letzten Mal habe ich leider vergessen, den Anmelde-Prozess bei Lufthansa FlyNet via iPass mit Screenshots zu dokumentieren.

Im Prinzip ist es aber einfach:

  • Mit dem Lufthansa-Hotspot verbinden.
  • Es öffnet sich die Flynet-Portalseite – dort den Telekom Hotspot auswählen.
  • Captcha-Code eingeben (Sicherheitsabfrage)
  • Roaming-Partner und dann iPass auswählen.
  • iPass Account-Daten eingeben

Wie zuvor gesagt: Der automatische Login via iPass App funktioniert nicht. Deswegen muss man seinen iPass Nutzernamen und das Passwort kennen.

Fazit zur WLAN-Flatrate via iPass

Wer häufig WLAN benötigt und viel auf Reisen ist, kann über ein iPass-Abo nachdenken.

In größeren Städten ist die Abdeckung mit unterstützten WiFi-Hotspots gut. Die App funktioniert hier gut, so dass man sich nicht von Hand anmelden muss.

Lufthansa FlyNet und andere Inflight-WiFi-Systeme sind ebenfalls durch das iPass-Abo abgedeckt.

Hier ist jedoch ein wenig Handarbeit notwendig.

Die automatische Verbindung über die App funktioniert in der Regel nicht und man muss sich von Hand mit den iPass-Zugangsdaten anmelden.

Patrick Woessner

Ich bin Patrick und hier blogge ich zu verschiedenen Themen rund um Technik, Gadgets und mehr. Früher hatte ich gleich mehrere Blogs zu diesem Thema. Mittlerweile steht Tech Junkies im Mittelpunkt.

Diskussion - 6 Kommentare
  • Helena sagt:

    @“Der Vollständigkeit halber sei auch gesagt,
    dass neben den beiden hier vorgestellten iPass-Resellern noch weitere gibt.“

    Mit welchen weiteren ipass-Reseller per se kannst du denn noch helfen?

    Die Meinungen über das Funktionieren von z.B. Mobilise sind in den Foren,
    als z.B. Flyer-Talk, leider mehr als geteilt.

    Vielen Dank!

    • Hallo Helena,

      ich habe mir nur die beiden genannten (Mobilise, Flexinets) genauer angeschaut.

      Eine Liste der iPass-Reseller wäre vielleicht auch interessant, aktuell habe ich dafür jedoch keine Zeit.

      Mobilise soll standardmäßig nur die Zugangsdaten zur iPass-App per „Magic-Link“ mitteilen. Die iPass-App funktioniert bei Hotspots „über den Wolken“ jedoch nicht immer – hier ist es also gut, wenn man auch die Zugangsdaten für iPass zur Hand hat.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Fabian sagt:

    Hallo!
    Sowohl Mobilise wie auch Flexinets bieten seit letzter Woche keine Pässe mehr für Einzelkunden an.
    Gibt es noch andere iPass Reseller die etwas Vergleichbares anbieten?
    Gruß

    • Hallo Fabian,

      ja, ich habe es auch schon gelesen.

      Zumindest bei Flexinets sind Bestandskunden (noch) nicht betroffen – mein Account ist weiterhin aktiv.

      Schon der ein oder andere iPass-Reseller ist in den letzten Monaten wieder verschwunden. iPass für Einzelkunden scheint ein wenig „Graubereich“ zu sein – eigentlich ist es eben als „Coporate-WiFi“-Lösung gedacht.

      Ich schaue mich nochmal um, wenn ich Zeit habe, und ergänze weiterhin verfügbare iPass-Reseller für Einzelkunden.

      Viele Grüße,
      Patrick

  • Michael sagt:

    Guten Tag,

    gibt es eigentlich noch einen iPass-Reseller für Einzelkunden?

    Danke

    • Hallo Michael,

      da sieht es mau aus. Die mir bekannten iPass-Reseller, die sich an Endkunden gerichtet haben, sind allesamt vom Markt verschwunden.

      Mein iPass-Tutorial ist dahingehend leider nicht mehr auf aktuellem Stand…

      Viele Grüße,
      Patrick

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